Zusammenfassung
Zwischen 1959 und 1977 wurden an der chirurgischen Universitätskinderklinik Bern 89 Kinder mit Urolithiasis der oberen Harnwege abgeklärt und behandelt. Es handelte sich um 52 Knaben und 37 Mädchen. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung waren 16 bis 2 Jahre alt, 35 zählten 2–6 Jahre, 23 6–10 Jahre und 15 10–15 Jahre. Als Ursache der Steinbildung fanden sich bei 41 Kindern angeborene Mißbildungen der Harnwege — gleichzeitige, nicht urogenitale Anomalien kamen bei 6 Fällen vor. Bei 5 Patienten stieß man bei noch anfänglich einfachen Abklärungsmitteln auf eine metabolische Störung — bei 2 auf eine Oxalurie, bei 1 auf einen primären Hyperparathyreoidismus, bei 1 Fall auf eine intestinale Hypercalciurie und bei einem Kind auf eine Osteogenesis imperfecta tarda. Bei 2 Patienten ging eine längerfristige Immobilisation voraus. 9 Patienten wiesen als einzigen Faktor einen chronisch rezidivierenden Harnwegsinfekt auf, bedingt durch ureasespaltende Bakterien und konsekutiv hohen alkalischen PH-Werten im Urin. In 32 Fällen blieben steinpathogenetische Hinweise aus (Tabelle 1). Bei den Mißbildungen
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Literatur
Vahlensieck W, Bastian HP (1974) Clinical features and treatment of urinary calculi in childhood. Eur Urol 2: 129
Schmeckel C, Schubert J (1974) Zur Problematik der Urolithiasis im Kindesalter. Z Urol Nephrol 67: 495
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© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
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Lustenberger, F.X., Kehrer, B. (1982). Verlauf der kindlichen Urolithiasis im Erwachsenenalter. In: Albrecht, K.F., Kaufmann, J. (eds) Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Urologie, vol 33. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81831-8_88
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