Zusammenfassung
Das Nebennierenmark wird von der Nebennierenrinde kapselartig umschlossen. Es ist ein selbständiges Organ, das bei niederen Wirbeltieren noch topographisch getrennt ist. Während die Rinde mesodermaler Herkunft ist, entsteht die Marksubstanz aus der ektodermalen Neuralleiste, der Sym-pathicusanlage. Histologisch lassen sich 2 Zellarten im Nebennierenmark unterscheiden: Die chromaffinen oder phäochromen Zellen, deren Granula sich mit Dichromsalzen braun färben lassen, und die sympathischen Ganglienzellen. Außerhalb des Nebennierenmarkes finden sich chromaffine Zellen vor allem im Zuckerkandischen Organ paraaortal in Höhe der A. mesenterica inferior, das in der Fetalzeit und frühen Kindheit eine bedeutende Rolle spielt, sowie in anderen retroperitoneal oder retropleural gelegenen Paraganglien und einzeln verstreut im Ausbreitungsgebiet des Sympathi-cus. Die chromaffinen Zellen sind endokrin aktiv und stellen zusammen mit den sympathischen Nervenendigungen und Teilen des Zentralnervensystems die Bildungsstätten der Katecholamine dar.
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Böhm, W. (1971). Krankheiten des Nebennierenmarkes. In: Kühn, H.A., et al. Innere Medizin. Ein Lehrbuch fär Studierende der Medizin und Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65282-0_18
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