Skip to main content

XIV. Prozess, Beweis und Gutachten

  • Chapter
  • First Online:
Medizinrecht

Zusammenfassung

Bei der Regelung rechtlicher Sachverhalte gibt es eine natürliche Arbeitsteilung zwischen dem materiellen Recht und dem Prozessrecht. Das materielle Recht stellt die Haftungs- oder vertraglichen Grundsätze auf, das Prozessrecht liefert das Gerüst, mit dem diese Regeln in einem gerichtlichen Verfahren auf einen tatsächlichen Sachverhalt angewandt werden. Das materielle Recht bestimmt die Regelungsinhalte, das Prozessrecht dient der Umsetzung des materiellen Rechts in der Praxis. Die Verlängerung des materiellen Arzthaftungsrechts im Haftpflichtprozeß führt geradezu zwangsläufig dazu, dass prozessuale Fragen beständig das Arzthaftungsrecht flankieren, nicht anders als auch sonst im Arztrecht allgemein. Die Arzthaftung muss sich im Prozess bewähren. Dabei sind in der letzten Zeit früher kaum diskutierte, ja als selbstverständlich zugrundegelegte prozessuale Positionen zweifelhaft geworden. Manche Schärfen des 2002 reformierten Zivilprozessrechts im Bereich der Arzthaftung werden toleriert, andere nicht ohne weiteres. So sollte die Entscheidung und Beweiserhebung im Arzthaftungsprozess grundsätzlich nicht durch einen Einzelrichter erfolgen, eine Linie, die indes leider nicht allgemein anerkannt ist. Auf Grund der besonders schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabe der Tatsachenfeststellung, der Beweiswürdigung und der Rechtsanwendung ist in Arzthaftungssachen eine Kollegialentscheidung geboten.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 129.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Prozessuale Schwierigkeiten löst immer wieder der Erlass von Teilurteilen im Arzthaftungsprozess aus. Stets ist die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen auszuschließen, was gelegentlich verkannt wird, so in der Vorinstanz zu BGH NJW 2004, 1452; siehe auch BGH JZ 2004, 732; dort ist freilich die Gelegenheit ungenutzt geblieben, das Verweisungsprivileg des §  839 Abs. 1 S. 2 BGB restriktiver zu interpretieren; kritisch Deutsch, JZ 2004, 733.

  2. 2.

    BVerfG NJW 2009, 137 gegen Krüger, NJW 2008, 945: Von einer Zurückweisung der Berufung ist nicht aus verfassungsrechtlichen Gründen durch (einstimmigen) Beschluss Abstand zu nehmen.

  3. 3.

    Zu Zurückhaltung gegenüber zu strengen Anforderungen an Einwendungen gegen ein Sachverständigengutachten in der Berufung mahnt zu Recht BGH MedR 2005, 37.

  4. 4.

    BGH VersR 2013, 1547, 1548 (aber bei Verstoß kein Revisionsgrund); OLG Karlsruhe MDR 2006, 332; Schlund, Festschr. f. Deutsch, 463, 466 f; E. Schneider, MDR 2003, 555, 556; Bergmann, in: Arzthaftungsrecht – Rechtspraxis und Perspektiven, S. 4f; vor der ZPO-Reform 2002 auch BGH VersR 1994, 52; a. A. Gehrlein, VersR 2002, 935.

  5. 5.

    EGMR NJW 2011, 1055 (in casu: 12 Jahre).

  6. 6.

    OLG Düsseldorf GesR 2011, 668.

  7. 7.

    BGH NJW 2012, 2808 = VersR 2012, 1535.

  8. 8.

    Wohl zunächst von KG NJW 2006, 2336.

  9. 9.

    So (in einem Zwischenurteil) BGHZ 176, 342 = BGH MedR 2009, 282 m. Anm. von Sachsen Gessaphe und als Vorinstanz OLG Karlsruhe GesR 2007, 316: Aufklärung in der Schweiz, absprachegemäße Einnahme des Medikaments in Deutschland; zur Hauptsache BGH NJW 2011, 3584 = MedR 2012, 316 m. Anm. Spickhoff; näher Vogeler, VersR 2011, 588.

  10. 10.

    OLG Köln GesR 2009, 267; OLG Hamm GesR 2009, 665; zur internationalen Zuständigkeit ebenso BGHZ 176, 342 = MedR 2009, 282 m. Anm. von Sachsen Gessaphe.

  11. 11.

    OLG Düsseldorf, MedR 2011, 40. Zu § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO (keine Gerichtsstandsbestimmung von Amts wegen bei Erstreckung auf weitere Beklagte) OLG Koblenz MedR 2011, 251.

  12. 12.

    NJW 2004, 54; ebenso BGH MDR 2004, 765.

  13. 13.

    So LG Hagen MedR 2009, 675; LG Mainz VersR 2004, 398; AG Frankfurt NJW 1990, 1803; Prechtel, MDR 2006, 246, 248; Sonnentag, MedR 2005, 702, 705; Sieper, GesR 2005, 536.

  14. 14.

    Siehe Gottwald, FamRZ 2004, 98; H. Roth, Festschr. f. Schlosser, 2005, S. 773, 774 ff; Spickhoff, NJW 2004,1710, 1717 f m. w. N.

  15. 15.

    Siehe auch OLG Celle NJW 1990, 777; LG München I MDR 2003, 53; AG Schöneberg MedR 2004, 694 m. Anm. Schinnenburg; Hauser, MedR 2006, 332; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozessrecht16, § 36 Rnr. 14; Stein/Jonas/Roth, ZPO22 § 29 Rdnr. 44; Jauernig/Stadler14, § 269 BGB Rdnr. 8, je m. w. N.

  16. 16.

    BGH NJW 2012, 860 entgegen KG MedR 2011, 815; OLG Karlsruhe MedR 2010, 508 (stationäre Krankenhausbehandlung). Siehe bereits Spickhoff, Medizinrecht, ZPO Rdnr. 3 m. w. N.

  17. 17.

    S. dazu zuvor bereits OLG Oldenburg NJW-RR 2008, 1597; Spickhoff, Festschr. f. v. Hoffmann, 2011, 437, 445 f. Zum Erfüllungsort des Einsichtsrechts in Krankenunterlagen (Ort, an dem sich die Unterlagen befinden) OLG Frankfurt GesR 2011, 672.

  18. 18.

    MünchKommBGB/Wagner5, § 823 Rdnr. 831; MünchKommBGB/Mertens3, § 823 BGB Rdnr. 422; Tempel, NJW 1980, 609, 617. Anders aber Bamberger/Roth/Spindler3, § 823 BGB Rdnrn. 606, 822; Staudinger/Hager, Bearbeitung 2009, § 823 BGB Rdnr. I 79.

  19. 19.

    VersR 2007, 414 = MedR 2007, 722 mit Anm. Prütting.

  20. 20.

    Müller, GesR 2004, 257, 260 f.

  21. 21.

    Zur Präklusion Irrgang, MedR 2010, 533; zur Berufungsinstanz Bergmann und Schünemann, in: Arzthaftungsrecht – Rechtspraxis und Perspektiven, S. 1, 7 ff und S. 13, 18 ff.

  22. 22.

    OLG Naumburg MedR 2012, 195 m. krit. Anm. Wagener.

  23. 23.

    OLG Köln VersR 2004, 517.

  24. 24.

    OLG Nürnberg GesR 2007, 400.

  25. 25.

    OLG Oldenburg VersR 2008, 124.

  26. 26.

    OLG Saarbrücken MedR 2001, 91 = VersR 2002, 193.

  27. 27.

