Auszug
Für die von Carl D. Anderson und Seth Neddermeyer postulierten „schweren Elektronen“ zur Erklärung der durchdringenden Komponente der Höhenstrahlung (mit Energien über 2·108 e Volt) lag inzwischen eine Reihe von Beobachtungen vor.1 Weitere Argumente, welche für die Existenz solcher schwerer Elektronen sprachen, lieferte die Theorie der Kernkräfte. Eine Nahewirkung (mit verschwindender Reichweite der Kräfte) mußte aus theoretischen Gründen ausgeschlossen werden. Es stellte sich also die Frage, wie das nukleare Feld beschaffen sein sollte, damit es die Kraftwirkungen zwischen den Kernbausteinen hervorbringen kann.
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Literatur
P. Ehrenfest jr.: Sur deux clichés de rayons cosmiques pénétrants obtenus dans le champ magnétique de Bellevue et l’existence d’une particule lourde. Comptes Rendus Acad. Sci. Paris 206, 428 (1938). — P. Auger: Sur les nouvelles particules lourdes du rayonnement cosmique. Comptes Rendus Acad. Sci. Paris 206, 346–348 (1938).
Siehe hierzu den Übersichtsartikel von P. Jordan über „Kernkräfte“ in Naturwiss. 25, 273–279 (1937).
H. Yukawa: On the interaction of Elementary Particles. I. Proc. Phys.-Math. Soc. Japan 17, 48–57 (1935). Vorgelegt am 17. November 1934. — Nach Vorschlägen von Anderson und Bhabha sollte man diese neuen Teilchen als Mesotronen oder Mesonen bezeichnen. (Vgl. H. Bhabha, Nature 143, 276 (1939). — Eine Theorie der Kernkräfte, die durch spinlose Teilchen größerer Masse vermittelt wird, hatte Wentzel vorgeschlagen. Doch die daraus gezogenen Schlüsse waren nicht in Übereinstimmung mit der Erfahrung.
P.A.M. Dirac: Relativistic wave equations. Proc. Roy. Soc. A 155, 447–459 (1936).
A. Proca: Sur la théorie ondulatoire de électrons positifs et négatifs. J. Phys. et Radium 7, 347–353 (1936). Eingegangen am 28. Mai 1936. N. Kemmer: Nature of the Nuclear Field. Nature 141, 116 (1938). Signiert London, 8. Dezember 1937. —: Quantum theory of Einstein-Bose particles and nuclear interaction. Proc. Roy. Soc. A 166, 127–153 (1938). Eingegangen am 9. Februar 1938.
H. Fröhlich, W. Heitler und N. Kemmer: On the nuclear forces and the magnetic moments of the neutron and the proton. Proc. Roy. Soc. A 166, 154–177 (1938). Eingegangen am 1. Februar 1938.
H. Bhabha: Nuclear forces, heavy electrons and the β-decay. Nature 141, 117–118 (1938). Signiert Edinburgh, 13. Dezember 1937. —: On the theory of heavy electrons and nuclear forces. Proc. Roy. Soc. A 166, 501–528 (1938). Eingegangen am 28. Februar 1938.
Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 6, 10 (1925).
N. Bohr: Nuclear Photo-Effects. Nature 141, 326–327 (1938). Signiert 31. Januar 1938. Bohr geht von den Experimenten von Bothe und Gentner (Z. Phys. 106, 236–248 (1937) aus, denen es gelungen war, Neutronen mit γ-Strahlen aus schweren Kernen abzulösen.
W. Wefelmeier hatte 1937 ein derartiges Kristallmodell des Atomkerns entwickelt, das aus α-Teilchen aufgebaut war. Dieses Modell wurde damals viel in der Literatur diskutiert. Vgl. C.F. von Weizsäcker: Neuere Modellvorstellungen über den Bau der Atomkerne. Naturwiss. 26, 211–217, 225–230 (1938).
M. Born und M. Blackman: Über die Feinstruktur der Reststrahlen. Z. Phys. 82, 551–558 (1933). — M. Blackman: Die Feinstruktur der Reststrahlen. Z. Phys. 86, 421–447 (1933).
Siehe hierzu J. Barnóthy und M. Forró: Cosmic Ray Particles at Great Depth. Phys. Rev. 55, 870–872 (1939). Eingegangen am 13. März 1939.
Pauli und Fierz (1938a).
