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XII. Haftungsumfang, Mitverschulden und Verjährung

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Medizinrecht

Zusammenfassung

Nach den Grundsätzen des Haftungsrechts hat derjenige, der einen Behandlungsfehler begangen oder ohne Einwilligung bzw. zureichende Aufklärung behandelt hat, allen daraus resultierenden Schaden zu ersetzen. Das gilt sowohl für die vertragliche als auch für die außervertragliche Haftung und umfasst den Vermögensschaden ebenso wie die immaterielle Unbill, welche durch ein Schmerzensgeld auszugleichen ist. Bei alledem ist nicht nur aus Gründen des deutschen Verfassungsrechts, sondern auch aufgrund des in Art. 2 Abs. 1 EMRK geschützten Rechts auf Leben dafür staatlicherseits Sorge dafür zu tragen, dass im Gesundheitsbereich die Rechte der Patienten gewahrt (und ggf. strafbewehrt) sind, wozu auch die Zuerkennung angemessenen Schadensersatzes gehört.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. EGMR NJW 2012, 3565.

  2. 2.

    Mommsen, Zur Lehre von dem Interesse, 1855; Lange/Schiemann, Schadensersatz3, § 1 III 4.

  3. 3.

    Max Weber, Die Kategorie der adäquaten Verursachung, in: Methodologische Schriften, 1968, 146 f.

  4. 4.

    BGH ZMGR 2009, 249 = ArztR 2009, 331: Schätzung des Haushaltsführungsschadens; OLG Celle GesR 2007, 487: Bemessung des Betreuungsunterhaltsschadens nach fehlgeschlagener Verhütung aufgrund ärztlichen Fehlers; OLG Zweibrücken MedR 2008, 741 = NJW-RR 2008, 620: Kosten für vermehrte Bedürfnisse für Pflege und Betreuung einschließlich der Bewertung sog. Bereitschaftszeiten der Eltern nach Geburtsfehler; OLG Zweibrücken GesR 2010, 406: Kosten für ärztlich verordnete und medizinisch absolut indizierte Sondennahrung.

  5. 5.

    OLG Köln MedR 2012, 601 m. Anm. C. Huber = VersR 2012, 907 m. Anm. Jaeger.

  6. 6.

    ZMGR 2010, 354.

  7. 7.

    NJW 2004, 3324 = VersR 2004, 1180; dazu Scholz, NÄBl 2004, 26.

  8. 8.

    OLG Hamm VersR 2007, 1129.

  9. 9.

    BGH VersR 1993, 969: vorteilhafter Vertrag als Schaden.

  10. 10.

    Siehe (mit unterschiedlichen Akzentuierungen) G. Wagner, Festschr. f. G. Hirsch, S. 453 ff.; ders., 66. DJT 2006 I A, 57 ff.; Mäsch, ZEuP 2006, 656; Spickhoff, Karlsruher Forum 2007, S. 7, 69 ff.; Stremitzer, AcP 208 (2008), 676 ff.

  11. 11.

    BT-Drucks. 17/10488, S. 9 (ohne nähere Begründung).

  12. 12.

    Franz. Kassationshof v. 24.3.81 Recueil Dalloz Sirey 1981, 545 m. Anm. Penneau; Franz. Kassationshof v. 5.2.91 Gaz.Pal. 1992, 6./8.12.92, S. 18 m. Anm. Chabas; Obergericht Zürich SJZ 1989, 119; Fennell v. Southern Maryland Hospital Centre 580 A.2d 206 (Maryland Court of Appeal 1990). Grundsätzlich anders Hotson v. East Berkshire Area Health Authority (1987) W.L.R. 232; Bolitho v. City and Hackney Health Authority (1997) 3 W.L.R. 1151; Gregg v. Scott (2005) UKHL 2 (House of Lords) und dazu Mäsch, ZEuP 2006, 656; vgl. weiter Stoll, FS Steffen, 1995, S. 464; Fleischer, JZ 1999, 766, 771 ff. (ablehnend); Wagner, 66. DJT 2006 I A, 57 ff.

  13. 13.

    Appellationshof Paris v. 2.1.93, Gaz.Pal. 29./30.6.94, S. 9 f.: plastische Operation mit einem nicht mitgeteilten Risiko von 7 %: Perte de chance von 50.000 F.

  14. 14.

    Dazu auch Wagner, Das neue Schadensersatzrecht, 2002, Rdnrn. 32–36.

  15. 15.

    BGHZ 18, 149. Einschränkend gegenüber der Genugtuung Müller, VersR 1993, 909, 912 f.

  16. 16.

    OLG Karlsruhe VersR 1994, 994: Schmerzensgeld für die unerlaubte Anfertigung und Veröffentlichung von Aufnahmen einer unbekleideten Patientin vor einer Brustvergrößerungsoperation.

  17. 17.

    Grundsätzlich anders E. Lorenz, Immaterieller Schaden und „Billige Entschädigung in Geld“, 1981; ders., FS Wiese, 1998, S. 261 ff. Vgl. auch Müller, VersR 1993, 909 ff.

