Zusammenfassung
Schweden, das die größere, östliche Seite der Skandinavischen Halbinsel einnimmt, hat eine Fläche von 448000 qkm. Es wird von dem Skagerrak, Kattegat, dem Sundkanal und der Ostsee mit dem Bottnischen Meerbusen umspült und ist gegen Finnland durch den Torneä-Älv und Muonio-Älv, gegen Norwegen hauptsächlich durch die Gebirgskette Kjölen abgegrenzt. Die vom 55. bis zum 69. Breitengrade reichende Erstreckung der 300 bis 400 km breiten und 1600 km langen Landfläche bedingt eine große Verschiedenheit der Klima- und Wachstumsverhältnisse. Vom Standpunkte der Wasserkraftindustrie aus ist es wichtig, daß die Gesamtlänge der Küste Schwedens rund 2500 km mißt, und daß dazu noch große Strecken seiner Binnenseeküsten für Seedampfer zugänglich sind. Von den Meeresküsten sind allerdings nur das Skagerrak-, das Kattegat- und Sundkanalufer und an der Ostsee nur die Küste bis etwa Norrtälje (nördlich Stockholm) während des ganzen Jahres eisfrei. Weiter nördlich muß der Seeverkehr einen großen Teil des Winters eingestellt werden und zwar schon in Gäfle durchschnittlich 2,8 Monate, in Sundwall und Härnösand 3,5 Monate, in Umeå 4,7 und in Haparanda 6,4 Monate lang.
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Ludin, A. (1930). Die natürlichen Grundlagen. In: Die Nordischen Wasserkräfte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52586-5_2
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