    Ebenso MünchKommBGB/Wagner5, § 823 BGB Rdnr. 831.

  28. 28.

    OLG Koblenz VersR 2004, 414; s. auch Rehborn, GesR 2004, 403.

  29. 29.

    MedR 2007, 724.

  30. 30.

    OLG Hamm MedR 2010, 563; OLG Naumburg GesR 2013, 624; OLG Naumburg GesR 2013, 225. Zur Prozessfähigkeit eines Patienten BGH VersR 2011, 507.

  31. 31.

    BGH GesR 2010, 545.

  32. 32.

    Zur Diskussion Spickhoff, Medizinrecht, Zivilprozessrecht Rdnrn. 4–6.

  33. 33.

    Vgl. dazu Rosenberg, Die Beweislast5, § 7; Musielak, Die Grundlagen der Beweislast im Zivilprozeß, 1975, 26 ff. und (zweifelnd) Baumgärtel, Beweislastpraxis im Privatrecht, 1996, Rdnrn. 143. Stoll, AcP 176 (1976), 145 ff., betont, dass wenig Klarheit über den legitimen Bereich einzelner Beweiserleichterungen bestehe.

  34. 34.

    AcP 176 (1976), 145.

  35. 35.

    Rehborn, MDR 1998, 16, 18.

  36. 36.

    Deshalb insgesamt ablehnend OLG Karlsruhe VersR 2003, 374; OLG Köln VersR 2003, 375; OLG Köln VersR 1998, 1420; Rehborn, MDR 1998, 16, 17 f.

  37. 37.

    BJH GesR 2013, 724; OLG Düsseldorf NJW 2000, 3438; OLG Koblenz MedR 2002, 359.

  38. 38.

    OLG Düsseldorf VersR 2010, 1056; OLG Nürnberg MedR 2009, 155. Zur Unanfechtbarkeit der Anordnung eines selbstständigen Beweisverfahrens durch das Beschwerdegericht BGH MedR 2014, 25.

  39. 39.

    BGH ArztR 2012, 79; OLG Koblenz ArztR 2012, 134; OLG Saarbrücken GesR 2012, 309: PKH-Bewilligung für die Durchführung eines selbständigen Beweisverfahrens; OLG Karlsruhe, MedR 2012, 261: Behandlungsfehler mehrerer Behandelnder; OLG Saarbrücken MDR 2011, 880; im Ergebnis ebenso OLG Köln VersR 2012, 123: Behandlung „lege artis“.

  40. 40.

    OLG Köln VersR 2009, 1515.

  41. 41.

    BGHZ 153, 302 = NJW 2003, 1741 = MedR 2003, 405 m. w. N.; OLG Koblenz MedR 2007, 252: Wehrdienstbeschädigungen eines Soldaten; Bockey, NJW 2003, 3453.

  42. 42.

    OLG Karlsruhe VersR 1999, 887. Enger Stein/Jonas/Leipold 22, § 485 ZPO Rnr. 23: Unzulässigkeit, wenn die zugrundezulegenden Anknüpfungstatsachen erst noch ermittelt werden müssten.

  43. 43.

    OLG Jena GesR 2012, 308.

  44. 44.

    OLG Koblenz VersR 2012, 336.

  45. 45.

    OLG Oldenburg MDR 2008, 1059; siehe auch OLG Oldenburg GesR 2008, 421; ferner Rinke/Balser, VersR 2009, 188.

  46. 46.

    OLG Oldenburg VersR 2009, 805; OLG Hamm GesR 2010, 254; OLG Köln MedR 2010, 197; OLG Köln GesR 2011, 157.

  47. 47.

    LG Kassel GesR 2005, 26.

  48. 48.

    So aber LG Köln GesR 2004, 139.

  49. 49.

    OLG Koblenz MDR 2005, 888: Eine Schlichtungsmöglichkeit im weitesten Sinne sei ausreichend für eine Beweisanordnung. Zur Zulässigkeit einer mündlichen Erläuterung eines Gutachtens auch im selbständigen Beweisverfahren BGH GesR 2006, 28.

  50. 50.

    OLG Oldenburg GesR 2010, 76.

  51. 51.

    OLG Oldenburg VersR 2010, 927.

  52. 52.

    OLG Köln MedR 2012, 125 (Zahnarzt) m. Anm. Nordmeier.

  53. 53.

    OLG Düsseldorf MDR 1984, 1033: Zahnarzt, Verdachtsgründe genügen; KG VersR 1986, 769: geringe Substanziierung im Prozess gegen Zahnarzt; OLG Köln VersR 1987, 164: geringe Anforderungen an Substanziierungs- und Beweisführungspflicht des Patienten; OLG Stuttgart VersR 1991, 229: Lücken im Klagevorbringen dürfen dem Kläger nicht angelastet und nicht als Geständnis gewertet werden; Brandenburgisches OLG OLG-NL 2001, 244: maßvolle Anforderungen an Substanziierungspflicht, verstärkte Pflicht zur Aufklärung des Gerichts im Arzthaftungsprozess.

  54. 54.

    Zur sog. Andeutungsformel z. B. Stürner, Die Aufklärungspflicht der Parteien im Zivilprozeß, 1976, Rdnr. 61; Spickhoff, Richterliche Aufklärungspflicht und materielles Recht, 1999, S. 38, 49 ff (zur Befangenheit), je m. w. N.

  55. 55.

    OLG Koblenz NJW-RR 2006, 1612 (kein Tatsachenvortrag zum groben Diagnosefehler); OLG Celle VersR 2007, 204.

  56. 56.

    de Lousanoff, Proof, 82.

  57. 57.

    Siehe bereits Rabel, Haftpflicht des Arztes, S. 17; eingehend Prütting, Gegenwartsprobleme der Beweislast, 1983, S. 79 ff; Walter, Freie Beweiswürdigung, 1979, S. 174 ff; Greger, Beweis und Wahrscheinlichkeit, 1978, S. 104; anders etwa Kegel, FS Kronstein, 1967, S. 321 ff. Zur Überprüfung der Beweiswürdigung in der Revision BGH VersR 2013, 1045.

  58. 58.

    BGHZ 53, 245; Musielak/Foerste 10, § 286 ZPO Rdnr. 19.

  59. 59.

    Z. B. MünchKommZPO/Prütting 3, § 286 Rdnr. 47. Anders aber Weber, Der Kausalitätsbeweis im Zivilprozeß, 1997, S. 139 ff.

  60. 60.

    Im Ergebnis übereinstimmend Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnr. 123; RGRK/Steffen 12, § 823 BGB Rdnr. 75.

  61. 61.

    Z. B. OLG Köln MedR 2012, 466 = VersR 2012, 1178.

  62. 62.

    BGH NJW 2008, 1381 = MedR 2009, 661 mit Anm. Frahm/Walter.

  63. 63.

    Musielak/Foerste 10, § 287 ZPO Rdnrn. 6, 7; anders Weber, Der Kausalitätsbeweis im Zivilprozeß S. 197 f.

  64. 64.

    Ebenso Wagner, Festschr. f. Hirsch, 2008, 453, 465; E. Schmidt, MedR 2007, 693, 698; Spickhoff, in: Karlsruher Forum 2007 (Hrsg. E. Lorenz), Folgenzurechnung im Schadensersatz: Gründe und Grenzen, S. 82 f.

  65. 65.

    In der Tendenz auch Dopheide, VersR 2007, 1050.

  66. 66.

    D. Franzki, Beweisregeln S. 25; Leipold, Beweisregeln und gesetzliche Vermutungen, 1966, 43.

  67. 67.