  18. 18.

    OLG Düsseldorf VersR 1987, 572.

  19. 19.

    OLG Koblenz MedR 1994, 405.

  20. 20.

    OLG Hamm VersR 1988, 1181.

  21. 21.

    OLG München VersR 1983, 930: Unterbliebene Aufklärung über die Gefahr einer Lähmung bei einer Karotisarteriographie, mittlerweile gebesserte Halbseitenstörung (damals: € 15.000 Schmerzensgeld).

  22. 22.

    Zum Schmerzensgeldanspruch bei eigenmächtigem HIV-Test (m. E. zu pauschal ablehnend) Fasshauer, FS Graßhoff, 1998, S. 215 ff.

  23. 23.

    OLG Augsburg Das Recht 1908, Nr. 2822. Die Mitteilung einer ungesicherten schweren Diagnose, nämlich eines Tumors, ergibt nach OLG Köln NJW 1987, 2936, gleichfalls einen Anspruch auf Schmerzensgeld.

  24. 24.

    Spuhl v. Shiley 795 S.W.2d 573 (Missouri Court of Appeal 1990); Willet v. Baxter International, The Citation 1991, 205 (Court of Appeal Louisiana): Obwohl 17 fehlerhafte Herzklappen gemeldet waren, kein Anspruch für den Kläger, dessen Herzklappe funktionierte, da weder ein Konstruktionsfehler vorlag, noch die Herzklappen unreasonably dangerous gewesen waren.

  25. 25.

    Müller, VersR 1993, 912.

  26. 26.

    Vgl. zu diesem Urteil Giesen, JZ 1993, 519; Deutsch, NJW 1993, 784; Müller, VersR 1993, 912 ff.; E. Lorenz, FS Wiese, 1998, S. 261 ff.

  27. 27.

    LG Berlin VersR 2005, 1274 m. Anm. Jaeger.

  28. 28.

    Vgl. Larenz, Schuldrecht I14, § 27 III. Zur Problematik der Zurechnung einer sog. Begehrensneurose, die sich auch nach ärztlichen Fehlern ergeben kann, BGH NJW 2012, 2064.

  29. 29.

    So lag es in OLG Saarbrücken MedR 2000, 326.

  30. 30.

    BGH NJW 2000, 3423, 3424.

  31. 31.

    RG JW 1911, 747, 754: Lehrer hat für Verletzung des Schülers einzustehen, auch wenn Arzt die Wunde nicht vollständig reinigt; RG JW 1913, 322: irrige Diagnose des Arztes; OLG München VersR 1997, 577: Verletzung auch des zweiten Hodens durch einen später behandelnden Arzt. Weitere Nachweise bei Deutsch, NJW 1989, 769.

  32. 32.

    Lange/Schiemann, Schadensersatz3, § 3 VI 4; OLG Stuttgart NJW 1987, 2934; OLG Celle VersR 1987, 941; OLG Frankfurt VersR 1988, 637; OLG Köln VersR 1994, 987.

  33. 33.

    NJW 2012, 2024 = MedR 2012, 804; dazu näher Olzen/Kaya, GesR 2013, 1.

  34. 34.

    BGE 116 II, 519, 524 f.

  35. 35.

    OLG Köln VersR 2009, 1543.

  36. 36.

    Strickland v. DeKalb Hospital Authority 397 S.E.2d 577 (Georgia 1990).

  37. 37.

    Österr. OGH JBl 1994, 540 m. Anm. Bollenberger: Tumor in der Speiseröhre; anders Österr. OGH ÖJZ 1997, 466: Querschnittslähmung alsbald auch ohne Operation eingetreten.

  38. 38.

    Stoll, Kausalzusammenhang und Normenzweck im Deliktsrecht (1968); Rabel, Die Grundzüge des Rechts der unerlaubten Handlung (1932), in: Gesammelte Aufsätze, Bd. 3, 101 ff.; Schramm, Der Schutzbereich der Norm im Arzthaftungsrecht, 1992; v. Gerlach, FS Steffen, 1995, S. 147.

  39. 39.

    BGHZ 89, 263 (Eltern-Kind): Entblutungsschock mit Herzstillstand; OLG Frankfurt VersR 1994, 942: Vater des Kindes, Anspruch auf Ersatz des Verdienstausfalls durch Übernahme von Pflegeleistungen für das schwer behinderte Kind. Aber nicht Beerdigungskosten für das alsbald nach der Geburt gestorbene, schwer geschädigte Kind, bei dem der Arzt die Embryopathie nicht erkannt hatte: OLG Düsseldorf VersR 1996, 711. Die Übertragung von HIV macht auch gegenüber dem künftigen Partner ersatzpflichtig: California Court of Appeal Medical Law Review 1997, 250.

  40. 40.

    OLG Köln GesR 2011, 156.

  41. 41.

    Dazu BGH VersR 2007, 1093.

  42. 42.

