Zusammenfassung
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im ostdeutschen Unternehmenssektor. Erfolgreiche Forschung und Entwicklung (FuE) schaffen technischen Fortschritt, der die Faktorproduktivität vergrößert oder Produktinnovationen, die neue Märkte eröffnen. Produktivitätssteigerungen im Pro- duktionsprozeß tragen mit dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Marktchancen von Unternehmen zu erhöhen. Innovationen können also gerade in den neuen Bundesländern, deren Unternehmen einen deutlichen Produktivitätsrückstand aufweisen, einen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit leisten. Die Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren muß zwar nicht zwingend auf unternehmensinternen Fu ktivitäten beruhen. Technologietransfer, etwa über Lizenzen oder Kooperation zwischen Unternehmen, könnte eigene Forschung ersetzen. Dem läßt sich jedoch entgegenhalten: Das Forschungspotential schafft nicht nur Innovationen, sondern es bestimmt auch die Fähigkeit, sich neue Technologien aneignen zu können (absorptive Kapazität, siehe Gomulka 1990:192–198). Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit für Pioniergewinne mit dem Umfang des regionalen Forschungspotentials. Dies setzt Signale für die Standortqualität.
Wir danken unseren Kollegen im IWH, insbesondere Annette Bergemann, Gerhard Heimpold und Thomas Meißner, sowie den Teilnehmern der Freiberger Konferenz für wertvolle Kommentare und Hinweise. Verbliebene Fehler und Irrtümer gehen selbstverständlich zu Lasten der Autoren.
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Barjak, F., Holst, K. (1998). Einflußfaktoren auf die Innovationsneigung in kleinen und mittleren Unternehmen in Ostdeutschland — am Beispiel von Management Buy-Outs. In: Fritsch, M., Meyer-Krahmer, F., Pleschak, F. (eds) Innovationen in Ostdeutschland. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 34. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58997-3_13
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