Zusammenfassung
Festkörper entstehen durch Zusammenlagerung einer großen Anzahl von Atomen zu einem zusammenhängenden Verband. Demgemäß befaßt sich die Festkörperphysik mit denjenigen physikalischen Erscheinungen, die als Kollektiveigenschaften dieses Atomverbandes aufzufassen sind. Sicher bestimmen bereits die Eigenschaften freier Atome die Natur eines aus ihnen zusammengesetzten Festkörpers. Aber die Eigenschaften eines Einzelatoms werden im Kristallgitter durch seine Umgebung maßgebend beeinflußt. Elektrizitätsleitung, Ferromagnetismus, spezifische Wärme, Phasenübergänge sind überdies Beispiele für Begriffe, die nur für den Atomverband, nicht für das einzelne Atom definierbar sind. Eine theoretische Beschreibung der Festkörpereigenschaften muß sich also der Methoden bedienen, die der Behandlung von Viel-Teilchen-Systemen angemessen sind.
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© 1972 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Madelung, O. (1972). Grundlagen. In: Festkörpertheorie I. Heidelberger Taschenbücher, vol 104. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80673-5_1
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