Zusammenfassung
Die physikalischen und radiochemischen Erkenntnisse über die in Kernreaktoren entstehenden Spaltprodukte wurden im Grundsatz schon im Jahr 1939 gewonnen. Das Ausmaß ihrer Gefahren ist Anfang der 40er Jahre in den USA erkannt und erforscht worden. Der amerikanischen Öffentlichkeit sind die bedrohlichen Folgen größerer Spaltproduktfreisetzungen in den frühen 1950er Jahre nach und nach mitgeteilt worden. Edward Teller bezeichnete im September 1953 einen Kernreaktor als „selbstzerstörerischen Mechanismus“ und machte damit deutlich, dass ein nach längerer Zeit abgeschalteter größerer Reaktor noch eine große Menge Nachzerfallswärme erzeugt, die – falls sie nicht abgeführt wird – ausreicht, um den Kern zum Schmelzen zu bringen und die Umschließung zu zerstören. Im März 1957 wurde von der amerikanischen Atomenergiebehörde US Atomic Energy Commission (USAEC) der Brookhaven-Bericht publiziert, der enorme Verluste an Menschenleben und Sachwerten für den Fall angab, dass sich in einem Leistungsreaktor ein katastrophales Unglück ereignet.
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Notes
- 1.
vgl. Interview des polnischen Vizepremier- und Wirtschaftsministers Waldemar Pawlak mit Sven Astheimer: Die Entscheidung für den Bau von Atomkraftwerken ist gefallen, FAZ Nr. 57, 7. 3. 2012, S. 11.
- 2.
vgl. Breyer, Wolfgang: Kernenergie nach Fukushima: Lehren und Konsequenzen, AREVA argumente März 2012.
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Laufs, P. (2013). Schlussbetrachtung. In: Reaktorsicherheit für Leistungskernkraftwerke. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30655-6_14
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