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VII. Haftung für Behandlungsfehler

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Medizinrecht

Zusammenfassung

Auch wenn vom Arzt nicht stets Heilung oder Besserung erwartet werden kann, ist er zur Behandlung nach den Regeln der medizinischen Wissenschaft verpflichtet. Man spricht hier von Kunstregeln und, soweit von ihnen abgewichen wird, von Kunstfehlern. Dieser Begriff war lange Zeit Grundstein der ärztlichen Haftung. Das Gesetz verwendet ihn bis heute, wenn es etwa in § 28 Abs. 1 SGB V heißt, dass die im System der gesetzlichen Krankenversicherung geschuldete ärztliche Behandlung die Tätigkeit des Arztes umfasst, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten „nach den Regeln der ärztlichen Kunst“ ausreichend und zweckmäßig ist. In der juristischen Literatur hat man bisweilen Kunstfehler mit Fahrlässigkeit gleichgesetzt oder ihn nur als Ausschnitt möglicher falscher Behandlungen verstanden. Die Rechtsprechung hat ihn früher von der Fahrlässigkeit unterschieden und vermeidet ihn seit geraumer Zeit tendenziell. Schreiber hat vorgeschlagen, den Begriff des Kunstfehlers überhaupt zu vermeiden; der BGH verwendet seit Jahrzehnten stattdessen das Wort Behandlungsfehler. Dabei erscheint der erste Wortteil als pars pro toto: Auch Mängel in der Diagnose, Prophylaxe und Nachsorge sind umfasst. Dabei ist generell unter Fehler die Nichterbringung des richtigen Verhaltens zu verstehen. § 630a Abs. 2 BGB spricht nunmehr von „allgemein anerkannten fachlichen Standards“, nach denen die Behandlung prinzipiell zu erfolgen hat, während – überraschender- und bedauerlicherweise – § 1631d Abs 1 BGB im Kontext der Möglichkeit einer Beschneidung eines nicht einwilligungsfähigen Jungen wieder zum Terminus der einzuhaltenden „Regeln der ärztlichen Kunst“ zurückgekehrt ist. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hierdurch – politisch motiviert – rhetorisch der betreffende Eingriff in gewissem Sinne „Künstlern“ zugewiesen wird, die ein entsprechendes Kunststück zu vollbringen haben. Sachliche Abweichungen vom Erfordernis der Einhaltung des medizinischen Standards sind damit nicht verbunden.

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Notes

  1. 1.

    Staudinger/Nipperdey/Mohnen 10/11, § 611 Vorbem. Rdnr. 188; v. Caemmerer, Karlsruher Forum 1961, 21.

  2. 2.

    Stark, Schweiz. ZfSozvers. 1968, 49.

  3. 3.

    RG HRR 31, Nr. 1748; BGHZ 8, 138, 140.

  4. 4.

    Siehe bereits Schreiber, Abschied vom Begriff des ärztlichen Kunstfehlers?, in: Der medizinische Sachverständige 1976, 71; Dunz, Zur Praxis der zivilrechtlichen Arzthaftung, 1974, 20 ff.

  5. 5.

    Näher dazu Spickhoff, FamRZ 2013, 337, 340f.

  6. 6.

    BAGE 5, 1 ff.

  7. 7.

    MünchKommBGB/G. Wagner 5 § 823 Rdnr. 703.

  8. 8.

    Relation between malpractice claims and adverse events due to negligence (results of the Harvard Medical Practice Study III), New England Journal of Medicine 1991, 145. Vgl. auch Adverse events and negligence in hospitalized patients, in: Iatrogenics 1991, 17; Weiler, Medical Malpractice on Trial, 3.

  9. 9.

    Siehe Weidinger, MedR 2004, 289 m.N.

  10. 10.

    Vgl. Schlund, Schweiz. ÄZ v. 21.2.1987; Reichenbach, VersR 1981, 807 f. Die Zahl der Arzthaftpflichtverfahren hat sich auf hohem Niveau eingependelt; die geforderten Summen sind jedoch weiter angestiegen: ÄZ v. 4.6.1997, 15.

  11. 11.

    Mitteilung des HUK-Verbandes, Arzt u. Wirtschaft 16–17/1994; Hickl, Gynäkologe 1994, 184 ff.

  12. 12.

    Rabel, Haftpflicht des Arztes, 5; King, Medical malpractice2 9; Penneau, Gaz.Pal. 20./ 21.2.98, S. 8 f.

  13. 13.

    Ebenso die Haltung des schweiz. BG, BGE 115 I b, 175, 181 ff. Grundsätzlich anders Eb.Schmidt, Verh. 44. DJT I, 4. Teil, 44 ff.; Wiethölter, Arzt und Patient als Rechtsgenossen, in: Die Aufklärungspflicht des Arztes, 1962, 71 ff.

  14. 14.

    Vgl. dazu Hirte, Berufshaftung, 1996; zur früheren internationalen Entwicklung Zepos/ Christodoulou, Professional Liability, Int.Enc.Comp.L.XI Torts, 1978, ch. 6.

  15. 15.

    BGH VersR 1988, 1273: Vertragliche und deliktische Sorgfaltspflicht grundsätzlich identisch (Durchtrennung der Beugesehnen eines Fingers).

  16. 16.

    Larenz/Canaris, Schuldrecht II/213, § 75 II 3 b (S. 366).

  17. 17.

    BGBl 2001 I S. 3138.

  18. 18.

    BGBl 2002 I S. 2674.

  19. 19.

    1992, S. 130.

  20. 20.

    OLG München NJW 2006, 1883 = MedR 2006, 478; näher H. Roth, NJW 2006, 2814, 2815 f; Jauernig/Mansel 14, § 680 BGB Rdnr. 1; weiter Wollschläger, Die Geschäftsführung ohne Auftrag, 1976, S. 283 ff;; nur für schärfere Sorgfaltsanforderungen gegenüber dem professionellen Nothelfer im Rahmen von § 680 BGB MünchKomm BGB/Seiler 6, § 680 Rn 6.

  21. 21.

    Für den Rückgriff des Arbeitgebers gilt die Verschuldensvermutung des § 280 Abs. 1 S. 2 BGB übrigens nicht; § 619 a BGB.

  22. 22.

    Vgl. z. B. BGH NJW 2000, 422.

  23. 23.

    Canaris, JZ 2001, 499, 512, der die „Pflichtverletzung“ freilich bewusst (und völlig zu Recht) in Anführungsstriche setzt.

  24. 24.

    Schuldrecht I14, § 24 I b (S. 371).

  25. 25.

    Lorenz/Riehm, Lehrbuch zum neuen Schuldrecht, 2002 Rdnr. 181; anders Ehmann/Sutschet, Modernisiertes Schuldrecht, 2002, S.83 f.; die im Folgenden erörterte Verteilung der Beweislast bleibt dann eine Frage der Pflichtverletzung, die – im Ergebnis nicht anders als hier vertreten – wie bisher unter Sphärenaspekten erfolgen könnte.

  26. 26.

    Etwa BGH NJW 1995, 1618; BGH NJW 1984, 1403; OLG Köln VersR 2000, 974.

  27. 27.

    BGH NJW 1984, 1403.

  28. 28.

    Vgl. auch BGH NJW2007, 1682, 1683.

  29. 29.

    KG MedR 2006, 182.

  30. 30.

    Ebenso Erman/Westermann 11, § 280 Rdnr. 36; Staudinger/Otto (2004), § 280 Rdnrn. F 47 ff.

