Zusammenfassung
Unser Verständnis von der Depression und ihrer Behandlung hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten deutlich verändert. Die Depression gilt epidemiologisch als häufigste psychische Störung, sie wird als eine im Zentrum ihres Geschehens „affektive Störung“ beschrieben, was die klassische Diskussion um Stimmungsoder Antriebsstörung beendet hat und die „Gemütskrankheit“ in den Vordergrund rückt. Die Depression gilt als eine im Wesentlichen rezidivierende Krankheit, mit einem hohen Anteil von Chronifizierung und Lebensbeeinträchtigung, und sie gilt als eine lebensgefährliche Erkrankung, betrachtet man die exzessive Suizidmortalität sowie die Verkürzung der Lebenserwartung insgesamt. Dabei ist die Behandlung entsprechend einem biopsychosozialen Paradigma der Depression multimodal ausgerichtet und umfasst grundsätzlich neben biologisch-psychopharmakologischen Ansätzen ein breites Spektrum psychotherapeutischer und soziotherapeutischer Maßnahmen. Basis ist dabei eine spezifisch psychotherapeutisch orientierte Interaktion mit dem depressiven Patienten.
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Wolfersdorf, M., Rupprecht, U., Kornacher, J., Schuh, B., Link, M. (2001). Depressionsstationen. In: Batra, A., Buchkremer, G. (eds) Die therapeutische Vielfalt in der Depressionsbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59494-6_11
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