Den einfachsten Zugang zu den Problemen des Geldes eröffnet das Ausgehen von der sogenannten Verkehrsgleichung des Geldes. Ihre Ableitung ist ohne jede Schwierigkeit in einer naheliegenden Argumentation gegeben. Wir beobachten die Käufe und Verkäufe, welche in einem Zeitraume innerhalb eines Wirtschaftsgebietes vorgenommen werden. Bei jedem dieser Kaufakte wird eine bestimmte Geldmenge (g) gegen eine Warenmenge (w) hergegeben, wobei für die Ware ein bestimmter Preis (p) gerechnet wird. Es werden also z. B. 2 S ausgegeben und dafür 20 Eier à 10 g gekauft. Dabei ist es ohne weiteres klar, daß die ausgegebene Geldsumme dem Produkte Warenmenge mal Preis gleich sein muß (2 S gleich 20mal 10 g; allgemein g = w · p). Wenn wir nun diese Feststellung für alle in einem (zeitlich und örtlich begrenzten) Bereich vorkommenden Kaufakte vorgenommen haben und auf Grund der einzelnen Beobachtungen eine Reihe von Gleichungen
erhalten haben, so addieren wir dieselben, so daß wir zur Formel gelangen:
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(2009). Das Geld. In: Einführung in die Grundlagen der Nationalökonomie. Meilensteine der Nationalökonomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-85391-6_6
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