Zusammenfassung
Eine bislang hoch angesehene Bank bricht zusammen, was zu einem erheblichen Vertrauensverlust in den Finanzsektor führt. Es kommen Zweifel an der Solidität anderer Finanzinstitutionen auf, zum einen weil sie möglicherweise eine ähnliche Geschäftspolitik betrieben haben, zum anderen weil sie mit der gescheiterten Bank in Geschäftsbeziehungen standen und deshalb Forderungsausfälle befürchtet werden. Aus Sorge um ihr Geld ziehen viele Menschen Einlagen ab, aber auch professionelle Marktteilnehmer versuchen ihre Außenstände zu reduzieren. Diese Maßnahmen setzen eine Spirale in Gang, weil der Abbau finanzieller Verflechtung von einer Seite – seien es Kredite oder Einlagen – immer auch eine gleichgerichtete Bewegung auf der anderen Seite der Bilanz erzwingt. Kreditschrumpfung limitiert die Geschäftsmöglichkeiten der Realwirtschaft, so dass aus dem Zusammenbruch einer einzigen Bank die Rezession der Gesamtwirtschaft entstehen kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Gischer, H., Herz, B., Menkhoff, L. (2012). Bankenregulierung und Einlagensicherung. In: Geld, Kredit und Banken. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-23257-2_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-23257-2_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-23256-5
Online ISBN: 978-3-642-23257-2
eBook Packages: Business and Economics (German Language)