Zusammenfassung
Die Finanz- und Wirtschaftskrise verringert deutlich den Spielraum für eine großzügige Umweltpolitik zur Eindämmung der Klimaerwärmung, eröffnet gleichzeitig aber auch Chancen. Das Bruttoinlandprodukt wird in vielen Ländern zumindest vorübergehend abnehmen. Somit wird auch die Energienachfrage temporär nachlassen, trotz sinkender Energiepreise, die leider falsche Anreize setzen. Dadurch wird Zeit gewonnen, um über sinnvolle energiepolitische Maßnahmen nachzudenken und sie zielbewusst umzusetzen. Eine Alternative zum Klimaschutz gibt es nicht. Gerade in der Krise sollte die Einsicht wachsen, dass die Vermeidungskosten durch einen aktiven Klimaschutz weit geringer sein werden als die Schäden, die sich weltweit durch die Klimaerwärmung einstellen können und durch eine reine und oft egoistische Anpassungsstrategie nur teilweise vermeiden lassen. Wichtig ist es, die Ziele klar zu formulieren und die Zusammenarbeit vor allem unter den Industrienationen und Schwellenländern, aber auch durch Einbezug der Entwicklungsländer zu fördern. Sinnvolle von allen akzeptierte Indikatoren sind die Voraussetzung für Verhandlungen. Es ist zu hoffen, dass die 2009 stattfindende UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen die Industriestaaten und die Länder der Dritten Welt in diesen Fragen näher bringen wird.
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References
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Missbrauchte Klimaschutzpolitik, Neue Zürcher Zeitung, 18. Juli 2009
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Crastan, V. (2010). Hauptbericht: Gegenwärtige energiewirtschaftliche Weltlage und Konsequenzen für den Klimaschutz. In: Weltweite Energiewirtschaft und Klimaschutz 2009. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-10787-0_2
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