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Planerisch- organisatorische Anpassungspotenziale an den Klimawandel

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Klimabericht für die Metropolregion Hamburg

Zusammenfassung

Das Themenfeld Anpassung an den Klimawandel hat in letzter Zeit einen Bedeutungsgewinn erfahren. Nachdem Wissenschaft und zivilgesellschaftliche Akteure seit Jahrzehnten – aber häufig ohne durchschlagende Resonanz – vor den globalen Folgen des Klimawandels gewarnt haben, hat sich die öffentliche Aufmerksamkeit in den vergangenen Jahren aus vielfältigen Gründen gesteigert (vgl. Egner 2007, Lehmkuhl 2008, Reusswig 2008). Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und eine Reihe einschneidender Extremereignisse, etwa das Elbehochwasser 2002, die Hitzewelle 2003 oder der Orkan Kyrill 2007 leisteten dem Thema Klimafolgen und -anpassung Vorschub (vgl. Greiving und Fleischhauer 2008). Nicht zuletzt der jüngste, vierte Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC 2007) unterstreicht, dass mit schwerwiegenden Folgen in verschiedensten Bereichen für Mensch und Natur zu rechnen ist (IPCC 2007, Worldwatch Institute 2007).

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Notes

  1. 1.

    Metropolregion wird hier als Begriff für Räume verwendet, „die durch die Konzentration von Bevölkerung, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Aktivitäten charakterisiert sind“ (ARL 2007).

  2. 2.

    I. d. F. v. 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2586).

  3. 3.

    Vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Baugesetzbuch, § 5 Rn. 7.

  4. 4.

    Vgl. Jaeger in: Spannowsky/Uechtritz, Beckscher Online Kommentar Baugesetzbuch, § 5 Rn. 12.

  5. 5.

    I. d. F. v. 30. November 1999 (HmbGVBl. 1999, S. 271), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. Juni 2008 (HmbGVBl. S. 239).

  6. 6.

    Vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Baugesetzbuch, § 2 Rn. 96.

  7. 7.

    Verordnung zur Weiterübertragung von Verordnungsermächtigungen im Bereich der Bauleitplanung und der Landschaftsplanung (Weiterübertragungsverordnung-Bau) v. 8. August 2006 (HmbGVBl. 2006, S. 481), zuletzt geändert durch Verordnung vom 2. Dezember 2008 (HmbGVBl. 2008, S. 408).

  8. 8.

    Vgl. etwa VG Hamburg, Urt. v. 20.11.2007 – 13 K 3512/06 –, NordÖR 2008, 167.

  9. 9.

    Gesetz v. 24. Juni 2004 zur Anpassung des Baugesetzbuchs an EU-Richtlinien (Europarechtsanpassungsgesetz Bau – EAG Bau), BGBl. I S. 1359.

  10. 10.

    So etwa Gaentzsch in: Schlichter/Stich/Driehaus/Paetow (Hrsg.), Berliner Kommentar zum Baugesetzbuch, § 1 Rn. 54.

  11. 11.

    Vgl. z. B. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 1 Rn. 107a.

  12. 12.

    Gesetz v. 18. August 1997 zur Änderung des Baugesetzbuchs und zur Neuregelung des Rechts der Raumordnung (Bau- und Raumordnungsgesetz 1998 – BauROG), BGBl. I S. 2081.

  13. 13.

    BT-Drs. 13/6392, S. 49.

  14. 14.

    BVerwG, Urt. v. 25.01.2006 – 8 C 13/05 –, BVerwGE 125, 68 (Rn. 30): „Verwendungsverbote gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 23 BauGB können nur aus städtebaulichen Gründen in einem Bebauungsplan im Hinblick auf begrenzte örtliche Gegebenheiten festgesetzt werden. Der Anschluss- und Benutzungszwang dient dagegen dem vorsorgenden Klimaschutz; ihm kommt eine globale Dimension zu“.

  15. 15.

    BVerwG, Urt. 13.03.2003 – 4 C 4/02 –, BVerwGE 118, 33, 41.

  16. 16.