  31. 31.

    Hierzu (mit Grund ablehnend) Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6, Kap. XI Rdnr. 118–129.

  32. 32.

    Rosenberg, Die Beweislast, 5. Aufl. 1965, S. 12, 98 f, 105 f., h. M.

  33. 33.

    Z. B. Staudinger/Löwisch, BGB, Bearbeitung 2001, Vorbem. zu §§ 275–283 Rdnrn. 33–52; Soergel/Wiedemann 12, Vor § 275 BGB Rdnrn. 373–490. So gesehen liest sich § 280 Abs. 1 BGB in der Tat „wie eine Wiederholung der in Wissenschaft und Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Haftung aus positiver Forderungsverletzung“, sofern man die pauschale Verschuldensvermutung des „unitarisierenden Konzepts des § 280 Abs. 1 BGB n. F.“ zunächst einmal vernachlässigt (Zimmer, NJW 2002, 1, 7).

  34. 34.

    Etwa Soergel/Wiedemann 12, Vor § 275 BGB Rdnrn. 128–179.

  35. 35.

    Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt2, S. 463 f.

  36. 36.

    MünchKommBGB/Grundmann 5, § 276 BGB Rdnr. 52; Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht Rdnr. 6.

  37. 37.

    Ebenso v. Wilmowsky, JuS Beilage Heft 1, 2002, 3.

  38. 38.

    Vgl. Fikentscher, SchuldR9 Rdnrn. 492, 493.

  39. 39.

    Medicus, SchuldR I16 Rdnr. 301.

  40. 40.

    Näher Hart, FS Heinrichs, S. 291, 317; Spickhoff, NJW 2002, 1758, 1762; im Ergebnis ebenso Larenz/Canaris, SchuldR II/213, § 76 II 1 g (S. 383 f); anders Katzenmeier, Arzthaftung S. 501 ff.; ders., AnwK-BGB § 823 Rdnr. 345; Büttner, FS Geiß, S. 353 ff.

  41. 41.

    Anders aber Baumgärtel, Gedschr Bruns, S. 93, 105 f.

  42. 42.

    Zur Rechtslage in Österreich etwa OGH JBl 1994, 336 m. w. N.; Höftberger, MedR 2000, 505, 509; in der Schweiz BGE 99 IV 210; BGE 108 II 59; BGE 117 Ib 200; Kuhn, MedR 1999, 248, 250; in Frankreich Cass., Gaz.Pal. 27–29 avr. 1997; s. auch von Bar, Gemeineuropäisches Deliktsrecht II, 1999, Rdnr. 299; Fischer, in: Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung im europäischen Rechtsvergleich, S. 48.

  43. 43.

    BT-Drucks. 14/6040, S. 136; Staudinger/Otto (2004), § 280 Rdnr. F 49.

  44. 44.

    Vgl. auch U. Huber, FS E. R. Huber, 1973, 253, 263 (die Pflichtwidrigkeit bestimme im Wesentlichen die Rechtswidrigkeit bei der positiven Vertragsverletzung); zur deliktischen Arzthaftung bereits Bodenburg, Der ärztliche Kunstfehler als Funktionsbegriff zivilrechtlicher Dogmatik, 1983, S. 193.

  45. 45.

    Näher Hirte, Berufshaftung, S. 220 ff, insbs. 227 ff. und 233 zur Verschuldensvermutung m. w. N.

  46. 46.

    Z. B. Hart, FS Heinrichs, 291, 315: „Das Verschulden ergibt sich nach dem objektivierten Fahrlässigkeitsbegriff aus der Pflichtverletzung und ist mit dieser identisch. Die Fahrlässigkeit kann entfallen, wenn durch eine Änderung der Rechtsprechung neue Aufklärungspflichten begründet werden, die nicht vorhersehbar waren“. Ähnlich U. Huber, in: Ernst/Zimmermann, Zivilrechtswissenschaft und Schuldrechtsreform, 2001, 31, 102 f.

  47. 47.

    Vgl. (statt vieler): Soergel/Wolf 12, § 276 Rdnr. 144.

  48. 48.

    Vgl. etwa Soergel/Wolf 12 § 276 Rdnr. 144, wo vertreten wird, es entspreche „im Ergebnis der analogen Anwendung von § 282“ (BGB a. F.), wenn die Rechtsprechung annehme, dass der Arzt für die Verletzung seiner Aufklärungspflicht die Beweislast trage. Selbst wenn man – entgegen der hier vertretenen Auffassung – dieser Ansicht folgt, wird unvermittelt aus einer an sich vom Geschädigten zu beweisenden Pflichtverletzung vermutetes Verschulden.

  49. 49.

    Statt aller: MünchKommBGB/G. Wagner 5, § 823 Rdnr. 324 m. w. N.

  50. 50.

    Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche SorgfaltS. 475; Kohler, ZZP 118 (2005), 25 (34 f.); Katzenmeier, Arzthaftung S. 186 ff; vgl auch U. Huber, FS E. R. Huber, S. 253, 263, 281 ff.

  51. 51.

    BGH VersR 1986, 766 m. w. N.; Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, S. 309 f. In BT- Drucks. 14/7052, S. 184 wird – freilich offenbar unreflektiert – von einer Indikation des Verschuldens gesprochen.

  52. 52.

    Einschränkend insoweit auch Deutsch, JZ 2002, 588, 591. Aus der Rechtsprechung zum Diagnosefehler BGH FamRZ 2002, 386 m. Anm. Spickhoff (Schädigung eines von zwei Embryos); OLG Stuttgart MedR 2002, 198 (Selbstmordgefahr verkannt); OLG Hamm VersR 2002, 578 (grober Fehler – Bronchialkarzinom); OLG Brandenburg MedR 2002, 149 (Hodentorsion); OLG Hamm VersR 2002, 315 (radiologische Fehldiagnose); weiter Frahm/NixdorfWalter, Arzthaftungsrecht4 Rdnr. 111.

  53. 53.

    U. Huber, FS E.R. Huber, S. 253, 266; v. Bar, Verkehrspflichten, 1980, S. 175 ff.; Fabarius, Äußere und innere Sorgfalt, 1991, S. 82.

  54. 54.

    Katzenmeier, Arzthaftung S. 188 f; Soergel/Wolf 12, § 276 BGB Rdnrn. 36–40; Schur, Leistung und Sorgfalt, 2001, S. 114 f; vgl. auch Fabarius, Äußere und innere Sorgfalt, S. 72 ff, 97, 128 f.

  55. 55.

    Fellmann, Die Haftung des Arztes und des Spitals, 2003, S. 47 (64). Gegen die Annahme einer sog. Kausalhaftung für medizinische Behandlungen auch Gattiker, AJP 2001, 645.

  56. 56.

    BGH NJW 1994, 3008; Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnr. 408.

  57. 57.

    Larenz/Canaris, Schuldrecht II/213 § 75 II 3 d (S. 369 f.).

  58. 58.

    So BT-Drucks. 14/6040, S. 136. Aus der Rechtsprechung zum bisherigen Recht OLG Hamm MedR 2002, 196 (Sturz von einer defekten Untersuchungsliege).

  59. 59.

    BGH NJW 1995, 1618: Nervenläsion am rechten Arm, wegen möglicherweise falscher Lagerung des operierten Arms; BGH NJW 1984, 1403: ordnungsgemäße Lagerung des Patienten auf dem Operationstisch.

  60. 60.

