Zusammenfassung
Neben der eventuell fruchtbaren Polemik existieren zwischen der klinischen Psychiatrie und der Antipsychiatrie unvereinbare Gegensätze, die unter keinen Umständen verschleiert werden dürfen und die im ersten Teil dieser Untersuchung dargestellt wurden (s.a.: 166). Die Auffassungen stehen sich wie Thesen und Antithesen unmittelbar gegenüber. Diesen Sachverhalt ignorierten einige Schriften über die Antipsychiatrie und gelangten zu amüsanten Schlußfolgerungen. So meinte Obiols: „Die Äußerungen der Antipsychiater mögen manchmal aggressiv, deplaciert, destruktiv oder überflüssig erscheinen. Sie stellen aber ernstzunehmende Fragen, deren Beantwortung eine tiefgehende Veränderung medizinischer und psychiatrischer Einstellungen erfordert. Uns will scheinen, als ob die Psychiatrie von morgen eine fruchtbare Synthese der besten Ideen aus den beiden heute existierenden Lagern sein könnte, obwohl uns natürlich klar ist, wie tief der Graben werden kann, der sich zwischen Ärzten mit so verschiedenen Ansichten auftun kann“ (229).
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Rechlin, T., Vliegen, J. (1995). Klinische Psychiatrie und Antipsychiatrie. In: Die Psychiatrie in der Kritik. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 75. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79091-1_3
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