    BGH VersR 1981, 954.

  43. 43.

    BGH NJW 1986, 1540: grober Behandlungsfehler; BGH NJW 1989, 1533: nicht aufklärungsbedürftiges Risiko; ebenso BGH VersR 1996, 195 = LM BGB, § 823 Nr. 60 mit abl. Anm. Deutsch.

  44. 44.

    OLG Köln VersR 1991, 1376.

  45. 45.

    Den (straflosen) Rücktritt vom beendeten Versuch (wenn der Täter freiwillig die Vollendung der Tat verhindert, § 24 Abs. 1 S. 1, 2. Alt. StGB; dazu statt aller Ambos, in: Dölling/Duttge/Rössner, HK-GS 2, § 24 StGB Rdnrn. 15–18) bezeichnet gleichfalls als Fall der tätigen Reue Stratenwerth/Kuhlen, Strafrecht Allgemeiner Teil I6 § 11 Rdnr. 91.

  46. 46.

    OLG Saarbrücken VersR 1992, 52: hygienische Defizite kompensiert; OLG Köln VersR 1991, 930: Unterlassen des Röntgens eines geschwollenen Fußes.

  47. 47.

    Die Lehre von der Sorgfaltsausgleichung durch Gefahrherabsetzung nach Gefahrerhöhung ist genauer begründet in Deutsch, Festschr. f. v. Caemmerer, 1978, S. 329.

  48. 48.

    Zur Lehre von der Gefahrerhöhung im Strafrecht Roxin, ZStW 1994, 430 ff.; im Zivilrecht Deutsch, Festschr. f. Larenz, 1973, S. 885.

  49. 49.

    Vgl. Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht2 Rdnrn. 836 ff.

  50. 50.

    Sachverhalt der Entscheidungen LG Itzehoe VersR 1969, 265; LG Limburg NJW 1969, 1574; BGH NJW 1985, 671; BGHZ 76, 249. Vgl. Weber, Arzthaftpflicht für Nachkommensschäden, 1988; Harrer, Zivilrechtliche Haftung bei durchkreuzter Familienplanung, 1989; Picker, AcP 195 (1995), 484; Backhaus, MedR 1996, 201.

  51. 51.

    RGZ 108, 86, 87: Geisteskranker hatte mit einer Pflegerin verkehrt, die schwanger wurde und ein Kind gebar; die Krankenanstalt haftete für den Kindesunterhalt. Zur Entwicklung der Rechtsprechung zum Unterhaltsschaden, namentlich nach 1993, auch Müller NJW 2003, 697, 698 ff.

  52. 52.

    BVerfG NJW 1993, 1751, 1778.

  53. 53.

    Abweichende Meinung der Richter Mahrenholz u. Sommer, NJW 1993, 1778; Giesen, JZ 1994, 286 ff.; Möller, DRiZ 1993, 409; BGHZ 124, 128. Vgl. auch Deutsch, NJW 1993, 2361; ders., NJW 1994, 776.

  54. 54.

    BGHZ 124, 128; zust. Giesen u. Deutsch (vorige Fußn.).

  55. 55.

    BVerfG NJW 1998, 519. Dagegen hat der Zweite Senat des BVerfG seine damalige Äußerung als tragende Rechtsansicht angesehen, was herkömmlicherweise nicht Sache des entschieden habenden, sondern des nunmehr entscheidenden Gremiums ist, BVerfG NJW 1998, 523. Zum Ganzen Deutsch, NJW 1998, 510. Schadensersatz wegen der Geburt eines unerwünschten Kindes ist auch in Frankreich und Holland zugesprochen worden, Kassationshof v. 26.3.96, Recueil Dalloz Jur. 1997, 35–39 (später aufgehoben vom Gesetzgeber); Niederländischer OGH JZ 1997, 893.

  56. 56.

    BT-Drucks. 13/1850, S. 25; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts4 § 143 Rdnr. 30; zur Problematik der Norm Maurach/Schroeder/Maiwald, Strafrecht Besonderer Teil, Teilband 110§ 6 Rdnr. 2; Gaidzik, in: Bergmann/Pauge/Steinmeyer, GesMedR, §§ 218–219b StGB Rdnr. 7; Knauer/Brose, in: Spickhoff, Medizinrecht, § 218–219 StGB Rdnrn. 9, 10 und zuvor bereits BVerfGE 88, 203, 279 = NJW 1993, 1751, 1760.

  57. 57.

    Siehe MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnr. 87 bei Fn. 336 m. w. N.

  58. 58.

    NJW 2005, 727; dazu Groh/Lange-Bertalot, NJW 2005, 713; dies., ZfL 2005, 2.

  59. 59.

    BGH NJW 2002, 2636, 2637; näher Müller, NJW 2003, 697, 701 ff. S. auch OLG Düsseldorf VersR 2003, 1542 (im Ergebnis kein Schadensersatzanspruch bei voraussichtlich erheblicher Schädigung auf Grund einer genetischen Störung). S. dazu auch Hofmann, NJW 2004, 984; Stahl, BVerfG und Schwangerschaftsabbruch, 2004; Mörsdorf-Schulte, NJW 2006, 3105.