    H.M. BVerfGE 52, 138, 158; BGHZ 61, 118; Rabel, Haftpflicht des Arztes, S. 21 f.; Stoll, AcP 176 (1976), 145, 156; Baumgärtel/Wittmann, JA 1979, 113.

  68. 68.

    Siehe etwa G. Wagner, VersR 2012, 789, 791; Hart, Festschrift für Heinrichs, 1998, S. 291, 315; allgemein U. Huber, in Ernst/Zimmermann (Hrsg.), Zivilrechtswissenschaft und Schuldrechtsreform, 2001, S. 31, 102 f. (Relevanz der Verschuldensvermutung, wenn ein nicht zu vertretender Rechtsirrtum geltend gemacht wird); dazu weiter Deutsch, JZ 2002, 588 (Gegenstand des Verschuldens sei die – objektiv-typisierte – „innere“ Sorgfalt; zumindest ungenau ist es daher, wenn in der Begründung des Entwurfs davon die Rede ist, nach § 280 Abs. 1 S. 2 BGB habe der Behandelnde zu beweisen, „dass er die objektiv fehlerhafte Behandlung subjektiv nicht zu vertreten hat“ (BT-Drucks. 17/10488, S. 28).

  69. 69.

    Vgl. genauer Deutsch, Fahrlässigkeit und erforderliche Sorgfalt2, S. 65 f.

  70. 70.

    Vgl. Diederichsen, VersR 1966, 211, 215; Stürner, NJW 1979, 1225 f.

  71. 71.

    OLG Karlsruhe NJW 2006, 1442 (Leitsatz) = NJW-RR 2006, 458.

  72. 72.

    BGH JR 1981, 499 m. Anm. Fischer.

  73. 73.

    OLG Koblenz VersR 2006, 123 (mit dem weiteren Hinweis, dass ein Krankenhausarzt die Risikoaufklärung selbst durchführen muss, wenn er weiß, dass der Hausarzt den Patienten nur unzureichend vorinformiert hat).

  74. 74.

    OLG Frankfurt VersR 2004, 209.

  75. 75.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 9.

  76. 76.

    Übereinstimmend G. Wagner, VersR 2012, 789, 801.

  77. 77.

    Sluyters, Liability in connection with hospital treatment, in: Council of Europe (Hrsg.), Civil liability of physicians, 1975, S. 23 (Ergebnisse der Diskussion: S. 76 f.); vgl. Bericht Griess, JZ 1975, 581; Ehlers, Die ärztliche Aufklärung vor medizinischen Eingriffen, 1987, S. 171.

  78. 78.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 31.

  79. 79.

    D. Franzki, Beweisregeln, S. 46 ff.; Giesen, Arzthaftungsrecht4 Rdnrn. 402 ff.; Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6 Kap. XI Rdnrn. 55 ff.

  80. 80.

    RGZ 165, 336; BGH VersR 1960, 416; BGH VersR 1961, 613; BGHZ 11, 227; BGH VersR 1957, 252; OLG Köln ArztR 1997, 234; BGH VersR 2007, 995, 996 f.

  81. 81.

    OLG Stuttgart VersR 1993, 608.

  82. 82.

    BGH VersR 1981, 462: Zurücklassen eines Tupfers in der Operationswunde; OLG Köln VersR 1988, 140: pflaumengroßer Tupfer im Operationsbereich.

  83. 83.

    Vgl. dazu Rümelin, Haftung im klinischen Betrieb, S. 15 Fn. 2. Siehe auch OLG Koblenz MedR 2008, 672: Thrombose nach Herzkatheteruntersuchung löst keinen Anscheinsbeweis für ein ärztliches Fehlverhalten aus.

  84. 84.

    BGH NJW 2005, 2614; BGH NJW 1991, 1948: jeweils HIV-Infektion.

  85. 85.

    Z. B. LG München I GesR 2004, 512: Aufziehen von Injektionen „en bloc“ am Morgen eines Behandlungstages mit anschließender ungekühlter Lagerung unter Verstoß gegen Hygienevorschriften führt zur Haftung des (niedergelassenen) Arztes für den Eintritt einer Infektion und deren Folgen.

  86. 86.

    RGZ 165, 336: Scharlach; RG SeuffA 86, Nr. 162: Gesichtsrose; vgl. dazu Deutsch, VersR 1987, 535.

  87. 87.

    Zum Fall einer Hepatitis-C-Erkrankung vgl. auch LG Bremen MedR 2000, 424.

  88. 88.

    OLG Oldenburg VersR 1991, 1378: Hepatitis B in Kinderklinik; OLG Koblenz VersR 1992, 580: Wundinfektion bei Operation; OLG Oldenburg VersR 1995, 786: Infektion nach Gelenkpunktion.

  89. 89.

    BGH GesR 2006, 251.

  90. 90.

    OLG Koblenz MedR 2006, 657.

  91. 91.

    OLG Düsseldorf VersR 1986, 494: Hepatitis B; OLG München VersR 1986, 496: mehrere Infektionen in gleicher Praxis. A. A. OLG Celle Nds. Rpfl. 1989, 104: Hepatitis B bei mehreren Patienten desselben Heilpraktikers.

  92. 92.

    OLG Köln NJW 1985, 1402: Zahnarzt Dauerausscheider von Hepatitis B, zahlreiche Patienten erkrankt, Anschein für Infektion durch Zahnarzt.

  93. 93.

    OLG Köln MedR 1994, 324: Schmerz und Nervschädigung nach Spritzenbehandlung; BGH NJW 1991, 1948: HIV-Infektion durch Blutübertragung (dazu Spickhoff, JZ 1991, 756); BGE 120 II, 248: Infektion bei Injektion eines Cortison-Präparats spricht für eine Sterilitätslücke.

  94. 94.

    Zu den allgemeinen Risiken, die mit einer Blutspende verbunden sind (Nervenschädigung) und der entsprechenden Aufklärung, die – zutreffenderweise – grundsätzlich mündlich zu erfolgen hat, BGH NJW 2006, 2108; OLG Zweibrücken MedR 2005, 240; Deutsch, Festschr. f. Laufs, 2005, 753; Spickhoff, NJW 2006, 2075.

  95. 95.

    OLG Düsseldorf VersR 1987, 487: axilläre Plexusblockade; OLG Düsseldorf VersR 1987, 489: apallisches Syndrom; OLG Köln VersR 1987, 1020: Bronchospasmus.

  96. 96.

    OLG Düsseldorf VersR 2001, 1117.

  97. 97.

    OLG Düsseldorf VersR 1992, 318: Beweislast für Arztfehler trägt Patient; OLG Düsseldorf NJW 1975, 595: Samenleiterunterbindung, Schwangerschaft der Ehefrau, kein Anschein; OLG Düsseldorf VersR 1985, 457: Tubensterilisation, kein Anschein; OLG Saarbrücken VersR 1988, 831: sterilisierte Frau gebar 1 1/2 Jahre später Kind, kein Anschein für Fehler; OLG Hamm VersR 1987, 1146: Rekanalisation der Tube lässt nicht auf fehlerhafte Operation schließen; OLG Düsseldorf VersR 1992, 751: Rekanalisation des Eileiters kein Anschein für ärztliches Fehlverhalten; LG Aachen VersR 1989, 633: kein Anzeichen einer Durchtrennung, doch Anschein; OLG Saarbrücken MDR 1998, 104: kein Anspruch bei Angabe der Misserfolgsquote.

  98. 98.

    Butler v. Rolling Hill Hospital 582 A.2d 384 (Pennsylvania Superior Court 1990): erneute Schwangerschaft nach Sterilisation.

