Zusammenfassung
Der Gesichtssinn ist der Schaltungsart nach mit dem Hautsinn vergleichbar. Bei beiden beginnt die Bahn mit einem spezialisierten Receptor. Die von dort kommenden,,spezifischen Sinnesenergien“werden über ein Neuron weitergeleitet, beim Hautsinn über die Spinalganglionzelle, beim Gesichtssinn über die Zellen der inneren Körnerschicht der Retina. Das folgende Neuron beginnt beim Hautsinn im Nucleus gracilis bzw. cuneatus und stellt eine Verbindung zur Schaltzentrale Thalamus her. Beim Gesichtssinn liegt dagegen auch dieses Neuron noch in der Retina, und zwar in der Ganglienzellschicht. Ihre Neuriten gelangen dann zu einer größeren Zentrale, dem Corpus geniculatum laterale. Bei beiden Sinnesorganen kommt es zu Bahnüberkreuzungen auf die andere Körperseite. Ein letztes Neuron übernimmt dann jeweils die Signalübertragung zum Cortex, beim Hautsinn zur Körperfühlsphäre und beim Gesichtssinn zur Sehsphäre.
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© 1959 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Müller-Limmroth, W. (1959). Der funktionelle Aufbau der optischen Bahn. In: Elektrophysiologie des Gesichtssinns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92764-5_2
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