  60. 60.

    OLG Nürnberg VersR 2009, 547 = ZfL 2009, 57.

  61. 61.

    BGH MedR 2007, 246, 247.

  62. 62.

    MedR 2003, 520.

  63. 63.

    BGH NJW 2003, 3411; BGH NJW 2002, 2636 = MedR 2002, 643 m. Anm. Schumann/Schmidt-Recla = BGH JR 2003, 66 m. Anm. Katzenmeier; MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnr. 91.

  64. 64.

    BGH NJW 2003, 3411 = VersR 2003, 1541 = ZfL 2003, 138 = FamRZ 2003, 1732.

  65. 65.

    Siehe (die Haftung im Ergebnis ablehnend) etwa OLG Koblenz MedR 2006, 540; dazu auch Mörsdorf-Schulte, NJW 2006, 3105.

  66. 66.

    KG NJW-RR 2008, 1557; siehe aber auch OLG München ZfL 2009, 61: Keine Haftung u. a. wegen Nichtvorliegens der Voraussetzungen von § 218a Abs. 2 StGB bei fehlerhaft nicht diagnostiziertem Fehlen eines Unterarms.

  67. 67.

    BGH NJW 2006, 1660.

  68. 68.

    Dazu Hofmann, NJW 2004, 984; kritisch hiergegen auch MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnr. 91. Siehe auch OLG Düsseldorf VersR 2003, 1542 zur Frage der Rechtmäßigkeit des Schwangerschaftsabbruchs bei voraussichtlich erheblicher Schädigung der Leibesfrucht aufgrund einer genetischen Störung: kein Schadensersatzanspruch.

  69. 69.

    BGH MedR 2004, 162.

  70. 70.

    Haftungsfreundlicher demgegenüber BGH MDR 2006, 1109.

  71. 71.

    Vgl. auch die späteren Erläuterungen in BVerfG NJW 1998, 523 sowie Stürner, JZ 1998, 317 ff.

  72. 72.

    Siehe bereits Spickhoff, NJW 2002, 1758, 1764.

  73. 73.

    BGH, NJW 2007, 989 = MedR 2007, 540.

  74. 74.

    Österr. OGH JBl 2009, 108; OGH JBl 1999, 593; OGH JBl. 2007, 171 = RdM 2007, 20 m. Anm. Chr. Huber; zur Gesamtproblematik siehe auch Cornides, JBl. 2007, 137. Rees v. Darlington Memorial Hospital NHS Trust [2003] UKHL 52; MacFarlane v. Tayside Health Board [2000] AC 59: Ersatz nur bei Geburt eines schwer behinderten Kindes; den gesamten (und nicht nur den behinderungsbedingten Mehr-) Bedarf anerkennt als ersatzfähigen Schaden im Falle der Geburt eines behinderten Kindes OGH EF-Z 2006/27, 53 m. Anm. Bernat; OGH JBl. 2004, 311 m. Anm. Bernat.

  75. 75.

    OGH RdM 2006, 90 = EF-Z 2006, 53 m. Anm. Bernat; dazu auch Steininger, JBl. 2007, 198.

  76. 76.

    OGH RdM 2008, 47 m. Anm. Kopetzki = JBl 2008, 521.

  77. 77.

    BGE 132 III 359, 378 f = AJP/PJA 2006, 1150 m. Anm. I. Steiner: Sterilisationsfehler.

  78. 78.

    BGH NJW 2008, 2846 (erfolglose Tubenligatur und – streitige – Elektrokoagulation); BGH NJW 2007, 989 (Mittel namens Implanon) = FamRZ 2007, 126 m. Anm. Born, 129; dazu auch Katzenmeier LMK 2007, 213142; Mörsdorf-Schulte, NJW 2007, 964; OLG Karlsruhe NJW 2006, 1006; ebenso OLG Celle NJW 2007, 1000 (verschriebenes Rezept für Kontrazeptivum: Trisequens statt Triquilar).

  79. 79.

    Vgl. dazu Löwe, VersR 1969, 573; LG München I VersR 1970, 428.

  80. 80.

    So die erste Instanz in Emeh v. Kensington, Chelsea and Fulham Area Health Authority [1985] 2 W.L.R. 233.

  81. 81.

    Dagegen mit Grund Schweiz. BGE 132 III 359, 368 ff (dazu Steiner, AJP/PJA 2006, 1150): Die Weggabe des eigenen Kindes durch Adoptionsfreigabe stelle einen „völlig anders gearteten Entscheid dar, als eine im voraus beschlossene präventive (abstrakte) Planungsmaßnahme“; auch kann es in der Tat keine „Abtreibungsobliegenheit“ geben.

  82. 82.

    Anders der norwegische OGH VersRAl 2002, 31: Geburt eines gesunden Kindes nach missglückter Sterilisation des Vaters. Die Zubilligung eines Schadensersatzanspruchs bedürfe einer entsprechenden Entscheidung des Gesetzgebers.