  99. 99.

    Zurückhaltend gegenüber einer über die Dokumentationspflicht hinausgehenden vorprozessualen ärztlichen Auskunftspflicht indes OLG Koblenz GesR 2005, 156.

  100. 100.

    Dazu genauer Baumgärtel, Beweislastpraxis im Privatrecht, 1996, Rdnrn. 109 ff.

  101. 101.

    BGH VersR 1987, 1089: fehlende Röntgenkontrolle des Thorax bei akuter Bronchopneumonie; BGH NJW 1989, 2330: fehlende Begründung für Nichtfreilegung des Nervus radialis im Operationsbericht; OLG Düsseldorf VersR 1997, 748: Nichtdokumentierung einer Blutsperre; OLG Düsseldorf NJW 2001, 900: nicht ins Einzelne gehender Operationsbericht über Laserbehandlung.

  102. 102.

    Im Anschluss an BGHZ 129, 6, 9 ff.; siehe dazu auch Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6 Kap. XI Rdnr. 97; Staudinger/Hager, BGB, Neubearbeitung 2009, § 823 Rdnr. I 72; Greiner, in: Spickhoff, Medizinrecht, §§ 823 ff. BGB Rdnr. 123.

  103. 103.

    OLG Karlsruhe GesR 2006, 211; OLG Oldenburg GesR 2007, 66: Dokumentationslücke durch Zeugenbeweis- bzw. Parteivernehmung geschlossen.

  104. 104.

    OLG Naumburg MedR 2012, 530 m. Anm. Gödicke = GesR 2012, 310.

  105. 105.

    Was der herkömmlichen Dogmatik entspricht; siehe Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht6 Rdnrn. 96, 99; Staudinger/Hager, § 823 Rdnrn. I 71, 73 f.; Greiner in: Spickhoff, Medizinrecht, § 823 ff. Rdnrn. 124, 132.

  106. 106.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 29 f.

  107. 107.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 30.

  108. 108.

    OLG Zweibrücken VersR 1999, 1546: Operationserweiterung (Gebärmutterentfernung).

  109. 109.

    OLG Köln MedR 1993, 264: Nasenscheidewandbegradigung, kein Operationsbericht; OLG Köln VersR 1994, 1424: Armplexusparese als „sehr schwere Schulterentwicklung“ dargestellt. Vgl. OLG Köln MDR 1994, 994: keine röntgenologische Kontrolle der Achsneigung und Tiefe von zahnärztlichen Implantaten; BGHZ 132, 47: Verlust des Original-EKG; OLG Stuttgart VersR 1997, 700: Verschlechterung des Sehvermögens.

  110. 110.

    So lag es im Fall des schweiz. BG, 4C.378/1999 v. 23.11.2004: Beseitigung von Videokassetten. Siehe dazu auch unten 11.

  111. 111.

    Vgl. OLG Düsseldorf MedR 2006, 537 (verbunden mit der Bemerkung, dass eine Leistungs- und eine Feststellungsklage kombiniert werden können, wenn nur ein Teil des Schadens entstanden ist).

  112. 112.

    OLG Hamm VersR 2005, 837 (Nichtzulassungsbeschwerde durch den BGH zurückgewiesen).

  113. 113.

    OLG Bamberg VersR 2005, 1292 mit Anm. Jaeger: Feststellung, ob sich der Patient in der akuten Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Herzinfarkts befand.

  114. 114.

    OLG Schleswig GesR 2006, 376.

  115. 115.

    OLG Hamm VersR 2005, 412 (413; die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision wurde zurückgewiesen); siehe zu diesem Aspekt auch Taupitz, ZZP 100 (1987), 287.

  116. 116.

    OLG Hamm GesR 2005, 349; zurückhaltend noch BGH NJW 1998, 2736.

  117. 117.

    OLG Koblenz MedR 2012, 330.

  118. 118.

    OLG Düsseldorf VersR 1987, 1138: Ermittlung des nicht dokumentierten Befundes; BGH NJW 1988, 2949: gänzlich unwahrscheinlicher Kausalzusammenhang. Vgl. Taupitz, ZZP 1987 (100), 287, 342.

  119. 119.

    OLG Oldenburg ArztR 2009, 125.

  120. 120.

    OLG Stuttgart VersR 1992, 1361: fehlende röntgenologische Darstellung der Orbita durch Augenarzt; OLG Düsseldorf VersR 1994, 1066: pflichtwidrige Unterlassung der Befunderhebung bei Untersuchung des Augenhintergrundes.

  121. 121.

    Seit BGH VersR 1999, 60.

  122. 122.

    OLG Köln VersR 2004, 247.

  123. 123.

    Nach wie vor lesenswert dazu Kegel, Festgabe Kronstein, 1967, S. 321.

  124. 124.

    BGH VersR 1998, 457 und BGH NJW 1999, 860: Unterlassung der Befunderhebung als grober ärztlicher Fehler; BGH NJW 1999, 231: unterlassene computertomographische Untersuchung; OLG Oldenburg VersR 1993, 1021: CTG-Streifen bei Geburtsvorgang; OLG Hamm VersR 1992, 752: Knochentuberkulose, kein Test und keine Probeexzision.

  125. 125.

    OLG Oldenburg VersR 1993, 1021: CTG-Streifen; OLG Frankfurt AHRS 6445: Vernichtung von Lichtbildern; BGH NJW 1994, 1594: Alter und Gebrauchsdauer von Wärmflaschen nicht festgehalten. Großzügiger OLG Koblenz GesR 2013, 737: MRT-Aufnahmen verschwunden.

    126aOLG Koblenz GesR 2013, 610: Röntgenbilder nicht auffindbar.

  126. 126.

    RGZ 60, 147, 151; Stein/Jonas/Leipold, ZPO21, § 286 Rnr. 121. Zur Grundlage der Beweisvereitelung näher u. m. w. N. Baumgärtel, Beweislastpraxis im Privatrecht, Rdnrn. 111 ff.

  127. 127.

    OLG Köln VersR 1988, 43: bei erneuter Tubenteilexzision entnommenes Gewebe nicht zur histologischen Untersuchung sichergestellt; OLG Bamberg VersR 1988, 408: Anästhesieprotokoll viel später von Anästhesiepfleger aus dem Gedächtnis angelegt und vom Anästhesisten nicht überprüft; OLG Frankfurt AHRS 6445. Vgl. zum Ganzen D. Franzki, Beweisregeln, S. 94 f. m. w. N.

  128. 128.

    BGH NJW 1983, 333; stets für eine Beweislastumkehr treten ein: Blomeyer, AcP 158 (1959), 97, 103; Kleinewefers/Wilts, VersR 1967, 617, 621.

  129. 129.

    Nachweise bei Baumgärtel/Katzenmeier, Handbuch der Beweislast3, § 823 BGB Anhang II Rdnrn. 12 ff.; de Lousanoff, Proof S. 98 ff. Zu erheblichen Beweiserleichterungen in Bezug auf den Beweis der Kausalität in Österreich siehe öst. OGH RdM 2006, 26.

  130. 130.

    BGH NJW 2008, 1304.

  131. 131.

    NJW 2004, 2079.

  132. 132.

    Ebenso OLG Saarbrücken MedR 2007, 486; OLG Hamm VersR 2004, 1321; OLG Brandenburg VersR 2004, 1050; OLG Köln VersR 2004, 1459; zum Ganzen Spickhoff, NJW 2004, 2345.

  133. 133.

    BGH MDR 2008, 449; OLG Koblenz GesR 2008, 54.

  134. 134.