Pauli war durch Fowler zu Vorlesungen am Cavendish Laboratory eingeladen worden. Am 15., 16. und 18. März trug er über „Contributions to the Theory of Field Quantization“ vor. (Siehe Nature 141, 486 (1938)). Anschließend reiste Pauli zu Kramers nach Leiden und Utrecht. Dort blieb er vom 22. bis 30. März. Siehe hierzu auch die folgenden Briefe [490]–[494].
Mit diesem Problem beschäftigte sich auch Fierz in seiner Habilitationsschrift: Über die relativistische Theorie kräftefreier Teilchen mit beliebigem Spin. Helv. Phys. Acta 12, 3–37 (1939). Eingegangen am 3. September 1938.
Siehe hierzu auch Pauli und Fierz (1939b).
H. Yukawa und S. Sakata: On the Interaction of Elementary Particles. II. Proc. Phys. Math. Soc. Japan (3) 19, 1084–1093 (1937). Vorgelegt am 25. September 1937. Dort auf S. 1085 wird die Wechselwirkung zwischen gleichen Nukleonen als Effekt 4. Ordnung behandelt.
Siehe H. Yukawa, S. Sakata und M. Taketani: Interactions of elementary particles. Part III. Proc. Phys.-Math. Soc. Japan 20, 319–340 (1938). Vorgelegt am 25. Sepember 1937 und 22. Januar 1938.
Siehe hierzu H. Fröhlich, W. Heitler und N. Kemmer: On the nuclear forces and the magnetic moments of the neutron and the proton. Proc. Roy. Soc. A 166, 154–177 (1938). Eingegangen am 1. Februar 1938.
W. Heisenberg: Über die in der Theorie der Elementarteilchen auftretende universelle Länge. Ann. Phys. (5) 32, 20–33 (1938). Eingegangen am 13. Januar 1938. (Beitrag zur Planckfestschrift.) Siehe hierzu Paulis Kritik in [505].
Pauli [1933]. Dort S. 90ff.
Vgl. N. Bohr und L. Rosenfeld: Zur Frage der Meßbarkeit der elektromagnetischen Feldgrößen. Det Kgl. Danske Videnskab Selskab Math.-fys. Meddelelser 12, Nr. 8 (1933).
Vgl. hierzu auch H.J. Bhabha: On the theory of heavy electrons and nuclear forces. Proc. Roy. Soc. A 166, 501–528 (1938). Eingegangen am 28. Februar 1938.
W. Heisenberg: Zur theorie der „Schauer“ in der Höhenstrahlung. Z. Phys. 101, 533–540 (1936).
Pauli [1933].
W. Heisenberg: Über die Streuung von Röntgenstrahlen an Molekülen und Kristallen. Ergebn. tech. Röntgenkunde 3, 26–31 (1933).
W. Wefelmeyer: Ein geometrisches Modell des Atomkerns. Naturwiss. 25, 525 (1937).
Fred Hoyle bearbeitete in seiner unter Peierls Anleitung ausgeführten Doktorarbeit die Quantisierung von Wellengleichungen für Teilchen mit höherem Spin. Die Arbeit wurde kurz vor dem Druck zurückgezogen. (Siehe [511], [513], [514] und [415].)
Siehe die im Kommentar [488], Anm. 4 genannte Veröffentlichung von Dirac.
W. Heisenberg: Über die mit der Entstehung von Materie aus Strahlung verknüpften Ladungsschwankungen. Ber. Sächs. Akad. der Wiss. 86, 317–322 (1934).
Siehe [496].
Siehe [493], Anm. d.
Siehe hierzu die im Kommentar zu [488], Anm. 7 genannte Untersuchung Bhabhas.
Siehe die im Kommentar zu [488], Anm. 6 genannte Untersuchung und den folgenden Brief [498]. Siehe auch H. Bhabha: The fundamental length introduced by the theory of the Mesotron (Meson). Nature 143, 276–277 (1939). Signiert Cambridge 17. Dezember 1938.
Die Zerfallszeit der schweren Elektronen wurde zu τ=(2±1)·10−6 sec abgeschätzt. Siehe hierzu den folgenden Brief [498] und W. Heisenberg: Das schwere Elektron (Mesotron) und seine Rolle in der Höhenstrahlung. Physikalisches Colloquium Hamburg am 1. Dezember 1938. Angew. Chemie 52, 41–42 (1939).
Siehe hierzu E. Heisenberg: Das politische Leben eines Unpolitischen. Erinnerungen an Werner Heisenberg. München/Zürich 1980. Dort S. 77f.