  83. 83.

    BGH NJW 2002, 1489: 12-Jährige wurde von 15-Jährigem geschwängert, wollte das Kind aber austragen.

  84. 84.

    BGHZ 76, 249; BGH NJW 1985, 671; BGH MDR 1997, 644; OLG Hamm NJW 1999, 1787, 1788. Zum geringeren Umfang des Anspruchs BGHZ 76, 259 und Lange/Schiemann, Schadensersatz3, § 6 IX 7 d (S. 334 f.).

  85. 85.

    Fischer, FS Rolland, 1999, S. 103, 113.

  86. 86.

    BGHZ 76, 256. Mit Grund anders Schweiz. BGE 132 III 359, 379 (dazu Steiner, AJP/PJA 2006, 1150): Freude am Kind ist als immaterieller Wert nicht quantifizierbar; auch keine Vorteilsanrechnung. Kritisch auch Lange/Schiemann, Schadensersatz3, § 6 IX 7 c aa (S. 333).

  87. 87.

    Wie hier Quass, MedR 1997, 362. OLG Zweibrücken MedR 1997, 360 stellt darauf ab, ob wenigstens als Nebenpflicht die Schonung der Vermögensinteressen der Eltern übernommen wurde. A. A. BGH NJW 1985, 2749.

  88. 88.

    BGHZ 95, 199; OLG Frankfurt VersR 1987, 416.

  89. 89.

    OLG Frankfurt VersR 1987, 416; OLG Hamm NJW 1999, 1787 (DM 10.000).

  90. 90.

    OLG Hamm NJW 1993, 795 (Vorinstanz LG Arnsberg NJW 1992, 759); BGH MedR 2002, 463 m. Anm. Wolf.

  91. 91.

    Vgl. auch BGH VersR 2002, 192 m. Anm. Büsken: kein Regressanspruch des Sozialversicherungsträgers (Familienversicherung). Freilich zeigt sich hier eine gewisse Brüchigkeit der Argumentation. Die Begünstigung des Kindes, das einen eigenen Anspruch gegen die Familienversicherung erhält, führt – eher zweckwidrig – zur Enthaftung des Arztes.

  92. 92.

    Sachverhalt der Fälle Howard v. Lecher, 366 N.E. 2d 64 (New York 1977); Curlender v. Bio- Science Laboratories 106 Cal. App. 3d 811 (1980); BGHZ 89, 95; McKay v. Essex Area Health Authority (1982) 2 W.L.R. 890 (Court of Appeal); LG Köln VersR 1999, 971; BGH NJW 2002, 2636.

  93. 93.

    Dazu OLG München VersR 2000, 890.

  94. 94.

    Deutsch, JZ 1983, 452; Fischer, NJW 1981, 1991; Schünemann, JZ 1981, 574; Schlund, ArztR 1982, 64.

  95. 95.

    BGH NJW 2002, 886 = FamRZ 2002, 389 m. Anm. Spickhoff; dazu auch Gehrlein, NJW 2002, 870; OLG Hamm VersR 2002, 1153: Pränataldiagnostik dient nur der Erkennung von Schwerstschäden.

  96. 96.

    Vgl. genauer Deutsch, JZ 1983, 451; ders., NJW 2003, 26. Sympathisch auch Giesen, International Medical Malpractice Law, 89. Grundsätzlich anders BGHZ 86, 240 und die h.L.; aus der Schweiz OG Bern, Urt. v. 2.5.2011 (ZK 10/569); dazu C. Müller, recht 2013, 46; vgl. auch Stolker, IntCompLQ 1994, 521. Einen Anspruch auf Ersatz der besonderen Kosten für ein Kind durch die (behinderte) Mutter bejaht Rees v. Darlington Memorial Hospital (2002) 2 WLR 1483.

  97. 97.

    Soergel/Mertens 12, § 249 Rdnr. 125; Staudinger/Hager, Bearbeitung 1999, § 823 Rdnr. B 51; Staudinger/Schiemann, § 249 Rdnr. 209; MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnrn. 87 ff; Bamberger/Roth/Spindler 3, § 823 Rdnrn. 763, 764; Erman/Schiemann 13 § 823 Rdnr. 22; im Sinne der Rechtsprechung (freilich ohne weitere Begründung) noch Jauernig/Teichmann 14 vor §§ 249–253 Rdnr. 32; ohne eigene Stellungnahme MünchKommBGB/Oetker 6, § 249 Rdnr. 37.

  98. 98.

    Der Ausdruck wurde zuerst benutzt in der Entscheidung des Zepeda v. Zepeda 190 N.E. 2d 849 (Court of Appeals Illinois 1963). Vgl. genauer Deutsch, MDR 1984, 793; Junker, Pflichtverletzung, S. 30 ff. m.w.N. zur (uneinheitlichen) Terminologie.

  99. 99.