    Giesen, Arzthaftungsrecht Rdnrn. 375 ff.; Stoll, AcP 176 (1976), 145, 155.

  61. 61.

    In: Zivilrechtswissenschaft und Schuldrechtsreform, S. 31, 102 f.; ebenso MünchKommBGB/Ernst 6, § 280 Rdnr. 14. Gegen eine Anwendung von § 280 Abs. 1 S. 2 BGB und der Verschuldensvermutung im Arztvertragshaftungsrecht noch Medicus, Schuldrecht I16 Rdnr. 420 (nicht mehr vertreten in den von S. Lorenz [mit-] bearbeiteten Folgeauflagen).

  62. 62.

    Spickhoff, NJW 2002, 2530, 2536 f.

  63. 63.

    Nichts anderes würde sich übrigens unter Zugrundelegung des sog. verhaltensbezogenen Unrechtsbegriffs ergeben, wonach die Pflichtverletzung bereits auf der Ebene des Tatbestandes bzw. der Rechtswidrigkeit zu prüfen wären (z. B. Kötz/Wagner, Deliktsrecht11, Rdnrn. 105 ff.).

  64. 64.

    Canaris, JZ 2001, 499, 512.

  65. 65.

    Ebenso OLG Koblenz GesR 2013, 466; KG MedR 2013, 439; OLG Köln VersR 2013, 1004; diff. OLG Köln MedR 2014, 28. Näher Ballhausen, NJW 2011, 2694; a. A. (obiter) OLG Koblenz GesR 2009, 555: Auch im Falle einer medizinischen Behandlung müsse der Patient der Behandlungsseite zunächst eine Nachfrist mit der Möglichkeit zur Nacherfüllung setzen.

  66. 66.

    KG MedR 2010, 35.

  67. 67.

    Huber/Faust, Schuldrechtsmodernisierung, 2002, Rdnr. 168; Bamberger/Roth/Unberath 3, § 282 BGB Rdnr. 2.

  68. 68.

    Dazu (teilweise Erfolgshaftung) v. Gerlach, FS Geiß, 389 ff. In den Digesten (D. I. 18.6.7) wird „imperitia“ (Unerfahrenheit) verlangt.

  69. 69.

    BGH MedR 1995, 276; Rabel, Die Haftpflicht des Arztes, 36 f.; RGRK/Nüßgens 12, § 823 Anh. II Rnr. 19; Hart, Ärztliche Leitlinien im Medizin- und Gesundheitsrecht S. 55 ff. Anders Giesen, Arzthaftungsrecht4, 95.

  70. 70.

    Dazu Neuhaus, Pluralität in der Medizin, MPS-Schriftenreihe Nr. 7, 1980, 137.

  71. 71.

    So BSG PharmaR 1982, 60: Reittherapie bei Hirnschädigung nach Pockenimpfung. Vgl. BSG NJW 1989, 2349: Thymusextrakte bei Multipler Sklerose.

  72. 72.

    Vgl. dazu genauer Padfield, IntCompLQ 1993, 906.

  73. 73.

    Dütz, DÄBl. 1971, 828; de With, BT-Drucks. 7, 9978.

  74. 74.

    v. Caemmerer, Reform der Gefährdungshaftung, 1971, 21; Deutsch, FS v. Caemmerer, 1978, 329 f.

  75. 75.

    Dagegen Council of Europe, Civil liability of physicians (1975): Reveillard, General report 1973, 83: „Placing the burden of proof exclusively on the hospital or the doctor is hardly acceptable…“. Anders jedoch früher bereits Kuhn, SJZ 1987, 353; Ehlers, Die ärztliche Aufklärung vor medizinischen Eingriffen, 1987, 171.

  76. 76.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 9.

  77. 77.

    Der Arzt wurde jedoch freigesprochen: Time 6.11.78, S. 37: „A jury sets Dr. X free“.

  78. 78.

    OLG Köln VersR 1992, 1097: Haftung für nicht indizierte Operation.

  79. 79.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 19.

  80. 80.

    Zur Unterscheidung Deutsch, JZ 2002, 588; Spickhoff, NJW 2002, 2530; siehe auch Katzenmeier, in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6 Kap. XI Rdnrn. 118–129.

  81. 81.

    BGH NJW 1996, 780; BGH, NJW 1987, 1480; Greiner, in: Spickhoff, Medizinrecht, § 823 ff. BGB Rdnr. 8.

  82. 82.

    Der Begriff des Standards ist aus dem Französischen in die englische Sprache übernommen worden und bedeutet den Sammelpunkt um die Standarte während einer Feldschlacht, später „what is of undoubted authority“, Samuel Johnson, A Dictionary of the English Language11 (1799), Stichwort: standard. Zum Begriff des Standards Schreiber, VersMed 1995, 3; Deutsch, JZ 1997, 1030; Hart, MedR 1998, 8.

  83. 83.

    BGH NJW 2007, 2774; KG GesR 2012, 44: Maßstab eines vorsichtigen Arztes.

  84. 84.

    BGH NJW 1987, 2927: Bündelnagelung eines Torsionsbruchs statt Plattenostheosynthese.

  85. 85.

    OLG Köln VersR 1988, 1299: Kontrollbefunde; OLG Düsseldorf VersR 1988, 807: Appendizitis; OLG Hamm VersR 1986, 603: Lungenödem; OLG Stuttgart ArztR 1998, 94: Meningitis.

  86. 86.

    OLG München VersR 1997, 1491: Hinweis auf besondere Reaktionen bei Periduralanästhesie. Vgl. Engisch, Untersuchungen über Vorsatz und Fahrlässigkeit, 1930, 269 ff.; U. Huber, FS E.R. Huber, 1973, 265; Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnrn. 388 f.

  87. 87.

    Zur Entwicklung F.-C. Schroeder, JZ 1989, 776 ff. = Beiträge zur Gesetzgebungslehre und zur Strafrechtsdogmatik, 2001, 134 ff. m. w. N. (mit der These, die Fahrlässigkeit sei nur die Erkennbarkeit der Tatbestandsverwirklichung).

  88. 88.

    RG Dt. Justiz 1935, 1885 f.: Röntgenstrahlen; BGH VersR 1970, 544: Rhesusunverträglichkeit; BGH NJW 1968, 2291: Blutdruckabfall.

  89. 89.

    OLG Köln VersR 1991, 1288.

  90. 90.

    Letzteres wird häufig verkannt, indem die innere Sorgfalt mit einem subjektiven Maßstab verwechselt wird.

  91. 91.

    BGH NJW 1987, 1479 m. Anm. Deutsch; OLG Oldenburg VersR 1989, 402; Heck, Schuldrecht, 1929, 76 ff. Zur Begründung Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt2, 143. Wohl anders OLG Köln VersR 1988, 1186, 1187.

  92. 92.

    LG Darmstadt ZMGR 2009, 250.

  93. 93.

    Zur früheren Beschränkung der Haftung vgl. Rabel, Haftpflicht des Arztes, 1904, 75; Rümelin, Haftung im klinischen Betrieb, 1913, 7. Die einschränkende französische Rechtsprechung findet sich in Tribunal de Paix Dijon 23.12.33, Gaz.Trib. 1934 I 2.117; Cour d’appel Aix 12.7.37, Gaz.Pal. 1937.2.635. Die neue Haltung findet sich in Schweiz. BGE 113 II, 429, 432 f. und Conseil d’État 10.4.1992, JCP Ed. G 21881.

  94. 94.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 20.

  95. 95.

