Zusammenfassung
Vie man an den Formeln 3 und 4 erkennen kann, hat die Deutung einen festen Bezug zum Widerspruch. Sie begründet entweder den Sachverhalt und die widersprüchliche Ausführung oder sie begründet die widersprüchliche Folge aus einem Anlaß, nachdem sie aus dem gleichen Anlaß als Folgerung abgeleitet wurde. Das Moment der Folgerung, das für die Deutung charakteristisch ist und auch die Signierung als „OI → FG“ und „oI → FG(D)“ mitbestimmt hat, ist nur in der Auflösungsformel 4 zu finden. Eine Deutung sollte deshalb aus verschiedenen Anlässen abgeleitet werden können, um einen höheren Verbindlichkeitsgrad zu erhalten. Die jeweils neue Ableitung bestätigt sie gegenüber der reinen Begründung, von der wir bereits angenommen haben, daß diese unverbindlicher ist und ihre Verbindlichkeit bei einem entsprechenden Anlaß noch unter Beweis stellen muß.
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Argelander, H. (1991). Deutung. In: Der Text und seine Verknüpfungen. Monographien der Breuninger-Stiftung Stuttgart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76078-5_7
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