    Grunsky, JZ 1986, 171; Deutsch, JZ 1983, 452. A.A. BGHZ 89, 95.

  100. 100.

    Die Breite der Ansichten zum deutschen Recht zeigen Aretz, JZ 1984, 719, der schon den Kausalbeitrag verneint, und Faerber, „Wrongful Life“, 1988, welcher dem Kind zwar keinen Schadensersatz, wohl aber ein Schmerzensgeld gewähren will.

  101. 101.

    Vgl. dazu auch Sonnenberger, FamRZ 2001, 1414; Conclusion des Generalanwalts Sainte- Rose Dalloz 2001, Jur 316; Aubert, Dalloz 2001, Chron 489; Aynes, Dalloz 2001, Chron 492; Gautier, JCP 2001 I 287; Murat, JCP 2001 I 293; zur Entwicklung in Frankreich Rebhahn, ZEuP 2004, 794; Arnold, VersR 2004, 309; Katzenmeier, Festschr. f. Jayme, 2004, S. 1277; Knetsch, VersR 2006, 1050. Zu zwei weniger spektakulären Vorentscheidungen der Cour de Cassation ZEuP 2000, 119 m. Anm. v. Bar.

  102. 102.

    In neuerer Zeit werden hier auch Ansprüche aus „wrongful adoption“ diskutiert. Es geht um adoptierte Kinder, über deren Gesundheitszustand die Adoptiveltern unzutreffend ins Bilde gesetzt worden sind: Burg v. Board of County Commissioners of Stark County, 491 N.E. 2d 1101 (1986). Aus Deutschland siehe OLG Hamm FamRZ 1993, 706.

  103. 103.

    LG Köln VersR 1999, 968; LG Köln MedR 1999, 323.

  104. 104.

    Bekanntlich führt man die kurze Lebensdauer beim Schaf „Dolly“ auf seine Eigenschaft als künstlichen „Klon“ zurück.

  105. 105.

    In diese Richtung (freilich nicht in Bezug auf eine Verletzung von § 6 ESchG) G. Müller, NJW 2003, 697, 706; Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2003, 401.

  106. 106.

    Näher Rosenau, Festschrift für H.-L. Schreiber 2003, S. 761, 765 f.

  107. 107.

    Näher u. m. w. N. Dreier, GG2, Art. 1 Abs. 1, Rdnrn. 116 ff.

  108. 108.

    Es sei denn, man hält den Verzicht auf die in § 6 ESchG konkretisierte Menschenwürde auch der klonierten Person für unverzichtbar.

  109. 109.

    EuGMR v. 6.10.2005 no. 11810/03 und v. 6.10.2005 no. 1513/03; siehe dazu auch Dute, European Journal of Health Law 2005 (12), 403.

  110. 110.

    Soergel/Mertens, BGB12, § 249 Rdnr. 125; Staudinger/Hager, Bearbeitung 1999, § 823 Rdnr. B 51; Staudinger/Schiemann, Neubearbeitung 2005, § 249 Rdnr. 209; Erman/Schiemann 13, § 823 Rdnr. 22; MünchKommBGB/Wagner 5, § 823 Rdnrn. 93–97; Bamberger/Roth/Spindler 3, § 823 Rdnrn. 763 f; Soergel/Spickhoff 13, § 823 Anh. I Rdnrn. 192–202; damit sympathisierend auch Sonnenberger, FamRZ 2001, 1414; bereits früher Deutsch, JZ 1983, 451, 452; Stoll, Haftungsfolgen im Bürgerlichen Recht, 1993, Nrn. 226, 227, 230 und 235; im Sinne der herkömmlichen Auffassung Jauernig/Teichmann 14, vor §§ 249–253 Rdnr. 32; Katzenmeier, Festschrift für Jayme, 2004, S. 1277, 1285 f.

  111. 111.

    Anders Coester-Waltjen, FamRZ 1992, 369, 371.

  112. 112.

    Schlund, MedR 1993, 186; Deutsch, AcP 192 (1992), 166 f.

  113. 113.

    Deutsch, NJW 1965, 1985.

  114. 114.

    Wiethölter, Arzt und Patient als Rechtsgenossen, in: Stiftung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung über Wesen und Bedeutung der freien Berufe (Hrsg.), Die Aufklärungspflicht des Arztes, 1962, 109 ff.; Laufs, NJW 1979, 1230.

  115. 115.

    Das verlangt BGHZ 35, 363. Vgl. auch BVerfGE 34, 269.

  116. 116.

    Hierzu Stegers, ZMGR 2010, 129; Schellenberg, VersR 2005, 1620.

  117. 117.

    Vgl. grundsätzlich Reimer Schmidt, Die Obliegenheiten, 1953; Göben, Das Mitverschulden des Patienten im Arzthaftungsrecht, 1998, 33 ff.

  118. 118.

    Larenz, Schuldrecht I14, § 31 I; Wochner, Einheitliche Schadensteilungsnorm im Haftpflichtrecht, 1972, S. 153, 154.