    Siehe BT-Drucks. 17/10488, S. 19.

  96. 96.

    BGH, VersR 2007, 995, 997 f.; dazu auch Spickhoff, MedR 2008, 87, 89.

  97. 97.

    BGH, NJW 1987, 1479 („Verfügte der Erstbeklagte [Chefarzt der chirurgischen Abteilung eines Krankenhauses] darüber hinaus [Standard eines erfahrenen Facharztes] über ärztliche, für die Therapie bedeutsame Spezialkenntnise, dann hatte er sie auch zu Gunsten des Klägers einzusetzen“); Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2, Rdnrn. 397, 398; anders aber Staudinger/Löwisch/Caspers, BGB, Bearbeitung 2009, § 276 Rdnrn. 29, 30.

  98. 98.

    Ebenso Katzenmeier, MedR 2012, 576, 579.

  99. 99.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 20.

  100. 100.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 20.

  101. 101.

    Siehe OLG München, MedR 2003, 174 mit Anm. Bender und davor BVerfG, NJW 2002, 206.

  102. 102.

    Deutsch, NJW 1976, 2289, 2291; Brandenburg, Arch Krim 1981, 134.

  103. 103.

    Sachverhalt der Urteile BGH VersR 1968, 850; OLG Düsseldorf VersR 1988, 40; BGH VersR 1970, 544; OLG Hamm VersR 1988, 601; OLG Stuttgart VersR 1979, 630.

  104. 104.

    Vgl. dazu Eser, FS Auer, 167 f.; Rumler-Detzel, VersR 1989, 1008.

  105. 105.

    OLG Hamburg VersR 1989, 147, 148: Sterilisation; Österr. OGH RdM 1997, 183: primäre Notoperation.

  106. 106.

    Rabel, Haftpflicht des Arztes, 37: „So macht auch der Irrtum nicht haftbar; Leichtsinn und Unverstand allein sollen büßen.“; Anders Whitehouse v. Jordan [1981] W.L.R.246 f.: „It is not correct to say that an error of clinical judgement is not negligent“. Vgl. auch OLG Frankfurt VersR 1997, 1358: Diagnoseirrtum als völlig unvertretbare Fehlleistung.

  107. 107.

    Rümelin, Haftung im klinischen Betrieb, 1913, 14 ff.; vgl. BGH VersR 1988, 1273, 1274: Es kommt nicht darauf an, ob das Schwergewicht des Behandlungsfehlers in der Vornahme einer sachwidrigen oder in dem Unterlassen einer sachlich gebotenen Heilmaßnahme zu sehen ist.

  108. 108.

    Zur Haftung wegen Diagnosefehlern oder unterlassenen Untersuchungen Bischoff, FS Geiß, 2000, S. 345 ff.

  109. 109.

    OLG München VersR 1989, 966: Sectio nach Abfall kindlicher Herztöne; OLG München VersR 1996, 379: mehrmonatige Heiserkeit, Verdacht einer Tumorerkrankung.

  110. 110.

    Zur persönlichen Leistungserbringungspflicht Peikert, MedR 2013, 532: bei Mammographie-Scrrening-Untersuchung soll ein persönlicher Kontakt zwischen Patientin und Arzt nicht erforderlich sein.

  111. 111.

    OLG Naumburg MedR 2010, 324: Beseitigung von Zahnengstand; OLG Köln VersR 2013, 1447: unzureichende Sondierung einer Wunde (Holzsplitter).

  112. 112.

    BGH NJW 2006, 2477: Einsatz eines neuen Operationsautomaten beim Einsatz von Hüftgelenken („Robodoc“) anstelle der manuellen Operationstechnik; BGH VersR 2007, 995, 996: Anwendung eines neuen Epilepsiemittels, das sich in der klinischen Prüfungsphase III befand, und gute Erfolge zeigte, ist nicht per se ein Behandlungsfehler. Indes traten unvorhersehbare Nebenwirkungen (irreparable Augenschäden) ein. Zum Ganzen eingehend Schneider, Neue Behandlungsmethoden im Arzthaftungsrecht, insbes. S. 25 ff; G. Kirchhof, MedR 2007, 147.

  113. 113.

    BGH VersR 2007, 995, 997: gebotene Sehkontrollen unterblieben.

  114. 114.

    Siebert, MedR 1983, 216, 219.

  115. 115.

    BGH NJW 2007, 2774 (Notarzt); KG GesR 2012, 44; zur Haftung bei Off-Label-Use des verordnenden Arztes OLG Stuttgart GesR 2011, 562; Walter, NZS 2011, 361; Stöhr, GesR 2011, 193.

  116. 116.

    BGH VersR 2007, 995, 998; vgl. auch BGH VersR 2007, 999, 1000 f.; Fischer, Festschr. f. Deutsch, 1999, 545, 556 ff (ausnahmsweise).

  117. 117.

    OLG Naumburg VersR 2006, 979.

  118. 118.

    Rabel, Haftpflicht des Arztes, 42. Vgl. auch schweiz. BGE 113 II 432 f.

  119. 119.

    Bender, MedR 2000, 365.

  120. 120.

    Schulz, Haftung für Infektionen, 1988, passim; Deutsch, NJW 1986, 757.

  121. 121.

    BGBl 2000 I, 1270; hierzu Lersch, NJW 2000, 3404.

  122. 122.

    Z. B. OLG Koblenz MedR 2013, 443: kardiales Problem falsch diagnostiziert; keine Haftung; OLG Hamm GesR 2014, 21: keine Haftung, als „Schweinegrippe“ übersehen; OLG Naumburg GesR 2013, 149: keine Haftung trotz übersehener Brustwirbelkörperfraktur; OLG Koblenz VersR 2004, 1458: kein Diagnosefehler wegen Übersehens eines Gallensteines im Einzelfall; OLG Düsseldorf, GesR 2006, 70: Diagnosefehler eines Psychiaters und Psychotherapeuten; OLG Köln VersR 2004, 794: Übersehen einer Fersenbeinfraktur auf der Röntgenaufnahme; eingehend zum Diagnosefehler Hart, Liber amicorum Eike Schmidt, 2005, S. 131, 140 ff; Martis/Winkhart-Martis, MDR 2013, 634 MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnrn. 755, 756; Soergel/Spickhoff 13, Anh. I zu § 823 Rdnrn. 81–83

  123. 123.

    S. BGH NJW 2003, 2827 = VersR 2003, 1256 = MedR 2004, 107: verkannter Bruch eines Brustwirbels; der Arzt hatte fälschlich eine Prellung angenommen; s. auch oben 3 c.

  124. 124.

    OLG Koblenz MedR 2006, 726; OLG Koblenz VersR 2006, 704 (ungewöhnliche Durchtrennung eines Nerven übersehen); OLG Hamm VersR 2006, 843 (Morbus Sudeck).

  125. 125.

    OLG Bamberg VersR 2004, 198.

  126. 126.

    Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts4 § 46 Rdnr. 2 (Kern) uns § 98 Rdnr. 11 (Laufs/Kern).

  127. 127.

    BGH VersR 2007, 541; BGH NJW 2004, 293; Greiner, in: Spickhoff, Medizinrecht, §§ 823 ff BGB Rdnrn. 43, 44; Nebendahl, in: Igl/Welti, Gesundheitsrecht Rdnrn. 975, 976.

  128. 128.

    BGH NJW-RR 2008, 263.

  129. 129.

    OLG Naumburg NJW-RR 2009, 28.

  130. 130.

