Zusammenfassung
Die Reise zur elektrischen Ausstellung hatte das Studium von hydrodynamischen Erscheinungen unterbrochen, die mit den Erscheinungen des elektrischen Stromes analog waren. Die Bekanntschaft mit den Faraday-Maxwellschen Vorstellungen von Feldern hatte Bjerknes auf die rechte Spur gebracht. Früher hatte er, im Anschluß an die Vorstellungen der Fernwirkungslehre, tastend nach hydrodynamischen Wirkungen gesucht, die den elektrodynamischen „Elementargesetzen“ entsprechen sollten, wie dem Ampèreschen, dem Reynardschen, dem Grassmannschen oder den Versuchen zur Darstellung der „Grundgesetze“, wie dem WEBERschen. Auf diese Versuche hatte er am Ende der siebziger Jahre viel Arbeit verwendet. Aber nachdem die Felder S. I55 gezeichnet waren, bestand kein Zweifel mehr darüber, was nun zu tun war. Die Rechnung zeigte auch, daß die rotierenden Zylinder aus der Entfernung aufeinander wirken wie elektrische Ströme, nur wie immer mit umgekehrter Kraftrichtung. Gleich rotierende Zylinder stoßen sich ab, während gleichgerichtete elektrische Ströme sich anziehen (S. I55, II). Und entgegengesetzt rotierende Zylinder ziehen sich an, während entgegengesetzt gerichtete elektrische Ströme sich abstoßen (S. I55, III). Die entsprechenden Experimente waren leicht auszuführen und zeigten sehr deutlich die Abstoßung zwischen gleich rotierenden und die Anziehung zwischen entgegengesetzt rotierenden Zylindern. Sie wurden zuerst in Wasser ausgeführt, aber es sie mit leichtgebauten Papierzylindern auch in der Luft ausgeführt werden konnten.
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Bjerknes, V. (1933). Rotierende Zylinder und ihre Analogie mit elektrischen Strömen. In: C. A. Bjerknes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94276-1_14
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