    NJW 2012, 2653 = ZMGR 2012, 328 = VersR 2012, 1176 = GesR 2012, 618 unter dem Aspekt des Schutzbereichs der Beweislastumkehr wegen groben Behandlungsfehlers.

  135. 135.

    NJW 2006, 69. Richtig dagegen OLG Koblenz GesR 2006, 16.

  136. 136.

    BGH VersR 2000, 1282, 1283; vgl. auch BGH MedR 2013, 365.

  137. 137.

    OLG Koblenz MedR 2011, 46.

  138. 138.

    Vgl. aus dem Schrifttum Blomeyer, AcP 158 (1959), 97, 105; Diederichsen, VersR 1966, 211, 220; D. Franzki, Beweisregeln, S. 56 ff.; Hanau, NJW 1968, 2291; Kleinewefers/Wilts, VersR 1967, 617, 619; Musielak, Die Grundlagen der Beweislast im Zivilprozeß, 1975, 154; Brill, in: Der medizinische Sachverständige 1995, 137; insgesamt kritisch Foerste, FS Deutsch II (2009), 165.

  139. 139.

    Soergel/Spickhoff 13, § 823 Anh. I Rdnrn. 233–236 m. w. N.; wenig weiterführend BT-Drucks. 17/10488, S. 31.

  140. 140.

    Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht10 Rdnr. 515. Ebenso Obergericht Zürich SJZ 1989, 119, das aber zur Quotelung wegen perte d’une chance kommt.

  141. 141.

    OLG München MedR 2006, 174, 176 f.

  142. 142.

    Dafür etwa RGRK/Steffen, § 823 BGB Rdnr. 524.

  143. 143.

    LG München I VersR 2004, 649.

  144. 144.

    BGH NJW 2012, 227.

  145. 145.

    BGH NJW 2011, 3442.

  146. 146.

    OLG Naumburg GesR 2004, 225; OLG Koblenz GesR 2013, 157.

  147. 147.

    BGH NJW 1986, 1540. Vgl. dazu Deutsch, VersR 1988, 1.

  148. 148.

    OLG Düsseldorf VersR 1986, 659; OLG Köln VersR 1996, 856: retrolentale Fibroplasie (Ärztin in Weiterbildung, kein schwerer Fehler); OLG Köln VersR 1986, 1216 lässt keine Beweislastumkehr eintreten, wenn es sich um den Grenzbereich zwischen mittelschwerem und schwerem Fehler handelt.

  149. 149.

    BGH MedR 1992, 214.

  150. 150.

    BGH MedR 1998, 554.

  151. 151.

    OLG Naumburg GesR 2009, 37.

  152. 152.

    BGH VersR 1962, 960: Gehilfenhaftung; BGH VersR 1971, 227: Vertragshaftung; BGH VersR 1987, 770: Aufklärungspflicht; OLG Braunschweig VersR 1998, 459; OLG Köln VersR 1989, 294: Vorsatztäter.

  153. 153.

    BGH GesR 2005, 68 = MDR 2005, 572: unterlassener Hinweis auf die Notwendigkeit von zügigen Kontrolluntersuchungen; siehe auch OLG Hamm GesR 2005, 462: schweres Übernahmeverschulden wegen irreführender Information der Eltern über die Möglichkeit, in der Praxis eine Not-Sectio durchführen zu können.

  154. 154.

    OLG Koblenz VersR 2008, 646.

  155. 155.

    LG Dresden MedR 2008, 223.

  156. 156.

    BGH MDR 1994, 1187: verfrühte Geburt eines Kindes/Nichterhebung von Befunden; OLG Düsseldorf VersR 1992, 240: unzureichender Röntgenbefund/Bronchialkarzinom; BGH VersR 1997, 362: nicht alleinige Ursächlichkeit des Behandlungsfehlers; OLG Düsseldorf VersR 1997, 575: Schlaganfall 40 min nach Vorstellung; OLG Hamm VersR 1999, 488: Kausalität „ausgeschlossen oder nur theoretisch möglich oder als ganz unwahrscheinlich anzusehen“; OLG Celle MDR 2002, 881: Mitursächlichkeit; OLG Celle VersR 2002, 1558 und OLG Koblenz GesR 2008, 537: Häufung von Behandlungsfehlern.

  157. 157.

    OLG Karlsruhe VersR 2004, 244: Laserbehandlung zur Korrektur einer Weitsichtigkeit. Unter dem Aspekt der unzureichenden Risikoaufklärung s. hierzu auch OLG Düsseldorf VersR 2004, 386.

  158. 158.

    BGH NJW 2011, 3441; BGH VersR 2004, 790; BGH NJW 2004, 2011 = MedR 2004, 561 = JZ 2004, 1029 m. Anm. Katzenmeier. BGH GesR 2014, 16; OLG Hamm GesR 2013, 728.

  159. 159.

    BGH NJW 2011, 2508.

  160. 160.

    OLG Koblenz NJW-RR 2008, 342.

  161. 161.

    Dazu etwa auch OLG Koblenz VersR 2008, 1493 (verneint bei Verschluss eines Beinvenenbypasses).

  162. 162.

    BGH MedR 2014, 26; OLG Koblenz MedR 2013, 439. OLG Zweibrücken NJW-RR 2008, 537 u. 539.

  163. 163.

    OLG Bamberg GesR 2008, 583

  164. 164.

    OLG Koblenz VersR 2012, 336.

  165. 165.

    BGH MedR 2010, 494 m. Anm. Jaeger; OLG Koblenz VersR 2013, 1111.

  166. 166.

    OLG Bremen MedR 2007, 660: Verzögerung der Behandlung bei der Aufnahme Neugeborener; OLG Köln VersR 2013, 1313: Verlegung eines Herzinfarktpatienten nach zwei Tagen auf Normalstation kein grober Behandlungsfehler; OLG München GesR 2013, 617: unzureichende Flüssigkeitszufuhr; zur Aufgabenverteilung zwischen Arzt und Hebamme bei der Beurteilung eines groben Behandlungsfehlers OLG Koblenz VersR 2008, 222; zur horizontalen Arbeitsteilung zwischen Frauenarzt und Onkologe beim Unterlassen der histologischen Abklärung eines innerhalb kurzer Zeit auffallenden wachsenden Tumors (beide handelten grob behandlungsfehlerhaft) OLG Jena GesR 2008, 49.

  167. 167.

    Näher zum Diskussionsstand Baumgärtel/Katzenmeier, Handbuch der Beweislast3, § 823 BGB Anhang II Rdnrn. 21 ff.; D. Franzki, Beweisregeln, S. 67 f.

  168. 168.

    OLG Karlsruhe VersR 2009, 831. Zur Abgrenzung weiter BGH MDR 2014, 154.

  169. 169.

    BGH NJW 1988, 2948: Sekundärschaden als typische Folge der Primärverletzung; OLG Oldenburg VersR 1988, 603: Sudeck’sche Dystrophie nach Meniskusoperation (Sekundärschaden auch im Schutzbereich der Norm); OLGR Karlsruhe 2006, 617.

  170. 170.

    BGH NJW 1988, 2948: Gehörschaden und Haarausfall wegen Medikamentenbehandlung; BGH NJW 1994, 801: Hinterwandinfarkt und Vorderwandinfarkt; OLG Celle VersR 1994, 1237: Gefäßverschluss macht Oberschenkelamputation notwendig und führt zu Nierenschaden; OLG München VersR 1993, 607: Brandverletzung und Verdienstentgang eines Fußballprofis.

  171. 171.

    OLG Hamm VersR 2003, 1259, 1260.

  172. 172.

