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Das Benachteiligungsverbot

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Der Schutz genetischer Daten

Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

  • 1716 Accesses

Zusammenfassung

Ein weiteres Leitprinzip des Gendiagnostikgesetzes ist der Schutz vor jeder Form von Benachteiligung wegen des Vorliegens oder Nichtvorliegens genetischer Eigenschaften sowie wegen der Vornahme oder Nichtvornahme einer genetischen Untersuchung oder Analyse. Personen, die sich für oder gegen eine Genanalyse entscheiden, soll weder aus der Entscheidung noch aus dem Testergebnis ein Nachteil entstehen.

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Notes

  1. 1.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23. Vgl. dazu auch Genenger, NJW 2010, S. 114.

  2. 2.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23.

  3. 3.

    Wegen der typisierenden Wirkung der Anwendung statistischer Informationen auf den Einzelfall, versteht Stockter die genetische Diskriminierung im Sinne des § 4 GenDG als besondere Form der personenbezogenen Typisierung, in: Prütting 2010, § 4 Rn. 3. Es handle sich mithin um ein Typisierungsverbot.

  4. 4.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23.

  5. 5.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23; Eberbach, MedR 2010, S. 161 (m.w.Nachw.). Zur Biomedizin-Konvention vgl. auch oben in Kapitel 4.2.3 (und Kap. 3.1.2).

  6. 6.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23; Stockter in: Prütting 2010, § 4 Rn. 35.

  7. 7.

    Stockter in: Prütting 2010, § 4 Rn. 36.

  8. 8.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23.

  9. 9.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23.

  10. 10.

    So ausdrücklich Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23. Aus sachlich gerechtfertigten Gründen dürfe es zu einer unterschiedlichen Behandlung kommen.

  11. 11.

    Vgl. auch Armbrüster, Ausschussdrucksache 16(14)0469(41). Zum Verhältnis zwischen § 4 und § 18 GenDG vgl. Präve, VersR 2009, S. 858.

  12. 12.

    Zum arbeitsrechtlichen Benachteiligungsverbot vgl. Wank in: Dieterich/Müller-Glöge 2010, § 21 GenDG Rn. 1-8.

  13. 13.

    § 15 AGG ist die Anspruchsgrundlage für Entschädigung und Schadensersatz, § 22 AGG ist eine Beweislastregel. Kann eine Partei Indizien beweisen, die eine Benachteiligung vermuten lassen, trägt die andere Partei die Beweislast dafür, dass kein Verstoß gegen ein Benachteiligungsverbot vorgelegen hat. Wank in: Dieterich/Müller-Glöge 2010, § 21 GenDG Rn. 7 f.

    Vgl. zu § 21 GenDG auch Fischinger, NZA 2010, S. 69.

  14. 14.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 39; Wiese, BB 2009, S. 2206.

  15. 15.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23, mit Hinweis auf § 81 II 1 SGB IX; für den Bereich des Arbeitsrechts verweist Wiese, BB 2009, S. 2206,u. a. auf § 612a BGB, § 84 III BetrVG, § 5 TzBfG, § 16 AGG.

  16. 16.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23; Stockter in: Prütting 2010, § 4 Rn. 76/78. Zu den Rechtsfolgen bei § 21 GenDG Fischinger, NZA 2010, S. 70 und Genenger, AuR 2009, S. 288.

  17. 17.

    Stockter in: Prütting 2010, § 4 Rn. 21.

  18. 18.

    Stockter in: Prütting 2010, § 2 Rn. 3.

  19. 19.

    Stockter in: Prütting 2010, § 3 Rn. 33.

  20. 20.

    Vgl. Stockter in: Prütting 2010, § 4 Rn. 32.

  21. 21.

    So auch Stockter in: Prütting 2010, § 3 Rn. 38; Fenger in: Spickhoff 2011, § 3 Rn. 4.

  22. 22.

    Fischinger, NZA 2010, S. 66; Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 21.

  23. 23.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 23.

    Aus diesem Grund geht Stockter davon aus, dass Manifestationen nicht vom Benachteiligungsverbot des § 4 GenDG erfasst sind, in: Prütting 2010, § 4 Rn. 42. Er versteht § 4 GenDG als Typisierungsverbot, so dass eine Ungleichbehandlung aufgrund manifester genetischer Erkrankungen nicht verboten sei, weil bei tatsächlichem Vorliegen einer Manifestation keine Typisierung mehr gegeben ist, in: Prütting 2010, § 4 Rn. 52.

    Wiese, BB 2009, S. 2206 versteht die Begründung des Gesetzgebers wohl im Sinne der vorliegend vertretenen Auffassung, dass nämlich das Benachteiligungsverbot „insbesondere auch“ im Hinblick auf die begrenzte Aussagekraft genetischer Untersuchungen gilt, aber keinesfalls hierauf begrenzt ist.

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© 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Vossenkuhl, C. (2013). Das Benachteiligungsverbot. In: Der Schutz genetischer Daten. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35192-1_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-35192-1_8

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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