    OLG Hamm MedR 2012, 599 = VersR 2012, 493; vgl. ferner OLG Koblenz ArztR 2013, 78: keine Haftung für unterbliebene Befunderhebung auf Grund nicht vorwerfbaren Diagnoseirrtums in Bezug auf eine Herzerkrankung.

  131. 131.

    OLG Koblenz VersR 2012, 1041: Befunderhebungsfehler wegen unzutreffender Abklärung starker Schmerzsymptomatik in der linken Körperseite – verkannter Herzinfarkt.

  132. 132.

    Ebenso Katzenmeier, JZ 2011, 795, 799.

  133. 133.

    Siehe OLG Schleswig OLGR 1999, 107: Erfordernis weiterer Blutkontrolle wegen schlechter Werte bei der ersten Blutuntersuchung.

  134. 134.

    Dazu Jorzig, GesR 2006, 545; Gaßner/Schottky, MedR 2006, 391.

  135. 135.

    KG ArztR 2006, 153.

  136. 136.

    OLG Stuttgart VersR 2007, 548 = MDR 2007, 33: Haftung wegen Verletzung durch Platzen eines Gymnastikballes; berstsichere Bälle wären unwesentlich teurer gewesen.

  137. 137.

    Siehe OLG Düsseldorf VersR 2006, 977 (Rehabilitation bei Mobilisationsübung am Gehbarren).

  138. 138.

    OLG Koblenz MDR 2010, 1323.

  139. 139.

    OLG Düsseldorf GesR 2006, 214; vgl. auch OLG Düsseldorf NJW-RR 2010, 1533.

  140. 140.

    OLG Oldenburg, MDR 2011, 294; siehe dazu auch Österr. OGH RdM 2006, 56.

  141. 141.

    Siehe BGH NJW 2005, 2613; weiter BGH GesR 2005, 282 (dazu Jäger, GesR 2005, 346); OLG Frankfurt GesR 2013, 415.

  142. 142.

    OLG Düsseldorf VersR 2004, 515 (Zahnarzt).

  143. 143.

    Kritisch aber Hausheer/Jaun, ZBJV 143 (2007), 103, 118 ff: Haftung trete nur ein, wenn das ärztliche Vorgehen nicht mehr vertretbar erscheine. Doch war gerade das die Frage.

  144. 144.

    Rabel, Haftpflicht des Arztes, 12; Rümelin, Haftung im klinischen Betrieb, 12 f.; BGH NJW 1989, 2321: Radium-Einlage bei Gebärmutterhalskrebs. Zur gebotenen Beteiligung von Anästhesisten Biermann/Bock, VersR 2013, 549 gegen Deutsch, DZÄBL 2012, 502.

  145. 145.

    Anzinger, in: Münch.Handbuch ArbR II (Hrsg. Richardi/Wlotzke)2, § 217 Rdnr. 21. Zum ärztlichen Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit Heinze, ZTR 2002, 102; Breezmann, NZA 2002, 946; Trägner, NZA 2002, 126; Bitterberg, Die arbeitsschutzrechtliche Regelung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes nach dem Arbeitszeitgesetz, 2002; alle zu EuGH NZA 2000, 1227.

  146. 146.

    Weitergehend (prima facie Übernahmeverschulden) Teichner, MedR 1999, 255, 258.

  147. 147.

    OLG Hamm MedR 2006, 353.

  148. 148.

    Näher Mehringer, Die Anfängeroperation, 2007; Steffen/Pauge Arzthaftungsrecht10, Rdnr. 246; Deutsch, NJW 1984, 650; Kullmann, Zum Einsatz von Berufsanfängern…, in: Konzepte zur Risikominderung in der Anästhesiologie, 1993, 29; näher Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard im Arzt- und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S 197 ff.

  149. 149.

    BGHZ 88, 248: Lymphknotenexstirpation; BGH NJW 1987, 1479: Unterschenkelfraktur; OLG Zweibrücken ArztR 1989, 307: Narkose; OLG Koblenz NJW 1991, 2967: Harnleiterstein; RGRK/Nüßgens 12, § 823 Anh. II Rdnr. 182.

  150. 150.

    BGH NJW 1978, 1681.

  151. 151.

    In BT-Drucks. 17/10488, S. 30 heißt es nur: „Steht die mangelnde Befähigung des Behandelnden fest …“. Doch kann sich eine solche Feststellung eben aus der Beweislastverteilung des § 831 BGB ergeben, wenn und weil der Gegenbeweis (die Exkulpation) nicht geführt werden kann.

  152. 152.

    Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht9 Rdnr. 254.

  153. 153.

    Zu pauschal streng BGH VersR 1992, 745: chronische Appendizitis. Einem Berufsanfänger müsse immer ein Facharzt assistieren.

  154. 154.

    BGH VersR 1998, 634, 636: Besetzung mit einer Ärztin im zweiten Jahr ihrer Weiterbildung zur Fachärztin für Frauenheilkunde vertretbar; es ging um einen Geburtsschaden bei Frühgeburt und vollkommener Fußlage.

  155. 155.

    OLG Oldenburg MedR 2000, 424: Legen eines Zentralvenenkatheders durch Assistenzarzt löst noch keine Beweiserleichterung nach den Grundsätzen der Anfängeroperation aus.

  156. 156.

    BGH NJW 1985, 2193.

  157. 157.

    BGH ArztR 1989, 241.

  158. 158.

    OLG Köln VersR 1993, 1157.

  159. 159.

    BGH VersR 2001, 646; BGH VersR 2003, 1128; BGE 123 II, 577, 583; Larenz, Schuldrecht I14, § 20 III; Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt2, 1995, 117 ff.; MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnrn. 742, 745.

  160. 160.

    Statt aller OLG Karlsruhe NJW-RR 2006, 458; OLG Hamm MedR 2006, 358 (Strafsache); ebenso aus österreichischer Sicht Pitzel/Huber/Leichtenegger, RdM 2007, 4; Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6, Kap. X Rdnr. 7; Giesen, Arzthaftungsrecht4, 58 f.; Rabel, Haftpflicht des Arztes, 11; Rümelin, Haftung im klinischen Betrieb, 12 ff.

  161. 161.

    OLG Frankfurt MDR 1993, 1181.

  162. 162.

    Näher Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard im Arzt- und Anwaltshaftungsrecht, S. 151 ff.

  163. 163.

    ZMGR 2009, 334, 335.

  164. 164.

    Siehe Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnrn. 405, 406.

  165. 165.

    Larenz, Schuldrecht I14, § 20 III; Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt2 (1995), 338 ff; Looschelders, Die Mitverantwortlichkeit des Geschädigten im Privatrecht, 1999, S. 583 f. Anders aber MünchKommBGB/Oetker 6, § 254 Rdnr. 110. Zumindest undeutlich BGHZ 119, 268.

  166. 166.

    BGH NJW 1987, 1479,1480 m. Anm. Deutsch; ders., Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnrn. 397, 398; anders Staudinger/Löwisch/Caspers, BGB, Bearbeitung 2009, § 276 Rdnrn. 29, 30.

  167. 167.

    OGH JBl 2004, 311, 314 f. m. Anm. Bernat: unterbliebene spezielle pränatale Diagnose.

  168. 168.

    BGH NJW 1994, 1596, 1597 f.

  169. 169.

    OLG Koblenz NJW-RR 2012, 1302 = VersR 2012, 1304 = GesR 2012, 501. Zur Zeitbezogenheit des Standards auch OLG Köln MedR 2012, 405.