  119. 119.

    Österr. OGH RdM 2006, 24: Mitverschulden eines Patienten im Falle des Verschweigens der Einnahme von Medikamenten.

  120. 120.

    Anders österr. OGH JBl 1990, 524 mit abl. Anm. Holzer: Konkurrenz von schuldhaftem Behandlungsfehler mit einem dem Patienten zurechenbaren Zufall führt zur Hälftung des Anspruchs. Wie hier österr. OGH JBl 1992, 522; OGH JBl 1994, 540. Vgl. dazu jetzt auch Bydlinski, FS Frotz, 1994, S. 74.

  121. 121.

    Schweiz BGE 116 II 519, 524.

  122. 122.

    OLG Stuttgart VersR 1987, 515: Nichtaufklärung der Eltern, diese hatten keinen Anlass nachzufragen; ähnlich OLG Stuttgart VersR 2002, 1563: Mitverschulden dann allenfalls bei sich aufdrängenden Umständen oder bei persönlicher Kenntnis. (Zu) Weitgehend auf die Lektüre des Beipackzettels verweist den Patienten, der ein Medikament einnehmen soll (bei Thrombosegefahr) LG Dortmund MedR 2000, 331.

  123. 123.

    BGH NJW 1970, 511: Kontrolle bei der Einnahme eines arsenhaltigen Mittels gegen Warzen durch eine 15-jährige Patientin; BGH VersR 1997, 449: Verdacht einer Spina bifida nicht im Arztbrief; OLG Köln VersR 1978, 552: plastische Operation auf intensives Drängen des Patienten; BGH NJW 1997, 3090: Media-Infarkt und Weigerung des Patienten, sich untersuchen zu lassen.

  124. 124.

    OLG Stuttgart MedR 2004, 108, 109: kein Mitverschulden einer Tierärztin als Patientin im Verhältnis zu einem Facharzt für Chirurgie.

  125. 125.

    BGH NJW 1992, 2961: versäumtes Spermiogramm nach Durchtrennung der Samenleiter; OLG Köln VersR 1997, 1102: Nikotinabusus gegenüber grober ärztlicher Fehlbehandlung 1/4 Mitverschulden.

  126. 126.

    OLG Koblenz MedR 2007, 363.

  127. 127.

    OLG Nürnberg MDR 2009, 986 = ArztR 2009, 279 = VersR 2009, 1079 m. Anm. Jaeger: Jurastudium anstelle der durch Arztfehler vereitelten Möglichkeit der Approbation als Arzt begründet keinen Verstoß gegen die Schadensminderungsobliegenheit.

  128. 128.

    BGH VersR 1987, 408; BGH VersR 1989, 701. Grundsätzlich und rechtsvergleichend Deutsch, VersR 1987, 559 f.

  129. 129.

    OLG Koblenz VersR 1989, 629.

  130. 130.

    OLG München VersR 1993, 1529 f.: Silikonimplantat zur Behebung einer angeborenen Trichterbrust.

  131. 131.

    OLG Koblenz MedR 2012, 465.

  132. 132.

    Für Österreich ganz ähnlich OGH v. 10.06.2008 (Az. 1Ob242/07f).

  133. 133.

    Vgl. BGHZ 76, 249; RGRK/Nüßgens 12, § 823 Anh. II Rdnr. 238.

  134. 134.

    MünchKommBGB/Grothe 6, Vor § 194 BGB Rdnr. 6; Soergel/Niedenführ, BGB13, Bd. 2a, Vor § 194 Rdnr. 16.

  135. 135.

    Riedhammer, Kenntnis, grobe Fahrlässigkeit und Verjährung, 2004.

  136. 136.

    OLG Hamm, VersR 2007, 1277.

  137. 137.

    BGH NJW-RR 2007, 494; näher Spickhoff, Medizinrecht, § 12 GOÄ Rdnrn. 3, 4.

  138. 138.

    LG Krefeld NJW-RR 2008, 502.

  139. 139.

    LSG Schleswig-Holstein GesR 2008, 548; OLG Düsseldorf, VersR 1993, 970.

  140. 140.

    OLG Karlsruhe, VersR 1989, 808.

  141. 141.

    BGHZ 133, 192; BGH, VersR 1988, 465; Soergel/Zeuner, 12. Aufl. 1998, § 852 BGB Rdnr. 10.

  142. 142.

    BGH, VersR 2001, 108, 109.

  143. 143.

    BGH VersR 2010, 214 = ZMGR 2010, 122, 123.

  144. 144.

    OLG Schleswig, OLGR 1998, 157; vgl. auch OLG Frankfurt, OLGR 1998, 311 f.

  145. 145.

    Peters/Zimmermann, Verjährungsfristen, in: Gutachten und Vorschläge zur Überarbeitung des Schuldrechts I, 1981, S. 77, 178, 247.

  146. 146.

    Peters/Zimmermann, a. a. O., S. 247.

  147. 147.

    Vgl. Peters/Zimmermann, a. a. O., S. 306.

