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Wissensintegration

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Integrated Design Engineering
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Zusammenfassung

Der Erfolg des IDE beruht wesentlich auf dem Wissen, den Erfahrungen, der Kreativität und der Kompetenz der im IDE arbeitenden Menschen. Wissen und Erfahrungen entstammen dabei unterschiedlichsten Quellen, beispielsweise Kollegen und Mitarbeiter, Organisationen, Produkte sowie Konzipierungs-, Entwicklungs-, Bearbeitungs-, Herstell-, Vertriebs-, Nutzungs- und Entsorgungsprozessen, Methoden, Vorgehensweisen und Technologien sowie dem Umfeld, in dem der Lebenszyklus des Produktes verläuft. Die Wissensintegration stellt sicher, dass die für eine aktuelle Aufgabe beziehungsweise einen aktuellen Prozessschritt benötigten Wissenskomponenten angemessen, am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt und für die richtigen Personen bereitgestellt werden.

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Notes

  1. 1.

    So beträgt die Halbwertzeit von IT-Fachwissen derzeit zwischen zwei und drei Jahre, von Technologiewissen zwischen fünf und zehn Jahre. Bei Methoden und Vorgehensweisen liegt sie bei etwa 15–20 Jahren.

  2. 2.

    Frank B. Gilbreth erfand unter anderem einen Mörtelmischer und ein mitwachsendes Baugerüst, auf dem Ziegel und Mörtel so abgelegt wurden, dass ein Maurer, ohne sich zu bücken, mit einer Hand die Kelle mit Mörtel und der anderen Hand den Ziegel greifen und sofort verbauen konnte. So konnten die Zahl der Bewegungen, um einen Ziegel zu setzen, von 18 auf vier verringert und die Qualität der Maurerarbeit deutlich erhöht werden [IWSI-1968].

  3. 3.

    Quelle: Interne Mitteilung der AUDI AG, 2000

  4. 4.

    Selbst um dieses zu finden und einzusetzen, verbringt ein Produktentwickler etwa 22 % seiner Arbeitszeit.

  5. 5.

    Ray Kurzweil schrieb dazu 1999, dass es noch zu Anfang des 21. Jahrhunderts möglich sein werde, Gehirne komplett auf Rechnern nachzubilden und diese dann Wissen erzeugen zu lassen [Kurz-1999].

  6. 6.

    Es kommt zu einer indirekten Schlussfolgerung, wenn innerhalb eines stimmigen Umfelds überraschend ein nicht vorhersehbares Phänomen auftritt, dem aufgrund seiner augenscheinlichen Andersartigkeit eine so hohe Bedeutung zuwächst, dass innerhalb des Umfelds ein (in diesem Umfeld eigentlich nicht möglicher) Grund gesucht und „hineinkonstruiert“ wird, der dieses Phänomen bestätigen kann [Stang-2012].

  7. 7.

    Handlungswissen ähnelt daher relativ stark den Bedingungsregeln If-Then-Else bei Verzweigungen im Ablauf eines Programms.

  8. 8.

    Besprechungsprotokolle haben einen großen Wert als Wissensquelle. Diese Quelle wird aber derzeit weder voll verstanden noch richtig erschlossen. Das liegt in der Art, wie Besprechungen protokolliert werden, welche Informationen in den Protokollen enthalten sind und wie dann damit umgegangen wird.

  9. 9.

    Hierzu gehören beispielsweise „intelligente“ Werknormen für solche Aufgabenstellungen, bei denen überwiegend empirisches Wissen zum Einsatz kommt.

  10. 10.

    Aufgrund dieser Vielfalt und der Menge gibt es heute keine Universalgenies mehr. Einer von diesen war Otto von Guericke, mit dessen Halbkugelversuch zur Veranschaulichung des Vakuums im Jahre 1654 das Zeitalter der Experimentalphysik und damit der Verwertung neuer Technologien anbrach [LSA-2012].

  11. 11.

    Im Gegensatz zu dinglichen Objekten wird Wissen durch Weitergabe, Teilen und Verteilen nicht geringer. Der Wissensgeber behält sein Wissen, denn es findet eine Wissenspartizipation, aber keine Wissenstransaktion statt, das heißt der Wissensnehmer bekommt eine angepasste „Kopie“ des Wissens des Wissensgebers.

  12. 12.

    Dabei kann es notwendig sein, dass sich Wissensgeber und Wissensnehmer zu Beginn der Wissensweitergabe erst auf gemeinsam akzeptierte Begriffe und Begriffsinhalte der Wissenseinheiten verständigen müssen [DFFV-2011].

  13. 13.

    Hinzu kommt, dass es aufgrund einer derzeit geringen Geburtenrate und eines geringen Interesses an technischen Berufen für die Produktentwicklung immer weniger technischen Nachwuchs gibt und ein kontinuierlicher Ersatz von ausscheidenden durch neue Mitarbeiter nicht immer gewährleistet werden kann.

  14. 14.

    Weitere Arten von Wissenslandkarten finden sich beispielsweise in [Krae-2006].

  15. 15.

    Hierzu gehören beispielsweise Daumenregeln für schnelle und effiziente Ergebnisse, Referenzprozesse, Prozessbibliotheken sowie Verfahren zur Prozessverfolgung („Monitoring“) und -optimierung

  16. 16.

    Auch als „Gelbe Seiten“ bekannt (in Anlehnung an entsprechende Verzeichnisse der Telekom).

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Vajna, S. (2014). Wissensintegration. In: Vajna, S. (eds) Integrated Design Engineering. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41104-5_12

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  • Publisher Name: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg

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