Heisenbergs Auseinandersetzungen mit Johannes Stark und den anderen Vertretern der „Deutschen Physik“ werden dargestellt bei A. Hermann: Die Jahrhundertwissenschaft. Werner Heisenberg und die Physik seiner Zeit. Stuttgart 1977. Dort S. 144ff. — A.D. Beyerchen: Scientists under Hitler. New Haven und London 1977. Dort S. 156–167. — Um diese Zeit zog Heisenberg seinen Rücktritt von der Leipziger Professur in Erwägung, wenn ihm Himmlers Schutz vor den Angriffen in dem „Schwarzen Korps“ versagt bliebe, wie er in einem Schreiben vom 14. April und vom 15. Juli 1938 an Sommerfeld erwähnte.
Siehe hierzu die letzte der im Kommentar zu [488], Anm. 5 genannten Untersuchungen.
In seinem Bericht „Schwere Elektronen und Theorien der Kernvorgänge“, Naturwiss. 26, 273–279 (1938) gab Wentzel eine Lebensdauer „von schätzungsweise mindestens 10−7 sec“ für das freie „ɛ-Teilchen im Ruhzustand“ an.
Diese Tatsache war schon in Bhabhas Nature-Note vom Dezember 1937 (vgl. die in Anm. 7 zum Kommentar von [488] genannte Veröffentlichung) hervorgehoben worden.
Die Kongreßberichte wurden in „New Theories in Physics, Conference organized in Collaboration with the international Union of Physics and the Polish Intellectual Co-Operation Commitee“, Paris 1939 publiziert. Ein von C.G. Darwin abgefaßter Tagungsbericht erschien in Nature 142, 143 (1938).
Der Anschluß Österreichs war im März 1938 erfolgt und löste im Ausland große Empörung aus.
Goudsmit an Establier, 14. August 1938. (Goudsmit-Collection, American Institute of Physics.)
Siehe Bohrs Brief vom 13. Juni an Heisenberg. Aus politischen Gründen wollte Heisenberg nicht, daß sein Aufsatz in den Kongreßberichten aufgenommen werde. (Vgl. Heisenbergs Schreiben vom 14. Juni 1938.) Deshalb entschloß man sich, lediglich den Inhalt von Heisenbergs Mitteilung in dem Diskussionsteil der Konferenzberichte (S. 99–117) aufzunehmen.
Siehe Paulis Erwiderung [501].
Siehe hierzu das Übersichtsreferat von H. Euler und W. Heisenberg: Theoretische Gesichtspunkte zur Deutung der kosmischen Strahlung. Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften 17, 1–69 (1938). (Dort § 14: Zerfall der schweren Elektronen.
Heisenberg war während seines Englandbesuches auch bei Blackett gewesen (vgl. Heisenbergs Schreiben an Sommerfeld vom 14. April 1938). — P.M.S. Blackett: Further evidence for the radioactive decay of mesotrons. Nature 142, 992 (1938).
Siehe [492] und das unter a genannte Übersichtsreferat von Euler und Heisenberg (dort S. 27f.).
Siehe hierzu Heisenberg: Die Grenze der Anwendbarkeit der bisherigen Quantentheorie. Z. Phys. 110, 251–266 (1938). Eingegangen am 24. Juni 1938. Dort S. 265.
C.D. Anderson und S. Neddermeyer: Cloud Chamber Observations of Cosmic Rays at 4300 meters Elevation and Near Sea Level. Phys. Rev. 50, 263–271 (1936). Dort S. 265 Abb. 5. (Die Abbildung ist auch bei Euler-Heisenberg (Anm. a) wiedergegeben.)
Brief [496].
Siehe Kommentar [488], Anm. 4.
Siehe [489], Anm. d.
Siehe hierzu [502] und [507].
Siehe [499], Anm. c.
E.J. Williams und E. Pickup: Heavy electrons and cosmic rays. Nature 141, 684–685 (1938). Signiert 28. März 1938.
Siehe [499], Anm. b.
Siehe den Kommentar zu [599] und den Brief [525].
Am 23. April wurde im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem zu Plancks 80. Geburtstag eine große Feststizung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft veranstaltet. Inländische und ausländische Gelehrte waren gekommen, um den berühmten Jubilar zu diesem Anlaß zu beglückwünschen. — Schrödinger hatte 1936 eine Professur in Graz Übernommen. Nach dem „Wiener Wirrwarr“ [515] im März 1938 mußte Schrödinger abermals den nationalsozialistischen Machtbereich verlassen. (Vgl. hierzu [504].) Nach seiner Entlassung am 1. September 1938 [532] richtete man ihm ein eigenes Institut in Dublin ein.
Brief [500].
Siehe hierzu [482] und folgende Briefe.
