Zusammenfassung
Da es in allen Fällen darauf ankommt, ob Herzschwäche vorhanden oder zu erwarten ist, muß man zuerst sich vollständig klar darüber sein, was Herzschwäche eigentlich ist. Wir können sie als denjenigen Zustand bezeichnen, wo das Herz nicht mehr imstande ist, einen ausreichenden Kreislauf zu unterhalten, auch wenn nicht mehr als die für das tägliche Leben erforderliche Anstrengung verlangt wird. Diese Definition ist absichtlich so weit gehalten, daß sie sowohl Fälle von vorgeschrittener Herzschwäche umfaßt, als auch solche, wo nur bei außergewöhnlicher Anstrengung geringfügige Zeichen herabgesetzter Leistungsfähigkeit zutage treten. Man muß dies besonders betonen, weil das Fehlen einer klaren Vorstellung dessen, was zum Wesen der Herzschwäche gehört, dazu geführt hat, daß einige wirklich wichtige Symptome, die schon die Anwesenheit der Herzschwäche anzeigen, vernachlässigt wurden, während man andererseits die Bedeutung gewisser besonders in die Augen fallender Erscheinungen, wie z. B. der Geräusche oder der Arhythmie überschätzte, obwohl sie oft keine Beziehung zur Herzschwäche haben oder sie doch nicht wesentlich beeinflussen.
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Mackenzie, J. (1923). Die Pathologie der Herzschwäche. In: Lehrbuch der Herzkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91287-0_2
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