Zusammenfassung
Vor ca. 10 Jahren glaubten wir, das Problem der Schocktherapie bei Verbrennungspatienten mehr oder minder gelöst zu haben. Wir haben uns damals vorwiegend auf die Bekämpfung der Infektion an der Brandwunde konzentriert. Wenn man die pathologisch-histologischen Untersuchungen genau durchgeht, so wird man feststellen, daß Verbrennungsverletzte, die 4 Tage oder später nach dem Unfall sterben, nicht an einer Infektion sterben, sondern es sich häufig um einen protrahierten Schock handelte, der auch noch nach 2 Wochen zu fatalen Folgen führen kann. Wir glauben, daß eine Reihe von Fragen aus der Schockpatho-physiologie des Verbrannten mit einem sorgfältigen Gewichtsmonitoring beantwortet werden können und wollten wissen, ob Gewichtszunahmen bei Verbrennungspatienten in der Schockphase Parameter für Volumenverschiebungen sein können. Die Befunde fallen in Relation zum Schweregrad der Verbrennung sehr unterschiedlich aus. Veränderungen des Körpergewichts sind bei zweitgradigen Verbrennungen als Parameter für einen Flüssigkeits-verlust zu deuten, weil hier der größte Teil des Plasmas an der Körperoberfläche verloren geht und es nicht, wie bei den drittgradigen Brandwunden, zum Ödem kommt.
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Zellner, P.R. (1980). Fortlaufende Gewichtsbestimmung bei der Therapie des Brandverletzten. In: Brückner, J.B. (eds) Kreislaufschock. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 125. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67443-3_17
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