Zusammenfassung
Die extrahepatischen Gallenwege setzen sich zusammen aus dem Ductus hepaticus und dem Ductus choledochus sowie der Gallenblase mit dem Ductus cysticus. Sie dienen der Ableitung und Speicherung der Galle. Der Ductus choledochus mündet an der Papilla Vateri in das Duodenum. Die letzte Strecke verläuft häufig zusammen mit dem Ductus pancreaticus, eine Tatsache, die für die Pathologie der Gallenblase und des Pankreas von Bedeutung ist. Die Ringmuskulatur des Ductus choledochus bildet an der Einmündungsstelle in das Duodenum einen Schließmuskel, den Sphincter Oddi. Die Gallenblase besitzt in ihrer Wand eine aus longitudinalen und zirkulären Fasern bestehende Muskelschicht, die am Gallenblasenhals besonders kräftig ausgebildet ist (sog. CollumCysticussphincter). Bei Verdauungsruhe ist der Sphincter Oddi geschlossen, der Collum-Cysticussphincter dagegen geöffnet, so daß die von der Leber kontinuierlich gelieferte, hellgelbe Gallenflüssigkeit in die Gallenblase fließt. Deren Aufgabe ist die Eindickung der Galle zu einer dunkelbraunen, zähen Flüssigkeit, wobei einzelne Bestandteile bis auf das 18fache ihrer Konzentration angereichert werden.
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Kühn, H.A. (1971). Krankheiten der Gallenwege. In: Kühn, H.A., et al. Innere Medizin. Ein Lehrbuch fär Studierende der Medizin und Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65282-0_7
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