Zusammenfassung
Bei unseren Studien an Protokolltexten psychoanalytischer Beratungen (Argelander 1982b) kamen wir zu der Erkenntnis, daß eine Deutung eine Zusammenhangslücke schließt und auf diese Weise etwas Neues thematisiert, was inhaltlich in einem Text nicht vorgegeben ist. (S, 21) Die Deutungsbedürftigkeit eines Textes wird also durch Zusammenhangslücken angezeigt. Deshalb lag es nahe, sich mit diesem Problem der „Brüche“ oder „Lücken“, wie wir sie damals nannten, näher zu beschäftigen. Vir begannen die Textverknüpfungen zu formalisieren, um ihren Gehalt an „Lücken“ und „Brüchen“ sichtbar zu machen. Zur Grundlage der Verknüpfungen wurden die Aussagen, oder anders und einfacher ausgedrückt, die Sätze eines Textes gemacht, weil wir davon ausgingen, daß ein Sachverhalt, sprachlogisch als Grundeinheit verstanden, durch eine weitere Aussage im Sinne der Thematisierung seiner Bedeutung ausgeführt wird (S. 41 ff.). Das Ergebnis dieser Arbeit war die Kennzeichnung von Textpassagen nach ihren Verknüpfungen.
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© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Argelander, H. (1991). Einleitung. In: Der Text und seine Verknüpfungen. Monographien der Breuninger-Stiftung Stuttgart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76078-5_1
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