Zusammenfassung
Die Körper, welche wir in der Natur wahrnehmen, sind entweder leblos oder belebt. Die belebten, nämlich die Thiere und Pflanzen, nennen wir organisirte, denn sie sind mit verschiedenen Organen, d. h. zu gewissen Verrichtungen (Functionen) dienenden Theilen oder Werkzeugen ausgerüstet, durch welche sie zur Aufnahme von Nahrung, zum Wachsthum von innen nach aussen und zur Fortpflanzung befähigt sind. Leblose Körper, wie Steine, Metalle, Wasser, Luft, haben keine Organe, sie werden daher unorganische genannt und gehören dem Mineralreiche an. Es giebt aber auch leblose Körper, welche Produkte der Lebensthätigkeit sind und von belebten Wesen herstammen. Diese Körper nennt man zum Unterschiede von den unorganischen organische. Das Chinin, die Citronensäure, ein Stück Holz, Fleisch sind als Erzeugnisse organisirter Wesen organische Körper. Der unorganische Körper ist also nicht organisch entstanden, der organische dagegen durch organisirte Wesen erzeugt.
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© 1885 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Hager, H. (1885). Einleitung. In: Botanischer Unterricht in 160 Lectionen. Erster Unterricht des Pharmaceuten, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91645-8_1
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