Zusammenfassung
Eine ausschließlich visuelle Analyse aller Herzaktionen von 24-Stunden-Langzeit-EKG-Aufzeichnungen ist zeitraubend und an spezielle Erfahrungen des Auswerters gebunden. Die Darstellung relativer ST-Streckenabweichungen als Trend ermöglicht es, die visuelle EKG-Analyse auf die relevanten Phasen der Aufzeichnung zu konzentrieren. Voraussetzung ist eine quantitative Übereinstimmung der im Trend wiedergegebenen ST-Streckenabweichungen mit den ST-Streckenabweichungen im Original-EKG. QRS-Komplexe mit gegenüber dem Grundrhythmus veränderter Morphologie müssen für die Berechnung der Trenddaten zuverlässig eliminiert werden. Daneben wird die Qualität einer Trenddarstellung dadurch bestimmt, wieviele Einzelinformationen zu einem Punkt zusammengefaßt werden. Eine Mittelung über zu viele Einzelwerte nivelliert bestehende Differenzen; der Verzicht auf eine Mittelung — also die Darstellung aller Einzelpunkte — beeinträchtigt die Übersichtlichkeit. In beiden Fällen ist mit einem Sensitivitätsverlust für den Nachweis von relativen Änderungen zu rechnen. Daher sollte der Einfluß der Mittelungstechnik auf die Sensitivität einer trendgestützten ST-Segmentanalyse für den Ischämienachweis im Langzeit-EKG geprüft werden.
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Hoberg, E. (1990). Validierung einer trendgestützten ST-Segmentanalyse im Langzeit-EKG. In: ST-Streckenanalyse im Langzeit-EKG. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75806-5_2
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