Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund einer signifikanten Reduzierung der Fertigungstiefe einerseits und zunehmender Anforderungen an die Flexibilisierung der Produktion andererseits wird die kosten- und termingerechte Bereitstellung fremdbezogener Materialien in Fertigung und Montage zu einem der bestimmenden Faktoren für den Unternehmenserfolg. Die maßgebliche Aufgabe des Beschaffungs- und Bestandsmanagements besteht darin, im Spannungsfeld zwischen den Flexibilitätsanforderungen der Bedarfsverursacher und dem logistischen Leistungsvermögen der Lieferanten eine wirtschaftliche Versorgung der Produktion mit Halbzeugen und Zukaufteilen auf einem hohen und stabilen Niveau zu gewährleisten. Der richtigen Dimensionierung der vorgehaltenen Bestände kommt somit eine zentrale Bedeutung zu. Mit dem Lagerbestand – aufgrund seiner hohen Kostenwirksamkeit selbst eine wichtige beschaffungslogistische Zielgröße – müssen Schwankungen im Abrufverhalten der Abnehmer (Kunden, Vertrieb oder die eigene Produktion) ebenso abgefedert werden wie Lieferterminabweichungen der Zulieferanten (extern oder intern). Hier zeigt sich das klassische Dilemma der Materialwirtschaft: Es ist zwischen einer hohen Lieferbereitschaft einerseits und niedrigen Beständen andererseits abzuwägen.
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Nyhuis, P., Wiendahl, HP. (2012). Anwendung der Kennlinientheorie für Lagerprozesse. In: Logistische Kennlinien. VDI-Buch(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-92839-3_8
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