Zusammenfassung
Die wachsende Anzahl älterer Menschen in unserer Bevölkerung stellt unsere Gesellschaft vor eine ganz neue Aufgabe: Einerseits finden wir immer mehr alte Menschen, die ein hohes Maß an Kompetenz, Engagement und Leistungskraft besitzen und die durch vielfältige Formen der Unterstützung einen aktiven Beitrag zu einer „solidarischen Gesellschaft“ (18) leisten. Andererseits finden wir aber auch unter den älteren Menschen chronisch kranke Patienten, die eine differenzierte ärztliche Behandlung benötigen. Die Altenarbeit muß eine Antwort auf beide Gruppen geben: Einerseits muß sie die Angebote der kompetenten älteren Menschen aufgreifen und für die Gesellschaft nutzbar machen. Andererseits steht sie vor der Aufgabe, jene Menschen aktiv zu unterstützen, die auf Hilfe angewiesen sind - sei es, weil sie durch örperliche Krankheiten wichtiger Funktionen beraubt sind, sei es, weil durch psychische Krankheiten das Führen eines unabbängigen und selbstverantwortlichen Lebens erschwert ist, oder sei es, weil aufgrund zahlreicher Verluste eine tragfähige Lebens- und Sinnperspektive verlorengegangen ist.
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© 1990 Dr. Dietrich SteinkopffVerlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Härringer, K. (1990). Konzepte integrativer Altenarbeit: Das Heinrich-Hansjakob-Haus Freiburg. In: Schmitz-Scherzer, R., Kruse, A., Olbrich, E. (eds) Altern — Ein lebenslanger Prozeß der sozialen Interaktion. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72448-0_32
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