    Das BVerwG, Urt. v. 11.12.2003 – 7 C 19/92 –, BVerwGE 119, 329, 332 umschreibt den Begriff der Gefahrenabwehr im immissionsschutzrechtlichen Kontext: „Die immissionsschutzrechtliche Schutzpflicht als Instrument der Gefahrenabwehr greift ein, wenn die hinreichende Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts besteht. Sie dient der Abwehr erkannter Gefahren und der Vorbeugung gegenüber künftigen Schäden, die durch solche Gefahren hervorgerufen werden können. […] Eine Gefahr liegt nach der klassischen Begriffsdefinition dort vor, wo aus gewissen gegenwärtigen Zuständen nach dem Gesetz der Kausalität gewisse andere Schaden bringende Zustände und Ereignisse erwachsen werden“.

  17. 17.

    BVerwG, Urt. v. 11.12.2003 – 7 C 19/92 –, BVerwGE 119, 329, 332 f. umschreibt den Begriff der Vorsorge wie folgt: „Potenziell schädliche Umwelteinwirkungen, ein nur möglicher Zusammenhang zwischen Emissionen und Schadenseintritt oder ein generelles Besorgnispotenzial können Anlass für Vorsorgemaßnahmen sein, sofern diese nach Art und Umfang verhältnismäßig sind. Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen erfasst mithin mögliche Schäden, die sich deshalb nicht ausschließen lassen, weil nach dem derzeitigen Wissensstand bestimmte Ursachenzusammenhänge weder bejaht noch verneint werden können, weshalb noch keine Gefahr, sondern nur ein Gefahrenverdacht oder ein Besorgnispotenzial besteht. Gibt es hinreichende Gründe für die Annahme, dass Immissionen möglicherweise zu schädlichen Umwelteinwirkungen führen, ist es Aufgabe der Vorsorge, solche Risiken unterhalb der Gefahrengrenze zu minimieren“.

  18. 18.

    Löhr in Battis/Krautzberger/Löhr, Baugesetzbuch – BauGB –, § 5 Rn. 20.

  19. 19.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 9 Rn. 97.

  20. 20.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, aaO.

  21. 21.

    Löhr in Battis/Krautzberger/Löhr, Baugesetzbuch – BauGB –, § 9, Rn. 95.

  22. 22.

    Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB § 5 Rn. 48.

  23. 23.

    Gesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes vom 03.05.2005 (BGBl. I S. 1224).

  24. 24.

    BT-Drs. 15/3168, S. 15.

  25. 25.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 1 Rn. 178.

  26. 26.

    I. d. F. der Bekanntmachung vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3245) zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2986).

  27. 27.

    Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB § 9 Rn. 134.

  28. 28.

    I. d. F. der Bekanntmachung vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3245) zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2986).

  29. 29.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 5 Rn. 74 a.

  30. 30.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 9 Rn. 134.

  31. 31.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 9 Rn. 178.

  32. 32.

    Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger (Hrsg.), Baugesetzbuch, § 5 Rn. 34.

  33. 33.

    BVerwG, Urt. v. 21.03.2002 – 4 CN 14/00 –, BVerwGE 116, 144.

  34. 34.

    BVerwG, Urt. v. 30.08.2001 – 4 CN 9/00 –, BVerwGE 115, 77, 87.

  35. 35.

    BVerwG, – Urt. v. 30.08.2001 – 4 CN 9/00 –, BVerwGE 115, 77.

  36. 36.

    Vgl. z. B. BVerwG FN 17.

  37. 37.

    I. d. F. vom 22. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2986), zuletzt geändert durch Art. 9 des Gesetzes vom 22. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2585).

  38. 38.

    Problemkomplex 2 stellt eine Aggregation folgender Parameter dar: Veränderung von Frequenz und Stärke von Flusshochwässern, häufigere Starkregenereignisse und Sturzfluten, häufigere und höhere Sturmwasserstände, zunehmender Verlust des Oberbodens durch Wassererosion, steigende Gefahr von gravitativen Massenbewegungen (BMVBS/BBR 2008).

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Knieling, J. (2011). Planerisch- organisatorische Anpassungspotenziale an den Klimawandel. In: Storch, H., Claussen, M. (eds) Klimabericht für die Metropolregion Hamburg. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16035-6_10

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