Zusammenfassung
Bei allen bisherigen Betrachtungen hatten wir eine geradlinige Ausbreitung des Lichtes oder höchstens eine Reflexion an einer ebenen unendlich ausgedehnten Grenzfläche zwischen Medien mit unterschiedlicher DF vorausgesetzt. Dies gilt nur, solange das durchstrahlte Medium optisch homogen ist. Ist diese Bedingung nicht mehr erfüllt und sind insbesondere die Inhomogenitäten von der Größenordnung der Lichtwellenlänge, kommt es zu einer staxken Zerstreuung der Strahlung in verschiedene Raumrichtungen. Sind die Inhomogenitäten rein örtlich, so erfolgt die Zerstreuung elastisch, d.h. ohne Verschiebung der Wellenlänge. Je nach Größe und Natur der optischen Inhomogenität spricht man von Tyndall-Streuung, Mie-Streuung, Rayleigh-Streuung usw. Sind die Inhomogenitäten zeitlich veränderlich, so treten im Streulicht Seitenbänder auf, d. h. die Streuung erfolgt inelastisch. Unter diese Kategorie fällt die Raman-Streuung und die Brillouin-Streuung. Die Spektroskopie des gestreuten Lichtes bringt in diesem Fall wichtige Informationen über die elektronischen Zustände und über die Schwingungszustände des Mediums.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kuzmany, H. (1990). Lichtstreuung. In: Festkörperspektroskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74692-5_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-74692-5_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-74693-2
Online ISBN: 978-3-642-74692-5
eBook Packages: Springer Book Archive