    OLG München VersR 2011, 1012.

  173. 173.

    BGH MedR 2010, 637 m. Anm. Schröger.

  174. 174.

    BGH MDR 1993, 955: haben operierende Ärzte ihre Facharztausbildung noch nicht abgeschlossen, ist aber ein Facharzt auf der Station anwesend, keine Beweiserleichterung; BGH MDR 1998, 535: fehlerhafter Einsatz eines Arztes in Weiterbildung oder Ausbildung; OLG Schleswig ArztR 1998, 94: grob fehlerhafte Entlassung eines Anus praeter-Patienten durch AIP.

  175. 175.

    OLG Oldenburg VersR 1997, 749: keine Unterrichtung des Arztes bei Nachblutung nach Mandeloperation; OLG München VersR 1997, 977: bläuliche Verfärbung von Gesicht und Händen eines Neugeborenen nicht dem Arzt mitgeteilt; OLG Hamm NJW 1993, 2387: eine einzige Schwester musste sich um 35 psychisch kranke Patienten kümmern.

  176. 176.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 30.

  177. 177.

    BT-Drucks. 17/11710, S. 38 f.

  178. 178.

    BT-Drucks. 14/6040, S. 136; BGH NJW 2007, 1682, 1683.

  179. 179.

    Siehe bereits Deutsch, NJW 2012, 2009, 2011.

  180. 180.

    Siehe BGH VersR 2007, 847.

  181. 181.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 28. Zu Hygienemängeln OLG München GesR 2013, 618; OLG Koblenz GesR 2013, 733; OLG Köln MedR 2013, 444; OLG Köln VersR 2013, 463; OLG Koblenz MDR 2013, 463; OLG Naumburg MedR 2013, 302.

  182. 182.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 28.

  183. 183.

    Statt aller: Baumgärtel, Beweislastpraxis im Privatrecht, 1996, Rdnr. 25.

  184. 184.

    BGH NJW 2004, 3624, 3625; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozessrecht, 17. Aufl. 2010, § 113 III 3; Jauernig/Hess, Zivilprozessrecht, 30. Aufl. 2011, § 50 Rdnr. 25; Schilken, Zivilprozessrecht, 6. Aufl. 2010, Rdnr. 494; Prütting, Gegenwartsprobleme der Beweislast, 1983, S. 97 ff; anders früher Diederichsen, VersR 1966, 211ff; ders., KF 1966, 21ff; ders., ZZP 81 (1968), 45, 64 ff.

  185. 185.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 28.

  186. 186.

    Statt aller Schilken, Zivilprozessrecht6, Rdnr. 471.

  187. 187.

    KG MedR 2006, 182.

  188. 188.

    BGH VersR 1984, 386: Bandscheibenvorfall, Operation in Häschenstellung, Plexus Parese; OLG Köln VersR 1991, 695: doppelseitige Bruchoperation, Schädigung des Nervus ulnaris. Anders steht es, wenn der Lagerungsschaden auf eine ärztlicherseits nicht im voraus erkennbare, extrem seltene körperliche Anomalie zurückzuführen ist, BGH VersR 1995, 539: Armplexusparese bei Thoracic-Outlet-Syndrom.

  189. 189.

    OLG Schleswig SchlHA 2004, 123.

  190. 190.

    OLG Hamm MDR 2006, 1228 = GesR 2006, 448.

  191. 191.

    KG ArztR 2006, 153 (bestätigt durch den BGH). Siehe weiter LG Kassel VersR 2008, 405: Sturz von einer Massageliege

  192. 192.

    OLG Naumburg GesR 2013, 58 (hälftiges Mitverschulden angenommen, weil der Patient entgegen einer Anweisung allein aufstand).

  193. 193.

    OLG Koblenz MedR 2010, 416 = GesR 2010, S. 70.

  194. 194.

    OLG Jena VersR 2007, 69; ebenso bei fehlerhafter Verabreichung eines Klysmas OLG Zweibrücken GesR 2007, 317

  195. 195.

    BGH MedR 2010, 30.

  196. 196.

    OLG Zweibrücken NJW-RR 2009, 1110.

  197. 197.

    OLG Braunschweig NJW-RR 2009, S. 1109.

  198. 198.

    Vgl. BGH VersR 1965, 583.

  199. 199.

    BGH VersR 1998, 1153: Verhaltensstörungen als Ausprägung eines Hirnschadens. Anders für Bewegungseinschränkungen wegen Übersehens einer Radiusköpfchenluxation und dadurch bedingter verzögerter Korrekturoperation OLG Oldenburg VersR 1999, 63.

  200. 200.

    BGH VersR 1986, 1121.

  201. 201.

    Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, 1998, S. 315 ff.

  202. 202.

    Zur Annäherung der vertraglichen und deliktischen Arzthaftung Kern, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts4, § 93 Rdnrn. 17 ff; G. Wagner, VersR 2012, 789, 801.

  203. 203.

    Zum Verbotsirrtum als Verschuldensbestandteil siehe MünchKommBGB/G. Wagner 5, § 823 Rdnrn. 45, 46; zur Beweislast des Schädigers in Bezug auf Irrtümer Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2, Rdnr. 360.

  204. 204.

    BGH VersR 2001, 66; OLG Hamm VersR 2003, 1312.

  205. 205.

    OLG Koblenz, NJW 2006, 2928: nicht konsentierte Sterilisation; Kleinwefers, VersR 1963, 297, 302; Uhlenbruck, NJW 1965, 1057, 1063; Wilts, MDR 1973, 356; Laufs, Der Medizinische Sachverständige 1973, 2; Weyers, Gutachten A zum 52. DJT, S. 22, 27. Zum gleichen Ergebnis ist mittlerweile auch der franz. Kassationshof v. 25.2.97, Gaz.Pal. 27./29.4.97, 22, gekommen, der dem Arzt eine besondere Vertragspflicht zur Aufklärung auferlegt, deren Einhaltung er beweisen muss.

  206. 206.

    Baumgärtel, Gedächtnisschrift Bruns, 1980, S. 93, 105; ders., Handbuch der Beweislast, § 823, Rdnr. 47, aufgegeben in der 2. Aufl. § 823 Anhang C II, Rdnr. 50. Vgl. auch Dunz, Praxis der zivilrechtlichen Arzthaftung, S. 15; OLG Hamm VersR 1989, 706: Strumektomie kann allein Funktionsstörungen beheben; OLG Düsseldorf ArztR 1987, 16: zytostatische Behandlung eines Prostatakarzinoms.

  207. 207.

    BGHZ 29, 176; BGH NJW 1975, 603; BVerfGE 52, 131.

  208. 208.

    Vgl. statt aller D. Franzki, Beweisregeln S. 120 ff.

  209. 209.

    OLG Hamm VersR 1989, 706: Strumektomie; vgl. OLG Düsseldorf VersR 1986, 472: Chemotherapie bei Knochenmetastasen. Ebenso Dullinger, JBl. 1998, 2; siehe dazu weiter OLG Köln MedR 2012, 813: Entscheidungskonflikt liegt regelmäßig vor, wenn eine Querschnittslähmung droht; OLG Saarbrücken GesR 2012, 219: hypothetische Einwilligung der Eltern bei gefährlichem kinderkardiologischen Eingriff an ihrem Kind.

  210. 210.

    BGH NJW 1994, 799: Weisheitszahnextraktion; BGH VersR 1994, 1302: Punktion des Kniegelenks.

  211. 211.

    BGH VersR 1998, 766 f.

  212. 212.

    BGH MedR 2009, 342.

  213. 213.