Vgl. Peierls Brief vom 28. Oktober 1937 an Bohr. (Niels Bohr Collection, Kopenhagen.)
Pauli an Fierz (1938a).
Siehe [496], Anm. a.
Siehe [490], Anm. f und g.
Siehe H. Euler: Zur Diskussion der Hoffmannschen Stöße und der durchdringenden Komponente in der Höhenstrahlung. Naturwiss. 26, 382–383 (1938). Signiert Leipzig, 17. Mai 1938.
W. Heisenberg: Die Grenzen der Anwendbarkeit der bisherigen Quantentheorie. Z. Phys. 110, 251–266 (1938). Eingegangen am 24. Juni 1938. Es handelte sich um das Referat, das Heisenberg in Warschau halten wollte. (Siehe hierzu den Kommentar zu [499].) Gleichzeitig schickte Heisenberg ein Manuskript an Bohr.
Siehe hierzu [501], Anm. e.
Siehe [492], Anm. a.
Siehe [492], Anm. a.
Siehe hierzu Paulis Bemerkungen zu Heisenbergs Brief [504], Anm. e.
Die Annalen der Physik widmeten Sommerfeld schließlich ein Sonderheft (vgl. [516]), in dem Beiträge von Hönl, Heisenberg, Unsöld, Debye, Lenz, Kossel, Gerlach, Sauter, Meixner u.a. aufgenommen wurden. Ein Festakt in München fand am 4. Dezember unter dem Vorsitz E. von Angerers im Beisein von Max Planck statt.
Siehe M. Fierz: Über die relativistische Theorie kräftefreier Teilchen mit beliebigem Spin. Helv. Phys. Acta 12, 3–37 (1939). Eingegangen am 3. September 1938.
Jordan und Pauli (1928b).
Zum 50-jährigen Bestehen der Physikalischen Gesellschaft Zürich hatte im Januar 1937 eine wissenschaftliche Tagung über den festen Körper stattgefunden. Sommerfeld hatte bei dieser Gelegenheit „Über den metallischen Zustand, seine spezifische Wärme und Leitfähigkeit“ vorgetragen. Siehe R. Sänger (Hrsg.): Der feste Körper. Leipzig 1938.
Siehe [508], Anm. a.
Sommerfelds Nachfolger wurde schließlich Wilhelm Müller, ein Vertreter der sog. „Deutschen Physik“. Sommerfeld wurde daraufhin sogar das Betreten der Institutsräume untersagt. (Vgl. U. Benz: Arnold Sommerfeld. Stuttgart 1975. Dort S. 184.)
Nature 141, 770–772 (1938). Heft vom 30. April 1938.
J. Stark: Physikalische Wirklichkeit und dogmatische Atomtheorien? Physik. Z. 39, 189–192 (1938). Eingegangen im August 1937.
In dem gleichen Heft von Nature 141 wurde auf S. 778 unter News and Views eine allgemeine Stellungnahme der Redaktion mit der Überschrift „The ‚Jewish’ spirit in Science“ abgedruckt. Im November publizierte A.S. Eve eine längere Erwiderung: „Foundations of Physics“. Nature 12, 857–862 (1938). U.a. beinhaltet auch Max Borns bekannter Aufsatz: „Experiment and Theory in Physics“, Cambridge 1943, eine Antwort auf Starks Artikel.
Siehe Heisenbergs Publikation ([504], Anm. c), dort S. 266.
Siehe hierzu Pauli und Fierz (1939b) und Fierz und Pauli (1939c).
P.A.M. Dirac: The Principles of Quantum Mechanics. Oxford 1930.
B. Kahn: On the theory of the equation of state. Amsterdam 1938. — Siehe auch B. Kahn und G.E. Uhlenbeck: On the theory of condensation. Physica 5, 399–416 (1938). Eingegangen am 28. Mai 1938.
Siehe hierzu den Kommentar zu [505]. Otto Scherzer (1909–1982) hatte bei Sommerfeld 1931 promoviert und 1934 seine Habilitation in München gemacht. Seit 1936 war er Direktor des Instituts für theoretische Physik an der TH Darmstadt. Ihm war es auch mit zu verdanken, daß nach den sog. „Münchener Religionsgesprächen“ von 1940 wieder Relativitätstheorie und Quantenmechanik an den deutschen Hochschulen gelehrt werden durfte. Scherzer verfaßte eine eigene Festschrift „Zu Arnold Sommerfelds 70. Geburtstag“ in der Z. für den phys. u. chem. Unterricht 51, 217–222 (1938).
