Zusammenfassung
„In ein paar Jahren wird jedermann auf dem Weg zum Arzt oder in die Apotheke eine Compact Disc mit sich herumtragen, auf der die gesamte Bausteinfolge der 3 Milliarden Basenpaare seines individuellen Erbmaterials gespeichert ist.“ Das prophezeite der Molekularbiologe und Nobelpreisträger Walter Gilbert von der amerikanischen Harvard Universität seinen Zuhörern, als er 1988 an der kalifornischen technischen Hochschule in Pasadena einen Vortrag über die damals noch ganz neuen Pläne zur Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes hielt. Ganz so weit ist es heute, zehn Jahre später, noch nicht. Doch die Wirklichkeit könnte uns schneller einholen als viele auch nur ahnen. Einen Vorgeschmack haben im Frühjahr 1997 jene bekommen, die einen Besuch bei der kalifornischen Biotechnologie-firma Sequana Therapeutics in La Jolla machten. Am Ende der Werksbesichtigung erhielt jeder Besucher ein vielsagendes Geschenk: die Hülle einer Compact Disc, wunderschön futuristisch aufgemacht. „Human Genotype“, also „Genausstattung des Menschen“, war in Großbuchstaben darauf zu lesen. Und in einer Ecke stand in kleineren, griechischen Buchstaben „Erkenne Dich selbst“.
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© 1998 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Stamadiadis-Smidt, H., Hausen, H.Z. (1998). Aufbruch in unbekannte Welten. In: Stamadiadis-Smidt, H., Hausen, H.Z. (eds) Das Genom-Puzzle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58905-8_2
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