Zusammenfassung
Die letzte Reform der Juristenausbildung verfolgte das Anliegen, das Studium der Rechtswissenschaft praxisnäher, d. h. vor allem verstärkt anwaltsorientiert, auszurichten und sich vom Beruf des Richters als Leitbild der Ausbildung zu lösen. Hierdurch gewinnt das Berufsbild des Rechtsanwalts für die Ausbildung an Bedeutung. Dessen Tätigkeit wird in der Öffentlichkeit zwar weithin als vorrangig forensisch wahrgenommen. Tatsächlich umfassen die alltäglichen Aufgaben eines Rechtsanwalts aber auch in nicht unerheblichem Umfang, dass er vorsorgend für seine Mandanten rechtliche Gestaltungen entwirft, um diesen unter Vermeidung streitiger Auseinandersetzungen das rechtssichere Erreichen ihrer Ziele zu ermöglichen. Dieser Teil der anwaltlichen Tätigkeit lässt sich unter dem Oberbegriff der Rechtsgestaltung zusammenfassen. Als wichtigsten Aspekt erfasst er die Vertragsgestaltung, d. h. den Entwurf zwei- oder mehrseitiger konsensualer Rechtsgeschäfte. Hierauf ist die Rechtsgestaltung jedoch nicht beschränkt. Sie erfasst vielmehr auch einseitige Gestaltungen, wie z. B. Testamente oder Vorsorgevollmachten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Springer - Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Ulrici, B. (2009). Rechtsgestaltung im Examen. In: Fallsammlung zur Rechtsgestaltung. Juristische ExamensKlausuren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01608-0_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-01608-0_1
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-01607-3
Online ISBN: 978-3-642-01608-0
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)