Erste Erfahrungen bei der Behandlung terminal niereninsuffizienter Kinder mit rhEPO

Zusammenfassung

Zu den Leitsymptomen der chronischen Niereninsuffizienz gehört die Anämie. Sie ist im Kindesalter stärker als im Erwachsenenalter ausgeprägt [4]. Der Mangel an Sauerstoffträgern im Blut reduziert erheblich die Lebensqualität und die physische Leistungsfähigkeit der jungen Patienten [7]. Die in dieser Situation häufig indizierten Bluttransfusionen führen zu Nebenwirkungen, wie der Entwicklung von zytotoxischen Antikörpern, Hämosiderose oder zum Auftreten von Infektionen [5]. Die Entwicklung von zytotoxischen Antikörpern setzt die Erfolgsaussichten von Nierentransplantationen deutlich herab. Die Gefahren von Non-A-, Non-B-Hepatitis- oder Aids-Übertragung läßt sich nicht völlig ausschließen. Folgen der schweren Hämosiderose sind die bekannten Schädigungen wie die der Leber, des Herzmuskels, der endokrinen Drüsen oder des zentralen Nervensystems [1, 6].