Zusammenfassung
Aus der Ferne betrachtet verschwimmen die Größenordnungen. Man sieht dem Gefährt nicht an, wie hoch seine beiden Ausleger in die Luft ragen. Unterdessen rinnt von einem dritten, noch längeren stählernen Arm unablässig etwas, das von weitem wie feines Pulver aussieht, in ein tiefes Loch. Auf Dutzenden Stahlrädern rollt das Gefährt dabei langsam, ganz langsam über einen breiten Schienenstrang an dem Loch vorbei. Erst, als sich der Beobachter auf einige hundert Meter nähert und dabei einen neben dem Gefährt geparkten Lastwagen erkennt, wird ihm die wahre Größe dieses Ungetüms bewußt. Mehr als dreißig Meter hoch reichen die Ausleger dieses „Absetzers“ in den Himmel. Was aus der Ferne wie feines Pulver erschien, stellt sich jetzt als dicker Klumpen von Erdreich heraus. Auch das Loch bekommt in dem Moment, an dem man an seinen Rand tritt, eine völlig andere Dimension. Es handelt sich um einen mehr als hundert Meter tiefen ehemaligen Tagebau, den der Absetzer nun ganz allmählich mit jenem Material verfüllt, das ohne Unterlaß über seinen Ausleger fließt.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Harjes, HP., Walter, R., Rademacher, H., Stroink, L. (1999). Grundwasser. In: Harjes, HP., Walter, R., Rademacher, H., Stroink, L. (eds) Die Erde im Visier. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58476-3_18
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