    OLG Koblenz MedR 2011, 820; siehe bereits BGH NJW 1987, 2300.

  214. 214.

    OLG Schleswig GesR 2009, 330.

  215. 215.

    BGH VersR 1993, 749.

  216. 216.

    Zum Aufbau eines Gutachtens im Arzthaftungsprozess siehe die Empfehlungen der DGGG, Frauenarzt 42 (2001), 203.

  217. 217.

    BGH ArztR 1994, 203: Universitätsniveau gegen Niveau auf dem Lande. Ähnlich österr. OGH JBl 2004, 311 mit zu Recht krit. Anm. Bernat: Nur in Universitätskliniken könne der Standard der „medizinischen Spitzenversorgung“ verlangt werden. Es ging um einen Fall verfehlter Pränataldiagnostik.

  218. 218.

    BGH VersR 2001, 783, 784; BGH MedR 2002, 28, 29 = NJW 2001, 2791.

  219. 219.

    BGH MDR 1994, 890; BGH VersR 1994, 480; BGH VersR 1998, 853; BGH VersR 1999, 716, 717: weiteres Gutachten nicht erforderlich. Vgl. dazu Kullmann, FS Salger, 1994, S. 651.

  220. 220.

    BGH VersR 1993, 835: erhebliches Geburtsgewicht des Kindes, keine Schnittentbindung.

  221. 221.

    OLG Hamm VersR 2001, 249.

  222. 222.

    OLG Koblenz MedR 2005, 473.

  223. 223.

    OLG Koblenz GesR 2012, 49.

  224. 224.

    BGH VersR 2009, 1406.

  225. 225.

    BGH VersR 1989, 1296: Schmerzmittel bei Atemschwierigkeiten nach Operation; BGH VersR 1998, 853: Risikoaufklärung bei Operation eines Aortenaneurysmas.

  226. 226.

    BGH VersR 2009, 499; zur Pflicht zur Aufklärung von Widersprüchen zwischen verschiedenen Gutachten auch BGH VersR 2009, 1405.

  227. 227.

    BGH ZMGR 2009, 55.

  228. 228.

    OLG Frankfurt GesR 2009, 196.

  229. 229.

    OLG Jena MedR 2012, 266 Verwertbarkeit verneint.

  230. 230.

    Dazu Ehlers (Hrsg.), Medizinisches Gutachten im Prozeß3, S. 7 ff. (Zivilprozess), 41 ff. (Strafprozess), S. 63 ff. (Sozialgerichtsprozess).

  231. 231.

    BGHZ 106, 273: Asthmaanfall und Allupent. Zur ggf. notwendigen operativen Erfahrung des Sachverständigen KG VersR 2014, 205.

  232. 232.

    Dazu Neuhaus/Krause, MDR 2006, 605.

  233. 233.

    BGH VersR 2007, 376.

  234. 234.

    OLG Zweibrücken VersR 2000, 605, 606 f. In Betracht kommt übrigens auch, dass der Mitarbeiter als Sachverständiger hinzugezogen wird.

  235. 235.

    GesR 2010, 608.

  236. 236.

    OLG Köln GesR 2010, 370; OLG Köln GesR 2011, 726.

  237. 237.

    Vgl. BGH MDR 2002, 309.

  238. 238.

    Dazu z. B. BSG SGb 2005, 709 m. Anm. Spickhoff: kein Verwertungsverbot hinsichtlich eines Obduktionsergebnisses bei Inanspruchnahme eines Unfallversicherungsträgers; OLG Naumburg NJW 2005, 2017 (dazu Spickhoff, NJW 2005, 1982): postmortaler Persönlichkeitsschutz und Versicherungsschutz; OLG Karlsruhe FamRZ 2004, 1658 m. Anm. Spickhoff: Psychiatrische Stellungnahme, die aus Versehen in die Gerichtsakte geraten war; LG Bonn GesR 2006, 91: Fotos, die von einem hernach wegen Befangenheit abgelehnten Gutachter zur Gutachterkommission übersandt worden waren, begründen weder eine Verletzung der Schweigepflicht noch eine Persönlichkeitsverletzung.

  239. 239.

    BGH NJW 1980, 2751; BGH VersR 1985, 1187: Die Äußerungen des medizinischen Sachverständigen sind kritisch auf Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit zu prüfen.

  240. 240.

    BGH MDR 2008, 915; BGH GesR 2008, 192.

  241. 241.

    BVerfG NJW 2012, 1346.

  242. 242.

    BGH GesR 2010, 98 und MedR 2012, 250; zur Pflicht, den in Beweisnot befindlichen Patienten im Arzthaftungsprozess persönlich anzuhören, wenn das Gericht dem beklagten Arzt bei der Frage der Aufklärung diese Möglichkeit der Beweisführung eröffnet, OLG Karlsruhe MDR 2010, 1055.

  243. 243.

    BGH VersR 2007, 1697.

  244. 244.

    BGH MDR 2008, 448.

  245. 245.

    BGH VersR 1993, 1110.

  246. 246.

    OLG Bremen VersR 2001, 785: pauschale Bitte um Ergänzungsgutachten ist rechtsfehlerhaft.

  247. 247.

    Dazu BGH NJW 2001, 2794; BGH NJW 2001, 2796; BGH VersR 2002, 1026.

  248. 248.

    OLG Karlsruhe VersR 2005, 1246: Wachstum eines Tumors (Nichtzulassungsbeschwerde durch den BGH zurückgewiesen).

  249. 249.

    OLG München GesR 2005, 550.

  250. 250.

    OLG Saarbrücken MedR 2005, 648 (im Zusammenhang mit einem Befangenheitsantrag).

  251. 251.

    BGH NJW 2004, 2825 = MedR 2005, 37; BGH GesR 2005, 18.

  252. 252.

    BGH VersR 1982, 371; BGH MDR 1985, 43: mündlich erstattetes Gutachten geht über schriftliches Gutachten hinaus. Vgl. Schreiber, FS Wassermann, 1985, S. 1007, 1010.

  253. 253.

    BGH NJW 2006, 152, 154.

  254. 254.

    OLG Köln MedR 2010, 879.

  255. 255.

    Stoffregen, Kunstfehler-Gutachten, S. 63. Zur anderen Seite vgl. Giesen, Arzthaftungsrecht4, Rdnrn. 395 ff.; Dunz, Praxis der zivilrechtlichen Arzthaftung, S. 26 f.

  256. 256.

    Daran fehlt es beim Gutachter in ärztlichen Schlichtungsverfahren: OLGR Bremen 2001, 398.

  257. 257.

    BGH GesR 2011, 417; siehe dazu auch Spickhoff, in: Lilie/Bernat/Rosenau (Hrsg.), Standardisierung in der Medizin als Rechtsproblem, 2009, 119, 134.

  258. 258.

    BGH VersR 1984, 355: Voraussetzung des Abweichens aufgrund Studiums der medizinischen Fachliteratur ist Erörterung mit Gutachter; BGH VersR 1989, 758: Abweichung muss überzeugend begründet werden und nicht von Mangel an Sachkunde beeinflusst sein; BGH ArztR 1997, 288: keine klare Aussage zwingt zur Anhörung des Sachverständigen; OLG Naumburg NJW 2001, 3420: Studium allgemeiner Fachliteratur begründet keine eigene Sachkunde.

  259. 259.

    OLG Koblenz MDR 2008, 1298.

  260. 260.