  170. 170.

    Vgl. Kern, MedR 1991, 289.

  171. 171.

    OLG Dresden DtZ 1997, 96; LG Halle a. S. DtZ 1996, 60 f.

  172. 172.

    In Bezug auf die Pflicht zur Aufklärung ebenso (und insoweit zutr.) OLG Jena VersR 1998, 586, 587.

  173. 173.

    Zum Gesamtkontext der Problematik von Leitlinien s. Hart, Klinische Leitlinien und Recht, 2005; ders., Ärztliche Leitlinien im Medizin- und Gesundheitsrecht, 2005; ders., GesR 2011, 387; Spickhoff, in: Standardisierung in der Medizin als Rechtsproblem (Hrsg. E. Bernat, H. Lilie, H. Rosenau, 2009), S. 119; Steffen, FS Deutsch II (2009), 615; Dierks, ZaeFQ 2004, 238; Wienke, ZaeFQ 2004, 236; Kluth, ZaeFQ 2004, 232 (zu verfassungsrechtlichen Vorgaben); Erlinger, ZaeFQ 2004, 226 (Strafrecht); Kern, ZaeFQ 2004, 222 (Haftungsrecht); Bahlo, ZaeFQ 2004, 216; Jorzig/Feifel, GesR 2004, 310; Taupitz, AcP 2011 (2011), 352; Rehborn, GesR 2011, 391; Ladeur, GesR 2011, 455 (zur evidenzbasierten Medizin; dazu auch Raspe, GesR 2011, 449); zur Bedeutung von Empfehlungen Hart, MedR 2012, 1.

  174. 174.

    Dazu Hart, Ärztliche Leitlinien im Medizin- und Gesundheitsrecht, S. 30 ff; Nowak, Leitlinien in der Medizin, 2002, S. 1 ff.

  175. 175.

    Hart, Ärztliche Leitlinien im Medizin- und Gesundheitsrecht, S.34 f.

  176. 176.

    Kopp et al., in: Hart, Klinische Leitlinien und Recht, S. 41 ff.

  177. 177.

    Vgl. Hart, Klinische Leitlinien und Recht, S. 32 f.

  178. 178.

    Daran fehlte es in OLG Naumburg, Urt. v. 20.12.2007 (1 U 95/06), Juris, Nr. 34 (Sektio oder Hinauszögern der Geburtseinleitung mit der Förderung der Lungenreife).

  179. 179.

    Zu DIN-Normen etwa BGH NJW 1988, 2267, 2268; Staudinger/Hager (Bearbeitung 2009), § 823 Rdnr. G 13; MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnr. 335.

  180. 180.

    Ihre Bedeutung relativiert auch Köndgen, AcP 206 (2006), 477, 481 (zu AGB).

  181. 181.

    Zum Diskussionsstand und zu den – durchgreifenden – Gegenargumenten Soergel/Spickhoff, § 823 Rdnr. 190.

  182. 182.

    Marburger, VersR 1983, 597, 600 ff.; ders., Die Regeln der Technik im Recht, 1979, S. 439 f.

  183. 183.

    Deutsch/Ahrens, Deliktsrecht Rdnr. 276 („überspitzt“).

  184. 184.

    BGH VersR 1986, 766.

  185. 185.

    MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 BGB Rdnrn. 280 ff.

  186. 186.

    Kifmann/Rosenau, in: Möllers (Hrsg.), Standardisierung durch Markt und Recht, 2008, S. 49, 61.

  187. 187.

    Für den Vorrang der Juristen Giesen, Arzthaftungsrecht n. 108; Schramm, Der Schutzbereich der Norm im Arzthaftungsrecht, 1992, S. 93f; für den Vorrang der Medizin tendenziell Kern, MedR 2004, 300, 301; differenzierend auch Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6 Kap. X Rdnrn. 13, 15 (gerichtliche Grenzkontrolle), 16.

  188. 188.

    OLG Saarbrücken VersR 1992, 756, 757.

  189. 189.

    OLG Köln VersR 1985, 844.

  190. 190.

    OLG Bremen VersR 1998, 1240.

  191. 191.

    BGH NJW 2004, 1452 = Juris Nr. 29.

  192. 192.

    Ähnlich auch die neueste „Entschließung“ (nicht: Leitlinie) „Ärztliche Kernkompetenz und Delegation in der Anästhesie“ (Van Aken/Landauer), Der Anaesthesist 12–2007, 1273, 1276 (erforderliche Qualifikation des Delegaten: „Fachpflegestandard“).

  193. 193.

    BGH JZ 2003, 732 m. krit. Anm. Spickhoff; bestätigend BGH JZ 2005, 144 m. Anm. Höfling.

  194. 194.

    OLG Naumburg ArztR 2003, 99; OLG Naumburg MedR 2002, 471; OLGR Naumburg 2007, 396 = Juris Rdnr. 58; OLG Hamm VersR 2004, 516 (Nr. 15); siehe auch OLGR Koblenz 2007, 696 (Nr. 34: geringfügige Überschreitung der von Leitlinien vorgegebenen Entwicklungszeiten nach häuslicher Uterusruptur tolerabel).

  195. 195.

    Zuletzt BGHZ 173, 254 (Nr. 15 ff.). Freilich ergeben sich dann besondere Anforderungen an die Aufklärung (Nr. 23 ff).

  196. 196.

    Kifmann/Rosenau, in: Möllers (Hrsg.), Standardisierung durch Markt und Recht, S. 49, 57 f.

  197. 197.

    BGH NJW 1987, 1479, 1480 m. Anm. Deutsch; ders., Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnrn. 397, 398; Kifmann/Rosenau, in: Möllers (Hrsg.), Standardisierung durch Markt und Recht, S. 49, 64; anders Staudinger/Löwisch/Caspers, BGB, Bearbeitung 2009, § 276 Rdnrn. 29, 30.

  198. 198.

    Wie hier A. Diederichsen, in: Hart, Klinische Leitlinien und Recht, S. 105 ff; weitergehend (Verbindlichkeit im Sinne einer Festlegung des haftungsrechtlichen Standards jedenfalls bei „S 3-“Richtlinien) Hart, Ärztliche Leitlinien im Medizin- und Gesundheitsrecht, zusammenfassend S.115; Ziegler, VersR 2003, 545 (549: „ihre Missachtung führt – wie die Missachtung von DIN-Normen – zur Beweislastumkehr“), freilich mit dem zutreffenden Hinweis, dass sich dieses Ergebnis in der Rechtsprechung nicht widerspiegelt.

  199. 199.

    Vgl. OLGR Karlsruhe 2006, 8; OLG Düsseldorf AHRS 2705/303: Antibiotikumprophylaxe in Leitlinie nicht vorgesehen.

  200. 200.

    A. Diederichsen, in: Hart, Klinische Leitlinien und Recht, S. 109.

  201. 201.

    Vgl. OLG Naumburg MedR 2005, 232.

  202. 202.

    OLG Stuttgart MedR 2002, 650 (kein grober Behandlungsfehler zwingend); ähnlich OLG Naumburg MedR 2002, 471 m. Anm. Hart; Walter, GesR 2003, 165, 171; strenger Pflüger, Krankenhaushaftung S. 300 ff. (Anscheinsbeweis); im Ergebnis anders OLG Düsseldorf VersR 2000, 1019.

  203. 203.

    OLG Saarbrücken GesR 2004, 235: keine klare Handlungsanweisung.

