Zusammenfassung
Unter Körperschall versteht man Schwingungen und Wellen in Festkörpern, also z. B. in Platten, Stäben, Wänden, Schiffen, Gebäuden etc. Begreiflicherweise ist der Körperschall im Hinblick auf Schallschutz-Aufgaben von sehr großer Bedeutung: Die Luftschall- Abstrahlung in (bzw. von) den oben genannten Körpern ist durch Bewegungen der Körper- Oberflächen hervorgerufen. Es ist also sehr oft der Körperschall, der für den entstehenden Luftschall (oder den Flüssigkeitsschall) verantwortlich ist. Auch die Luftschall-Dämmung von Wänden, Decken und Fenstern etc. stellt im Kern ein „Körperschall-Problem“ dar. Nun besteht zwischen Luftschallwellen undWellen in festen Körpern ein wesentlicher und fundamentaler Unterschied. Ein Gas (oder eine Flüssigkeit) reagiert nämlich auf eine Volumenänderung seiner Masse nur mit einer Änderung des Druckes; eine bloße Änderung der geometrischen Form der Gasmasse beeinflusst den Druck hingegen gar nicht (von Reibungsvorgängen abgesehen). Grenzflächen zwischen Gas-Volumenelementen übertragen deswegen nur Kräfte senkrecht zu den Flächen.
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Möser, M. (2012). Körperschall. In: Technische Akustik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30933-5_4
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