Zusammenfassung
Bewußtsein ist für die meisten ein Sachverhalt von solcher Selbstverständlichkeit, daß es ihnen absurd erscheint, zu fragen, was Bewußtsein ist, oder gar an seiner Existenz zu zweifeln. Können wir davon ausgehen, daß es zumindest in bezug auf das Phänomen Bewußtsein nichts zu klären gibt? In einer bestimmten Hinsicht gibt es eine weitgehende Übereinstimmung: Jeder kennt die mentalen Zustände, die man als bewußte Zustände oder als Erlebnisse bezeichnet; weiterhin macht jeder die Erfahrung, daß er selbst eine bestimmte Art von unmittelbarem Zugang zu seinen eigenen Erlebnissen hat. Die Existenz von Bewußtsein in diesem Sinn wird von den meisten Menschen nicht bestritten. Es scheint abwegig, zu leugnen, daß diese in ständiger Veränderung begriffenen „inneren“ Zustände vorhanden sind, die man als Erlebnisse, subjektive Zustände oder eben als Bewußtsein beschreibt.
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Gadenne, V., Oswald, M.E. (1991). Bewußtsein als Phänomen. In: Kognition und Bewußtsein. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 40. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76481-3_3
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