    OLG München ArztR 1992, 266: Behandlung der Patientenangaben als glaubhaft; OLG Stuttgart VersR 1991, 1305: beklagter Arzt nicht zur Untersuchung des Patienten hinzugezogen; OLG Köln VersR 1993, 1111: beklagter Arzt hat nicht das Recht, bei der Untersuchung des Patienten durch den Sachverständigen anwesend zu sein; OLG Hamm MedR 2004, 60: Untersuchung der Veränderung des unter einer Narbe im Gesicht liegenden Gewebes ohne Anwesenheit des beklagten Arztes; OLG Oldenburg VersR 1997, 318: im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren erstattetes Sachverständigengutachten kann im Arzthaftungsprozess verwendet werden; OLG Naumburg MedR 1999, 183: Sachverständiger war in anderem Prozess mit dem gleichen Prozessbevollmächtigten für Klägerin und Beklagte auf Beklagtenseite involviert; OLG Zweibrücken NJW-RR 2001, 1149: Parteiöffentlichkeit in Bezug auf Angaben des Patienten eingeschränkt.

  261. 261.

    OLG Celle MDR 2012, 1309.

  262. 262.

    OLG Karlsruhe GesR 2012, 682.

  263. 263.

    OLG München ArztR 2012, 244.

  264. 264.

    OLG Koblenz VersR 2012, 1317.

  265. 265.

    OLG Düsseldorf MedR 2005,42; siehe zur Befangenheit weiter OLG Koblenz ArztR 2005, 52.

  266. 266.

    OLG Nürnberg MDR 2006, 469.

  267. 267.

    OLG Naumburg GesR 2010, 203; OLG Stuttgart GesR 2008, 424.

  268. 268.

    OLG Stuttgart MedR 2010, 510.

  269. 269.

    OLG Nürnberg MedR 2011, 665; siehe ferner OLG Hamm GesR 2012, 46.

  270. 270.

    OLG Oldenburg GesR 2007, 594; OLG Köln ArztR 2013, 274.

  271. 271.

    OLG Oldenburg ArztR 2009, 49.

  272. 272.

    OLG Jena MDR 210, 170.

  273. 273.

    OLG München MedR 2007, 359 mit Anm. Riemer; darüber hinaus soll es freilich auch nicht die Besorgnis der Befangenheit begründen, wenn der Gutachter den beklagten Arzt als „Anwalt seiner Patienten“ bezeichnet (m. E. zweifelhaft).

  274. 274.

    OLG Oldenburg MDR 2008, 101; OLG München GesR 2008, 502.

  275. 275.

    OLG Dresden GesR 2010, 136.

  276. 276.

    OLG Frankfurt GesR 2006, 217; OLG Koblenz MedR 2013, 379.

  277. 277.

    OLG Saarbrücken MedR 2007, 484 (der Gutachter hielt es aus „ethisch-moralischen Gründen [für] undenkbar“, dass „ein Operateur eine intraoperative Fraktur wissentlich verschweigen könne“).

  278. 278.

    LG Nürnberg-Fürth GesR 2006, 252.

  279. 279.

    OLG Köln MedR 2009, 735; zum rechtzeitigen Geltendmachen der Besorgnis der Befangenheit siehe auch OLG Nürnberg MedR 2009, 413.

  280. 280.

    OLG Frankfurt GesR 2009, 502.

  281. 281.

    LG Kleve GesR 2011, 32.

  282. 282.

    OLG Hamm MedR 2010, 640.

  283. 283.

    OLG Frankfurt MDR 2001, 652.

  284. 284.

    OLG Nürnberg MDR 2007, 295.

  285. 285.

    KG MDR 2008, 528 („Unverschämtheit; völlig absurd und inkompetent“).

  286. 286.

    OLG Hamm GesR 2010, 247 (Leitsatz).

  287. 287.

    OLG Celle GesR 2010, 247.

  288. 288.

    LG Frankfurt GesR 2011, 483.

  289. 289.

    BGH MDR 2010, 1264.

  290. 290.

    OLG Oldenburg MedR 2008, 618.

  291. 291.

    OLG Stuttgart GesR 2009, 41.

  292. 292.

    OLG Celle GesR 2011, 560. Zur richterlichen Befangenheit ferner OLG Hamm GesR 2013, 223.

  293. 293.

    Zeuner, Karlsruher Forum 1988, 10.

  294. 294.

    BGH MedR 1999, 372: Verdachtsdiagnose eines Sachverständigen im sozialversicherungsrechtlichen Verwaltungsverfahren ist nur Wertung.

  295. 295.

    BGHZ 42, 313: Bewertung von Guthaben durch einen Sachverständigen anlässlich einer Gesellschafterauseinandersetzung vor einem Schiedsgericht. § 839 a BGB gilt nicht analog; Wagner, NJW 2002, 2049, 2063.

  296. 296.

    Vgl. OLG Düsseldorf NJW 1986, 2891; Zeuner, Karlsruher Forum, 10 m. w. N.

  297. 297.

    OLG Nürnberg VersR 1988, 855: 6 Jahre Entmündigung, 2 Jahre Unterbringung in geschlossener Anstalt, Schmerzensgeld DM 30.000,–; OLG Hamm MedR 1998, 27: Vermögensschadenshaftung des Sachverständigen nur aufgrund des § 826 BGB.

  298. 298.

    Soergel/Spickhoff 13, § 839a BGB Rdnr. 34 m. w. N. (str.).

  299. 299.

    Dazu Soergel/Spickhoff 13, § 839a BGB Rdnrn. 45–49; Jacobs, ZRP 2001, 489, 491 f; Müller, MedR 2001, 487, 493 f.; OLG Köln MedR 2013, 529; OLG Düsseldorf MedR 2013, 734.

  300. 300.

    Genauer Soergel/Spickhoff 13, § 839a BGB Rdnrn. 22 ff. Auch Fälle des § 411 a ZPO (Verwertung von Gerichtsgutachten aus früheren Prozessen) sollten nicht unter § 839a BGB subsumiert werden; Spickhoff, in: Vieweg (Hrsg.), Risiko-Recht-Verantwortung, S. 499, 508 f. m. w. N.

  301. 301.

    Dazu OLG Nürnberg ArztR 2012, 134; LSG S.-H. MedR 2008, 576.

  302. 302.

    OLG Köln VersR 2012, 1128.

  303. 303.

    So LSG Niedersachsen-Bremen MedR 2003, 530. Zum Grundsatz „eine Seite – eine Stunde“ Sächsisches LSG MedR 2003, 528.

  304. 304.

    LSG NRW MedR 2005, 732; LSG Baden-Württemberg MedR 2006, 118 (mit strengeren Maßstäben für die Plausibilitätsprüfung der Abrechnung).

  305. 305.

    LSG Schleswig-Holstein MDR 2010, 522.

  306. 306.

    OLG Koblenz FamRZ 1989, 889: fernmündliche Exploration; näher Soergel/Spickhoff13, § 839a BGB Rdnrn. 25, 29.

  307. 307.

    LG Bochum MedR 2009, 95; näher Soergel/Spickhoff 13, § 839 a, Rdnrn. 24–26, 29.

  308. 308.

    MünchKommBGB/Wagner 5, § 839a Rdnr. 18.

  309. 309.

    OLG Koblenz MedR 2006, 481 f: keine analoge Anwendung auf den von einer Berufsgenossenschaft beauftragten Arzt.

  310. 310.

    OLG Hamm GesR 2009, 664.

  311. 311.

    LG Köln NJW 1991, 2974.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Andreas Spickhoff .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Deutsch, E., Spickhoff, A. (2014). XIV. Prozess, Beweis und Gutachten. In: Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38149-2_14

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-38149-2_14

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-38148-5

  • Online ISBN: 978-3-642-38149-2

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics