Zusammenfassung
Nach HWS-Beschleunigungsmechanismen ist in den meisten zur Begutachtung anstehenden Fällen ein morphologisches Korrelat nicht zu fassen. Demgegenüber werfen Frakturen, Luxationen und eine erhebliche Instabilität keine vergleichbare Problematik auf. Auch mit den derzeit weiterentwickelten bildgebenden Untersuchungsverfahren ist es schwierig, die Frage nach einem unfallbedingten Bandscheibenschaden objektiv und beweisbar zu beantworten. Die Abgrenzung degenerativer Veränderungen, die der Pathologe vornehmen kann, steht zu Lebzeiten in dieser Form eben nicht zur Verfügung, operativ entnommenes Teilgewebe führt nur bedingt zu einer Aussage (Bosse). Die von Rompe gestellte Frage, ob eine HWS-Distorsion grundsätzlich zu nachweisbaren strukturellen Veränderungen führen muß, sofern sie klinisch erheblich sein soll, wird nicht einvernehmlich beantwortet.
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Hierholzer, G., Hierholzer, S. (1997). Diskussion. In: Hierholzer, G., Hax, PM., Kunze, G., Peters, D. (eds) Gutachtenkolloquium 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60788-2_7
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