Zusammenfassung
Die Sozialwissenschaften verstehen sich ganz überwiegend als empirische Disziplin, d.h. Theorien werden nicht allein durch Kontemplation oder durch logische Schlußfolgerungen begründet, sondern durch Konfrontation mit wiederholbaren Beobachtungsdaten geprüft. Im Vollzug solcher Forschungen sind Computer seit Jahren unverzichtbares Arbeitsinstrument. Dennoch ist die Beschäftigung mit ihnen in der Profession ein Thema geringer Dignität. Es gehört in jenen Bereich empirischer Forschungsinstrumente, die als atheoretisches “Handwerkszeug” gelten, mit dem man sich nicht zu befassen braucht und deren Handhabung man möglichst gänzlich und vorgeblich konsequenzenlos an fachfremde “Experten” delegiert, um sich alsbald den theoretischen Abstraktionen zuzuwenden.
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Literatur
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Boy, P. (1989). Konsequenzen der Verbreitung von Mikrorechnern auf methodologische Standards in den Sozialwissenschaften. In: Dette, K. (eds) Mikrocomputer-Pools in der Lehre. Reihe Mikrocomputer-Forum für Bildung und Wissenschaft , vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-83857-6_10
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