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Wandel in Organisationen – Grundlagen und Prinzipien des Change Managements aus systemischer Perspektive

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Angewandte Psychologie für die Personalentwicklung

Zusammenfassung

Organisationen werden aus systemischer Perspektive als lebende off ene Systeme beschrieben, die in Wechselwirkung mit ihrer jeweiligen Umwelt stehen. Die Umwelt ist durch steigende Komplexität, hohe Dynamik und häufige Turbulenzen gekennzeichnet. Wandel in Organisationen ist eine geplante und zielgerichtete Anpassung der Strategie, Struktur und Kultur an die sich kontinuierlich verändernde Umwelt, um die Legitimität und somit die Lebensfähigkeit zu erhalten. Je nach Auslöser und Notwendigkeit kann der Wandel eher eine radikale oder evolutionäre Form annehmen, wobei zwischen der sachlogischen Ebene – dem Gegenstand der Veränderung – und der psychosozialen Ebene – den tatsächlichen Auswirkungen der Veränderungen im sozialen System – unterschieden wird. Change Management ist die bewusste und zielgerichtete Gestaltung und Steuerung von Veränderungsprozessen in sozialen Systemen. Auf der Basis systemtheoretischer Ansätze können Veränderungen nicht direkt verordnet oder instruiert werden, sondern werden durch das soziale System selbstorganisiert hervorgebracht. Berater in Veränderungsprozessen sollten dabei bestimmte Prinzipien beachten, um die Selbstorganisation des sozialen Systems zu nutzen und damit die notwendigen Veränderungen langfristig in der Kultur zu verankern.

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Kiel, V. (2010). Wandel in Organisationen – Grundlagen und Prinzipien des Change Managements aus systemischer Perspektive. In: Negri, C. (eds) Angewandte Psychologie für die Personalentwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12625-3_11

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