Zusammenfassung
Eine der Facetten der Persönlichkeit von Georg Cantor, die am meisten verblüfft und die in seiner französische Korrespondenz deutlich wird, ist sein aktives Engagement in der Welt der Verbände und Vereinigungen. Der deutsche Mathematiker, der bei der Gründung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung engagiert gewesen ist, war in Frankreich mit Mitgliedern der Association française pour l’avancement des sciences verbunden. Seine Aktivitäten zielten darauf ab, den friedlichen Austausch zwischen Wissenschaftlern als Garant des wissenschaftlichen Fortschritts in einem Zeitalter, in dem die internationalen politischen Beziehungen spannungsreich blieben, zu sichern. Dieser Einsatz führte Cantor zu dem Versuch, die nationalen Antagonismen zu überbrücken; seinen krönenden Abschluss fand er in der Einrichtung der Internationalen Mathematikerkongresse und in der Durchführung des ersten dieser Kongresse im Jahre 1897.
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Notes
- 1.
Brief von Mittag-Leffler an Cantor, 9 März 1885 [Cantor 1991, S. 241].
- 2.
Brief an Paul Lévy, 17. September 1965 [Denjoy 1980, S. 54].
- 3.
Brief 3 (Valson, 31. Januar 1886).
- 4.
[Cantor 1883a, Teil V, S. 555–556] oder [Cantor 1932, S. 175].
- 5.
[Kandinsky 1952, S. 127–128].
- 6.
[Kandinsky 1952, S. 137].
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Décaillot, AM. (2011). Das ist schön, was innerlich schön ist. In: Cantor und die Franzosen. Mathematik im Kontext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-14869-9_6
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