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Der Bereitschaftsarzt im Straßenverkehr

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Recht im Bereitschaftsdienst
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Zusammenfassung

Ärzte, die im Rahmen ihres Bereitschaftsdienstes häufig zu Patienten unterwegs sind und (insbesondere im städtischen Bereich) regelmäßig mit Parkproblemen zu kämpfen haben, können bei der zuständigen Ärztekammer ein Schild mit der Aufschrift „Arzt – Notfall – Name des Arztes … Landesärztekammer …“ beantragen. Dieses Schild ist im Einsatz gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe anzubringen.

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Notes

  1. 1.

    Nr. 146 der vom Bundesminister für Verkehr erlassenen Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zu § 46 Abs. 1 Nr. 11 StVO vom 04.06.2009. Weitere Einzelheiten sind in der Verwaltungsvorschrift nicht geregelt, so dass die zuständige Ärztekammer darüber entscheidet, ob die Voraussetzungen für die Erteilung eines solchen Schildes gegeben sind. Wichtig ist, dass die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur StVO unter den genannten Voraussetzungen nur das Parken von Fahrzeugen vor der Wohnung von Patienten regelt, vgl. umfassend Rieger/Kiesecker, Nr. 3990, Rn. 2.

  2. 2.

    Auf Grundlage des § 46 Abs. 2 StVO und in Ergänzung der bundeseinheitlichen Verwaltungsvorschrift zu § 46 Abs. 1 Nr. 11 StVO.

  3. 3.

    Verwaltungsvorschrift zu § 46 Abs. 1 Nr. 11 StVO vom 11.06.1981, GABl 1981, S. 729, 805 ff. Eine ähnliche Regelung existiert in Bayern, vgl. Allgemeines Ministerialblatt 1991, S. 650, Anlage 4, 5 und in NRW, vgl. Runderlass des Ministers für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr zu Parkerleichterungen für Ärzte zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung der Bevölkerung v. 24.03.1975, vgl. www.recht.nrw.de.

  4. 4.

    Garage, Parkhaus, Einstellplatz, Parkplatz.

  5. 5.

    Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GeboSt) v. 26.06.1970, BGBl I, S. 865, zul. geänd. d. Art. 4 V v. 21.04.2009, BGBl I, S. 872, gültig bis 10.02.2011, inzwischen außer Kraft.

  6. 6.

    Vgl. Rieger/Kiesecker, Nr. 3990, Rn. 3. Der Gebührentatbestand Nr. 264 der Gebührenordnung sieht einen Gebührenrahmen zwischen 10,20 € und 767,- € vor.

  7. 7.

    Vgl. Rieger/Kiesecker, Nr. 3990, Rn. 4.

  8. 8.

    Vgl. Rieger/Kiesecker, Nr. 3990, Rn. 4; vgl. auch Protschka, DÄBl. 2012, C 801.

  9. 9.

    Vgl. Rieger/Kiesecker, Nr. 3990, Rn. 5; vgl. auch Protschka, DÄBl. 2012, C 801.

  10. 10.

    § 16 OWiG i. V. m. Nr. 145 der vom Bundesminister für Verkehr erlassenen Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zu § 46 Abs. 1 Nr. 11 StVO vom 04.06.2009.

  11. 11.

    Vgl. ausführlicher hierzu nachfolgendes Kap. 19.3, S. 342 f.

  12. 12.

    § 35 Abs. 5 a StVO: „Fahrzeuge des Rettungsdienstes sind von den Vorschriften dieser Verordnung befreit, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden.“

  13. 13.

    Näher zu den Sonderrechten des Rettungsdienstes Lentz, S. 503 ff und Wasielewski, S. 17 ff.

  14. 14.

    Vgl. zu den Rettungsdienstfahrzeugen Kap. 1.4.2, S. 11 f.

  15. 15.

    § 35 Abs. 8 StVO, vgl. hierzu eingehend Wasielewski, S. 17 ff.

  16. 16.

    Zu den strengen Sorgfaltsanforderungen der Rechtsprechung bei Inanspruchnahme von Sonderrechten und Wegerecht trotz Vorliegen einer rechtfertigenden Notstandssituation im Straßenverkehr vgl. Lentz, S. 504.

  17. 17.

    Vgl. nur OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 21.07.2011 – 4 U 23/11.

  18. 18.

    § 35 Abs. 8 StVO; vgl. nur OLG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 21.07.2011 – 4 U 23/11.

  19. 19.

    Lentz, S. 503.

  20. 20.

    Vgl. hierzu nachfolgendes Kap. 19.2.3, S. 341 f.

  21. 21.

    Lentz, S. 504.

  22. 22.

    Vgl. zu diesen Ausnahmesituationen nachfolgendes Kap. 19.3, S. 342 f.

  23. 23.

    Dies ergibt sich bereits aus den landesrechtlichen Rettungsdienstgesetzen, vgl. § 1 RDG BaWü, siehe dazu bereits Kap. 1.3.3, S. 6 f.

  24. 24.

    Im Einzelfall kann durch einen versierten Rechtsanwalt unter Umständen das Absehen vom Fahrverbot erreicht werden, das nach der Bußgeldkatalog-Verordnung ab gewissen Geschwindigkeitsüberschreitungen grundsätzlich vorgesehen ist, vgl. Verordnung über die Erteilung einer Verwarnung, Regelsätze für Geldbußen und die Anordnung eines Fahrverbots wegen Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr vom 13.11.2001.

  25. 25.

    § 38 Abs. 1 StVO: „Blaues Blinklicht zusammen mit Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten. Es ordnet an: Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen.“ S. ausführlich zum Wegerecht und zu den Unterschieden zwischen Sonderrechten und Wegerecht Lentz, S. 503 ff; Wasielewski, S. 17 ff.

  26. 26.

    Vgl. weiter zum Wegerecht Lentz, S. 505 f; Wasielewski, S. 42 ff.

  27. 27.

    Vgl. Wasielewski, S. 44 m. w. N.

  28. 28.

    § 16 OWiG: „Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Handlung begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Handlung ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.“

  29. 29.

    OLG Düsseldorf, Beschl. v. 22.12.1994–5 Ss (OWi) 411/94–(OWi) 211/94 I.

  30. 30.

    Vgl. BayOblG, Beschl. v. 22.11.1999 – 2 ObOWi 518/99, Rn. 10 m. w. N.

  31. 31.

    BayOblG, Beschl. v. 01.10.1990–1 Ob OWi 331/90.

  32. 32.

    Es kommt entscheidend auch darauf an, welche Gefahren mit der Einhaltung der unzulässig hohen Geschwindigkeit im konkreten Fall verbunden waren, ferner darauf, wie die allgemeine Verkehrslage und Verkehrsdichte zur Tatzeit war, vgl. BayOblG, Beschl. v. 01.10.1990 – 1 Ob OWi 331/90.

  33. 33.

    BayOblG, Beschl. v. 22.11.1999–2 Ob OWi 518/99.

  34. 34.

    BayOblG, Beschl. v. 01.10.1990 – 1 Ob OWi 331/90.

  35. 35.

    Vgl. hierzu Kap. 6.3.1, S. 106 f.

  36. 36.

    Vgl. hierzu Kap. 6.3.1, S. XX f.

  37. 37.

    BayOblG, Beschl. v. 22.11.1999–2 ObOWi 518/99.

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Bahner, B. (2013). Der Bereitschaftsarzt im Straßenverkehr. In: Recht im Bereitschaftsdienst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25964-7_19

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