Zusammenfassung
Das Anabolikadoping war die Basis des DDR-Sports und seiner „Erfolge“. Dabei gingen alle Beteiligten von fünf Hauptwirkungen der Anabolika bzw. anderer Mittel zur Erhöhung der Konzentration androgener Steroide aus:
-
1.
Vermehrtes Muskelwachstum findet statt, wenn gleichzeitig ein intensives Krafttraining absolviert wird.
„Mit meinen Leistungen stärke ich die DDR. Das wollte ich damit [mit der Mitgliedschaft in der SED] auch dokumentieren“(Rosemarie Witschas-Ackermann, 1974–1977 Weltrekordlerin im Hochsprung und Sportlerin des Jahres der DDR 1977, in einem Fernsehinterview).
„Analyse LA…: Ackermann 14.4.–13.5. und 4.6.–30.6. 470 mg [Oral-Turinabol]“(Doping-Eintragung auf Seite 95 im Arbeitsbuch des für Rosemarie Ackermann zuständigen Verbandsarztes Dr. H. Riedel).
„Auf das Körpergewicht bezogen, werden von den Kugelstoßerinnen z. T. höhere Jahresdosierungswerte [Anabolika] erreicht als bei den Männern“ (Hinz et al. 1986, in einer VVS-Analyse für DVfL und DTSB der DDR).
„Dabei ist neben der allgemeinen bedeutenden Erhöhung des OT-Einsatzes… eine Konzentration erhöhter Werte auf die Frauen-Disziplinen zu beachten. So liegen die Durchschnittswerte der Frauen… um nahezu 50% höher als die der Männer“ (Nicklas u. Reumuth 1986, VVS-Analyse der Sprint- und Hürdendisziplinen der DDR-Leichtathletik).
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Berendonk, B. (1991). Das real existierende Anabolikadoping der DDR. In: Doping Dokumente. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93484-1_11
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