Zusammenfassung
Bei der Frage nach der Störung der Interferenz, die sich in einem Widerspruch zum Ausdruck bringt, weil die bewußte Vorstellung sich mit der unbewußten nicht mehr reibungslos im Text verarbeiten läßt, — so meine Hypothese -, müßte die Art der Erklärungen eine entscheidende Rolle spielen, Ich hatte bereits in der Definition der Deutung festgestellt, daß Deutungen, die eine unbewußte Thematik ansprechen, nicht in begrifflicher Form erscheinen, sondern eine Handlungssprache benutzen. In einem Kommentar zu politischen Ereignissen (s. Beispiel S. 31ff.) sind Deutungen nicht zu erwarten. Wir gehen deshalb davon aus, daß zur Auflösung der Widersprüche Erklärungen abgegeben werden, die sich auf Kenntnisse und Fachwissen berufen können. Sie sind nachprüfbar, wenn die Prüfer über das notwendige Wissen verfügen. Eine unbewußte Beteiligung bei der Abfassung des Kommentars könnte sich nur darin äußern, daß Deutungen zur Erklärung herangezogen werden müssen, um die innere unbewußte Beteiligung des Autors zu dokumentieren.
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Argelander, H. (1991). Erklärungen. In: Der Text und seine Verknüpfungen. Monographien der Breuninger-Stiftung Stuttgart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76078-5_6
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