  204. 204.

    Dressler, FS Geiß, 2000, 379, 382 f.

  205. 205.

    Für die risikoärmere Behandlungsmethode in solchen Fällen Hart, MedR 1998, 8, 13.

  206. 206.

    OLG Düsseldorf, GesR 2007, 110.

  207. 207.

    Etwa OLG München GesR 2012, 85: offener Fingerbruch mit Gelenkbeteiligung; OLG Koblenz ArztR 2012, 49: zahnärztlicher Notdienst; vgl. ferner OLG Köln GesR 2012, 18: Unterlassung einer Mikroblutuntersuchung des geburtsleitenden Arztes nach einer Notfalltokolyse; OLG Brandenburg GesR 2012, 83: Verkennen eines Melanoms als DiagnosefehlerOLG Köln GesR 2013, 411: Leitlinie gibt Standard nicht wieder.

  208. 208.

    S. auch KG NJW 2004, 691: Der in den Mutterschaftsrichtlinien festgelegte Standard dürfe nicht unterschritten werden, brauche aber auch nicht überschritten zu werden.

  209. 209.

    Prot. II 604; Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnr. 377.

  210. 210.

    OLG Köln MedR 2012, 527 = VersR 2012, 1305.

  211. 211.

    Anders früher die Haltung des schweiz. BG, BGE 105 II 284, aufgegeben seit BGE 113 II 429, 432.

  212. 212.

    BGHZ 10, 74; BGH NJW 1996, 314.

  213. 213.

    Zur Kritik vgl. Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnr. 422.

  214. 214.

    BGH MedR 1992, 214.

  215. 215.

    BGH NJW 2004, 2011; Spickhoff, NJW 2004, 2345; Deutsch, VersR 1988, 1.

  216. 216.

    Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht10, Rdnr. 515; Soergel/Spickhoff 13, § 823 Anh. I: Arzthaftungsrecht Rdnr. 236; Katzenmeier, Arzthaftung S. 459 ff. (m. w. N. zum Streitstand) nennt zusätzlich die generelle Beherrschbarkeit des Geschehensablaufs; enger RGRK/Nüßgens 12, § 823 Anh. II Rdnrn. 304 ff.

  217. 217.

    BGH NJW 1986, 1540.

  218. 218.

    MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnr. 813, der sich anstelle des groben Behandlungsfehlers in Rdnr. 737 für eine Absenkung des Beweismaßes (ebenso Soergel/Spickhoff 13, § 823 Anh. I: Arzthaftungsrecht Rdnr. 220), darüber hinaus aber anstelle der Beweislastumkehr wegen groben Behandlungsfehlers für eine Proportionalhaftung als Ersatz für verlorene Heilungschancen ausspricht; ders., DJT 2006 I, Gutachten A, S. 58 ff. Indes lassen sich oft feste Prozentzahlen der Verminderung einer Heilungschance nicht ermitteln, man denke an die Haftung des Psychiaters.

  219. 219.

    Dazu Taupitz, FS Deutsch, 1999, S. 825, 829 ff.

  220. 220.

    Steffen, FS Geiß, 2000, 487, 493.

  221. 221.

    So Kretschmer, ArztR 2003, 144, 148 m.w.N.

  222. 222.

    Für identischen Standard, freilich bezogen (und beschränkt) auf die Mutterschaftsrichtlinien KG NJW 2004, 691.

  223. 223.

    Vgl. Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, 1989, passim; Steffen, MedR 1995, 190; ders., FS Geiß, 2000, 487, 496 f; Hart, MedR 1996, 60, 71; Ehlers, MedR 1993, 334; Deutsch, VersR 1998, 261; Herb, Die Verteilungsgerechtigkeit in der Medizin, 2002; Ulsenheimer, FS Kohlmann (2003), 319, 324 ff; eingehend und im Ergebnis übereinstimmend Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6 Kap. X Rdnrn. 20 ff.

  224. 224.

    BGH NJW 1989, 2321: Dosisleistungsmessgerät für Strahlentherapie.

  225. 225.

    Deutsch, VersR 1998, 261, 265; s. auch MünchKommBGB/Wagner 4, § 823 Rdnrn. 683, 684. Zum Begriff der notwendigen Krankenbehandlung im SGBV Fastabend, NZS 2002, 299.

  226. 226.

    Hierzu Bohmeier/Schmitz-Luhn/Streng, MedR 2011, 704.

  227. 227.

    BGH MedR 1998, 102: 2,2-fache Strahlungsdosis durch Praxisvertreter (Strafsache).OLG Hamm GesR 2013, 475: Gynäkologe ist nach Überweisung durch Hausarzt nur zur Abklärung seines Fachgebietes verpflichtet. Vgl. Rumler-Detzel, VersR 1994, 254.

  228. 228.

    KG GesR 2004, 136, 137 m.w.N.: Verkennung von Verletzungen an der Wirbelsäule nach Reitunfall.

  229. 229.

    OLG Frankfurt GesR 2004, 379 (in casu waren Belegarzt und niedergelassener Arzt personenidentisch).

  230. 230.

    Z. B. auch OLG Oldenburg GesR 2006, 408 (Einengung eines Gallenhauptganges durch Fehlplatzierung eines Clips bei der Entfernung der Gallenblase).

  231. 231.

    Dazu Mädrich, Das allgemeine Lebensrisiko (1980), passim; Deutsch, NJW 1981, 672; ders., FS Jahr, 1993, S. 251 ff.

  232. 232.

    Z. B. BGH NJW 2004, 777, 778; BGH VersR 2003, 474, 475 m. w. N.

  233. 233.

    BGH NJW 2004, 2011; dazu Spickhoff, NJW 2004, 2345; Gebauer, Hypothetische Kausalität und Haftungsgrund, 2007, S. 737f.

  234. 234.

    Uhlenbruck, FS Weißauer, 1986, 150.

  235. 235.

    Siehe genauer Deutsch, FS v. Caemmerer, 1978, S. 329 ff.

  236. 236.

    OLG Köln ArztR 1989, 292.

  237. 237.

    Z. B. noch OLG Karlsruhe NJW 1963, 2374, 2375. Grundsätzlich das Recht am Unternehmen ablehnend Larenz/Canaris, Schuldrecht II/213 § 81.

  238. 238.

    BGH NJW 2012, 2579 (Sporttrainer; das gelte für alle freien Berufe, also auch Ärzte); bereits früher OLG Köln VersR 1996, 234 (Revision durch den BGH nicht angenommen); Soergel/Beater 13, § 823 Anhang IV: Recht am Unternehmen Rdnr. 23.

  239. 239.

    Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, 1998, S. 302 f.

  240. 240.

    Vgl. Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2, Rdnrn. 922 ff.

  241. 241.

    Rabel, Haftpflicht des Arztes, 42.

  242. 242.

    BSG VersR 1983, 956: Regreß des Sozialversicherungsträgers wegen Kunstfehler des Arztes. Vgl. Plagemann, NJW 1984, 1377; Schmitt, Die Sozialgerichtsbarkeit 1987, 265.

  243. 243.

    BGH NJW 1994, 2417. Mit diesem Urteil hat der BGH mittelbar auch Kritik an dem Urteil des BSG VersR 1983, 956 geäußert. Erfreulich an der Ansicht des BGH ist, dass er das Rechtsverhältnis eher im Privatrecht als im Öffentlichen Recht ansiedelt.

  244. 244.

