Die kombinierte Lungen- und Herzfunktionsprüfung

Zusammenfassung

Die Anwendung der Methodik als Herz- und Lungenfunktionsprüfung ergibt sich aus dem jeweiligen klinischen Befund. Selbst bei nur geringen Anhaltspunkten wird gewöhnlich die Entscheidung nicht schwierig sein, ob die Herz- oder die Lungenfunktion zu prüfen ist. Dennoch gibt es Situationen, vor allem im Rahmen der Begutachtung, daß zu Untersuchende Atembeschwerden angeben, die mit bestem Willen nicht als kardial order pulmonal ausgelöst festzulegen sind. Es handelt sich dabei meist um solche Menschen, die als Rentenjäger, vegetatic Dystone usw. Ihre Atemklagen vorbringen. Bei ihnen ist die klinische Untersuchung natürlich nicht in der Lage, einen präzisen organischen Befund zu erbringen. Es können allerdings auch solche Kranken in Betracht kommen, die bereits einen beginnenden Schaden des Herzens, weniger der Lungen, aufweisen. Zu dessen Registrierung lassen jedoch wegen seiner Geringfügigkeit die üblichen klinischen Methoden noch im Stich, wogegen er sich aber unter den Belastungen des Alltags schon eben bemerkbar macht. In vielen so gelagerten Fällen hat die spirographischergometrische Herz- bzw. Lungenfunktionsprüfung immer wieder klare Befunde zu liefern vermocht. Zu diesem Zweck war es allerdings fast jedesmal erforderlich, beide Untersuchungsgänge in ihrem vollen Umfang durchzuführen. Ein solches Vorgehen kann jedoch wegen der damit verbundenen zweimaligen Belastung nicht immrt als erwünscht erscheinen.