Zusammenfassung
Die Gesundheitsdirektion war in diesen Jahren nicht zu beneiden. Sie stand unter dem Druck der Freunde der Chiropraktik einerseits und durfte andererseits die formal-rechtlichen und die medizinisch-objektiven Vorhalte der Ärzte-Gesellschaft nicht auf die leichte Schulter nehmen. In dem Dilemma wird die medizinische Fakultät am 9. Oktober 1935 mit dem Gutachten-Auftrag über die Chiropraktik betraut. Die Professoren von Albertini und von Möllendorf bearbeiten anatomische Gesichtspunkte, Prof. Clairmont chirurgische. Prof. Schinz untersucht die radiologischen Fragen, während sich Prof. Scherb und Prof. Veraguth in die orthopädisch-rheumatologischen Probleme teilen. Dr. Denzler, als Neurologe, untersucht mit Prof. Maier von der medizinischen Klinik die seelische Wirkung chiropraktischer Behandlung. Als Beisitzer amtete Dr. W. Biber, Präsident der Gesellschaft der Ärzte des Kantons Zürich. Das Gutachten, 203 Seiten stark, wird am 28. September 1936 abgeschlossen und anfangs 1937 publiziert.
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© 1999 SAMM (Schweizerische Aerzte-Gesellschaft für Manuelle Medizin)
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Fröhlich, R., Baumgartner, H. (1999). Das Gutachten. In: 40 Jahre SAMM. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60215-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-60215-3_2
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