    Vgl. auch Katzenmeier, Arzthaftung S. 219 ff. Zur entsprechenden rechtspolitischen Diskussion in den USA (einschließlich der Grundzüge der Arzthaftung) Thumann, Reform der Arzthaftung in den Vereinigten Staaten von Amerika, 2000, S. 5 ff.,138 ff; zur Diskussion über eine Patientenversicherung in Holland und Belgien Faure, ZEuP 2000, 575; zu Österreich Barta, Festschrift für Gitter, 1995, S. 9 ff. zur Arzthaftung im Common Law Mückl, VersR 2007, 910 m. w. N.

  245. 245.

    Hierzu Klingmüller, VersR 1980, 694; Bodenburg, ZVersWiss 1981, 167 ff.; Radau, Ersetzung der Arzthaftung durch Versicherungsschutz – eine Untersuchung am Beispiel der Patientenunfallversicherung in Schweden, 1993; Oldertz, AIDA News Letter Nr. 35, S. 554; Oldertz/Tiedefelt, Compensation for personal injury, 1988; Finnish Code of Statutes 1986, 585 (v. 25.7.86); Modeen, Reform of medical liability law: Liability or Insurance, Finnish National Reports XIII. Congress Int.Comp.Law (1990), 18 ff.; Lahti, The Finnish Patient Injury Compensation System, in: Law Reform and Medical Injury Litigation, 1995, 147; v. Bar, Gemeineuropäisches Deliktsrecht II, 1999, Rdnr. 298.

  246. 246.

    Palmer, Compensation for incapacity, 1979; Venell, ZVglRWiss 1981, 228; Deutsch, VersR 1980, 201; ders., RabelsZ 44 (1980), 487; Giesen, International Medical Malpractice Law, Rdnr. 1098 ff.; Venell, Medical Injury Compensation… compared with the Swedish… Scheme, Professional Negligence Sept./Oct. 1989, 1411.

  247. 247.

    Vgl. Deutsch, Victoria Univ. Law Review 1980, 480 ff.

  248. 248.

    Accident Rehabilitation and Compensation Insurance Act 1992, New Zealand Act 1992, No. 13 v. 1.4.1992. Vgl. dazu genauer Deutsch, VersR 1994, 381; Collins, Medical Law in New Zealand, 1992, 141; Butler, Medical Misadventure im neuseeländischen Accident Compensation Scheme, 1999.

  249. 249.

    Accident Compensation Scheme. Näher dazu Butler, FS Deutsch, 2009, 69, 77 ff.

  250. 250.

    Mandel, Ärzte, Kliniken und Patienten, 1980, 132; Mück, NJW 1983, 1364; Könning, VersR 1990, 238; Macke, FS Steffen, 1995, 289.

  251. 251.

    Ges.Bl. DDR 1975 I 59; Mandel, vorige Fußn., 136 ff.

  252. 252.

    BGH JZ 1994, 956 m. abl. Anm. Deutsch.

  253. 253.

    G. Wagner, in: Zimmermann, Grundstrukturen des Europäischen Deliktsrechts, 2003, S. 324 ff; Hausheer, SJZ 1977, 254 f.; Deutsch, NJW 1978, 1657, 1659; Katzenmeier, Arzthaftung S. 214 ff.; Bernat, Versicherungsrundschau 1997 138, Fn. 72. Für die Ablösung sind eingetreten: v. Hippel, ZRP 1976, 252 f. und Kilbrandon, in: Council of Europe, Civil liability of physicians, 1975, 69; Barta, Medizinhaftung, 1995; Pichler, Rechtsentwicklungen zu einer verschuldensunabhängigen Entschädigung im Medizinbereich, 1994; ders., Arzthaftungsdynamik versus alternative, verschuldensunabhängige Entschädigungssysteme 1996. Für eine objektive Haftung durch eine Versicherung, bei Massenschäden ersetzt durch einen Garantiefonds, ist eingetreten Lambert-Faevre, Rev. trim. dr. civ. 1993, 1. Vgl. auch v. Marschall, FS Klingmüller, 1974, 249, 258; Weyers, Verh. 52. DJT A, 80 ff.

  254. 254.

    Siehe BT-Drucks. 17/10488, S. 9: „Alternative Haftungs- oder Entschädigungsmodelle sind dem deutschen Recht fremd …“.

  255. 255.

    Für eine Ergänzung der Arzthaftung durch eine verschuldensunabhängige Basisversorgung des Patienten Deutsch, Landesbericht zum XIII. Internationalen Kongreß für Rechtsvergleichung, Montreal 1990. Vgl. auch Baumann, JZ 1983, 167.

  256. 256.

    Grundlegend Deutsch/Schreiber (Hrsg.), Medical Responsibility in Western Europe, 1985; danach Fischer/Lilie (Hrsg.), Ärztliche Verantwortung im europäischen Rechtsvergleich, 1999; Faure/Koziol, Cases on Medical Malpractice in a Comparative Perspective, 2001; Koziol/Faure/Dute, No-Fault Compensation in the Health Care Sector, 2004.. Zu Portugal Rodrigues, VersR Al 1999, 5; über aktuelle Entwicklungen in Österreich berichtet Höftberger, MedR 2000, 505 und in der Schweiz Kuhn, MedR 1999, 248. Zur – von der Art der Durchsetzung abgesehen – ganz ähnlichen Struktur der Arzthaftung in Japan Urakawa, FS Deutsch, 1999, S. 863.

  257. 257.

    v. Bar, Gemeineuropäisches Deliktsrecht II, 1999, Rdnrn. 296–305 (zur Beweislastverteilung bei der Aufklärung Rdnr. 299).

  258. 258.

    Hierzu vgl. auch Faure, ZEuP 2000, 575.

  259. 259.

    Österr. BGBl I Nr. 5/2001.

  260. 260.

    Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Haftung bei Dienstleistungen, von der Kommission vorgelegt am 9. November 1990, ABl EG 1991, Nr. C 12/8.

  261. 261.

    Vgl. Giesen, JR 1991, 485; Bydlinski, JBl 1992, 347; Koziol, RdM 1994, 3; Deutsch, Karlsruher Forum 1992, S. 4 ff; Deutsch/Taupitz (Hrsg.), Dienstleistungshaftung in Europa, 1992.

  262. 262.

    Vgl. den Bericht von Fagnart, Kolloquium am 7. u. 8.2.1992, veranstaltet von Centre de droit de la consommation: Auf dem Weg zu einem Sonderrichtlinienentwurf über die Haftung der Erbringer von Leistungen auf dem Gebiet der Gesundheitspflege?

  263. 263.

    Vorgelegt von v. Bar/Clive/Schulte-Nölke (Hrsg.), Principles, Definitions and Model Rules of European Private Law: Draft Common Frame of Reference, 2008. Dazu G. Wagner, FS Müller, 2009, 335 ff.

  264. 264.

    Vgl. allgemein zu Dienstleistungen als Regelungsgegenstände von Verträgen, auch in einem künftigen Europäischen Vertragsrecht, Wendehorst, AcP 207 (2007), 205 ff.

  265. 265.

    Insoweit mit Grund kritisch („Gefahr, zu Makulatur zu werden“) G. Wagner, FS Müller, 2009, 335, 360 ff.

  266. 266.

    Kritisch gegenüber der Aufgabe des Verschuldenserfordernisses mit Grund insoweit Unberath, ZEuP 2008, 745, 770 f.

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Deutsch, E., Spickhoff, A. (2014). VII. Haftung für Behandlungsfehler. In: Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38149-2_7

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