Zusammenfassung
Eines der immer wiederkehrenden und sozusagen zum „Dauerbrenner“ hochstilisierten Themen ist sieher die Frage nach der optimalen bzw. zulässigen oder gerade noch zulässigen Sectiofrequenz. Die weltweit zu beobachtende Zunahme der Frequenz, deren Verlaufskurve sich in den letzten Jahren zumindest an einigen Orten etwas verflacht hat oder deren Höhenflug gar zum Stillstand gekommen ist, hat mehr und mehr nach Retorsionsmaßnahmen gerufen. Denn es ist nach wie vor unübersehbar, daß eine Sectioletalität besteht! Sie dürfte bei l–2 ‰ liegen, möglicherweise höher. Unter 1364 Kaiserschnitten der letzten 20 Jahre hatten wir beispielsweise 3 Todesfälle, entsprechend einer Letalität von 2,2‰. Dazu ist immer noch mit einer bemerkenswerten oder gelegentlich sogar erheblichen Sectiomorbidität zu rechnen, und dies trotz den Fortschritten in Anästhesie, in der Bekämpfung von Schockzuständen und Gerinnungsstörungen, sowie von Amnioninfektionssyndromen und anderen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt auftretenden Komplikationen. — Diese an sich nicht befriedigende Situation mit einer instabilen Sectiorate und der nicht zu vernachlässigenden Letalitäts- und Morbiditätsquote zeigt denn auch bereits Ansätze zum Umdenken.
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Hochuli, E., Benz, J., Litschgi, M., Vogt, H.P., Marti, W.K. (1986). Sectio caesarea. Stellung in der heutigen Geburtshilfe und technische Aspekte. In: Bender, H.G., Beck, L. (eds) Operative Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93304-2_15
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