  148. 148.

    Vgl. auch schon MünchKommBGB/Stein, 3. Aufl. 1997, § 852 BGB Rdnr. 9 (unter Hinweis auf die erforderliche „Waffengleicheit“).

  149. 149.

    Näher Riedhammer, Kenntnis, große Fahrlässigkeit und Verjährung, S. 111 ff., 185 ff.

  150. 150.

    Siehe auch die Darstellung bei Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht6, Kap. D. m. w. N.

  151. 151.

    BGH VersR 2010, 214 (Rdnrn. 13, 15 ff.) = ZMGR 2010, 122: Vernarbungen wegen fehlerhaft gesetzter Nähte im Vaginalbereich nach geburtsbedingtem Riss 1998; erst späterer Hinweis (2006) durch Gynäkologin.

  152. 152.

    GesR 2013, 29.

  153. 153.

    Recht weitgehend; OLG Hamm VersR 1985, 348. Ähnlich (und wiederum wohl zu weitgehend) OLG Brandenburg MedR 2012, 673 m. Anm. Jaeger: Kenntnis von der Existenz zuverlässiger alternativer Untersuchungsmethoden und dem Befund, einem Tumor, der zu spät erkannt und behandelt worden war.

  154. 154.

    OLG Hamm VersR 1987, 106.

  155. 155.

    OLG Karlsruhe VersR 1987, 1147.

  156. 156.

    OLG Celle VersR 1988, 829.

  157. 157.

    OLG OldenburgVersR 1994, 179. Zur Hemmung Kap. XV. 3. g.

  158. 158.

    BGH VersR 1985, 740.

  159. 159.

    OLG Frankfurt a. M. VersR 1986, 1195.

  160. 160.

    OLG Stuttgart VersR 1988, 1300; OLG Hamm ZMGR 2013, 41; OLG Düsseldorf, ZfS 2002, 495, 496.

  161. 161.

    OLG Karlsruhe VersR 1989, 808.

  162. 162.

    OLG Koblenz VersR 2011, 403: schuldhafte Sphinktlerläsion.

  163. 163.

    BGH NJW 1989, 2323.

  164. 164.

    BGH NJW 1999, 2734.

  165. 165.

    BGH NJW 2000, 861.

  166. 166.

    OLG Koblenz MedR 2004, 388.

  167. 167.

    Dazu (durch Änderung der Rechtslage seit 2004 erledigt) MünchKommBGB/Grothe 6, Vor § 194 BGB Rdnrn. 17, 18.

  168. 168.

    Ebenso G. Wagner, VersR 2012, 789, 795.

  169. 169.

    OLG Düsseldorf MedR 1994, 402.

  170. 170.

    OLG Oldenburg VersR 2007, 1277 = ArztR 2008, 190.

  171. 171.

    LG Nürnberg-Fürth MedR 2008, 744.

  172. 172.

    Krüger, Der Hamburger Barmbeck-Bernbek-Fall – rechtstatsächliche Abwicklung und haftungsrechtliche Abwicklung eines medizinischen Serienschadens, 1993; Arzt und Wirtschaft 16–17/94 XI: Mega-Schadensersatz für Silikon-Implantate (fast 7 Mrd. DM Schadensersatz aufgrund eines Vergleichs für 10.000 Frauen mit Silikon-Brustimplantaten).

  173. 173.

    Vgl. dazu die Referate und Vorschläge namentlich von v. Bar (zum materiellen Haftungsrecht) und Stadler (zum Prozessrecht), in: Verhandlungen des 62. DJT (1998); Müller, VersR 1998, 1181; Koch, Mass Torts in German Law, in: Jayme, German National Reports and Civil Law Matters for the XIV. Congress of Comparative Law 1994, 67, 72 f.; ders., Die Bewältigung von Großschäden (Rostocker rechtswissenschaftliche Abhandlungen Bd. 1), S. 95 ff.

  174. 174.

    Vgl. dazu Krüger, a.a.O.

  175. 175.

    Vgl. v. Marschall, Reflexschäden und Regressrechte, 1967; Gitter, Schadensausgleich im Arbeitsunfallrecht, 1969; H. Bogs, Die Sozialversicherung im Staat der Gegenwart, 1973.

  176. 176.

    Siehe z. B. BSG VersR 1983, 956. Zur grob fahrlässigen Unkenntnis im Kontext der Verjährung in Regressfällen BGH MedR 2013, 31 m. Anm. Püster = NJW 2012, 1789: nicht angenommen, wenn die Mitarbeiter der Leistungsabteilung des gesetzlichen Krankenversicherers keine Aktivitäten zur Schadensaufklärung entfalten.

  177. 177.

    Zuletzt BGHZ 176, 342 = NJW 2008, 2344.

  178. 178.

    Uhlenbruck, FS Weißauer, 1986, S. 150.

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Deutsch, E., Spickhoff, A. (2014). XII. Haftungsumfang, Mitverschulden und Verjährung. In: Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38149-2_12

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