Siehe P.M.S. Blackett: Further Measurements of the Cosmic Ray Energy Spectrum. Proc. Roy. Soc. A 159, 1–18 (1937) und die in [499], Anm. c genannte Veröffentlichung.
A. Ehmert: Die Absorptionskurve der harten Komponente der kosmischen Ultrastrahlung. Z. Phys. 106, 751–773 (1937).
Das „Sandsackmodell“ stammte von Bohr und sollte bildlich die Verteilung der Energie eines in den Kern eindringenden Neutrons auf die umgebenden Nukleonen beschreiben. Vgl. N. Bohr: Transmutations of Atomic Nuclei. Science 86, 161–165 (1937). Siehe hierzu auch Paulis Antwort [522].
Das Planck-Heft der holländischen Zeitschrift Physica 5 (1938) war im April zu Plancks 80. Geburtstag erschienen.
Es erschienen im Phys. Rev. 54 (1938) u.a. Beiträge von C. Eckart, H.A. Bethe und A. Rubinowicz. Außerdem arbeitete Pauli seine im Dezember 1936 Sommerfeld zum Nikolaustag gewidmete optische Untersuchung [457] für die Festschrift aus. Siehe Pauli (1938b). — Siehe auch Peierls Antwort [519].
Siehe den Kommentar zu [510].
Siehe hierzu Pauli und Fierz (1939b).
Rudolph Peierls verfaßte für die Festausgabe eine Untersuchung „On a Minimum Property of the Free Energy.“ Phys. Rev. 54, 918–919 (1938).
Markus Oliphant war Rutherfords letzter Mitarbeiter gewesen. Zum Jahresende wollte er nach Ann Arbor reisen, wie Goudsmit bei einer Sitzung in Cambridge erfuhr. (Goudsmit an Randall, 3. September 1938.)
Siehe [515].
Siehe hierzu die im Kommentar zu [515], Anm. 2 genannte Untersuchung zur Kondensationstheorie, auf die sich auch die folgenden Bemerkungen Paulis beziehen.
Siehe hierzu M. Born: The statistical Mechanics of condensing systems. Physica 4, 1034–1044 (1937). Diese Untersuchung wurde von Born auf der van der Waals-Jahrhundertfeier im November 1937 in Amsterdam vorgelegt. Uhlenbeck korrespondierte über das gleiche Problem auch mit Max Born.
Siehe den Kommentar zu [515], Anm. 2.
M. Born und K. Fuchs: The statistical mechanics of condensing systems. Proc. Roy. Soc. A 166, 391–413 (1938). Eingegangen am 1. März 1938. (Korrektur in Proc. Roy. Soc. A 172, 465–466 (1939).)
Siehe die im Kommentar zu [515], Anm. 2 genannte Untersuchung von Kahn und Uhlenbeck, S. 414f.
Borns und Fuchs’ Untersuchung (vgl. [520], Anm. c, d) stützten sich ihrerseits auf Vorarbeiten von Borns ehemaligem Mitarbeiter Joseph E. Mayer. Vgl. hierzu auch J.E. Mayer und M.G. Mayer: Statistical Mechanics, S. 265–315 (1940).
Siehe hierzu [515].
Siehe hierzu [529].
Blacketts Name wurde auch in einer in Nature 141, 679 (1938) veröffentlichten Liste der Mitglieder des Clubs „Social Background of the Rise of Science“ genannt.
Goudsmit hatte einen Ruf als Nachfolger von Zeeman in Amsterdam erhalten; schließlich aber lehnte er ab, obwohl es eine sehr große Ehre war, „to be asked to succeed a man like Zeeman“, wie Randall am 17. August 1938 bemerkte. „I talked with Kramers after his return from America“, berichtete Goudsmit am 14. Dezember 1938 Bohr. „He also frankly admitted, that it would be better for both Uhlenbeck and me to work in America.... I have not made a final decision yet. It will much depend upon Uhlenbecks attitude.“ Am 26. Januar 1939 heißt es dann in einem Brief an van Vleck: „There is some danger that a war might come at the wrong time and prevent his [Uhlenbecks] return to the United States, but as a Hollander with an objective outlook on international affairs, I still bet 6 to 1, that there will be no war in 1939....“
Am 25. Mai 1937 schrieb Sommerfeld an Fajans: „Der vorzügliche Spektroskopiker K.W. Meissner, Frankfurt, sucht eine Auslandsstelle. Sprechen Sie bitte mit Randall davon; er kennt ihn vielleicht noch von Tübingen her als einen der besten Schüler von Paschen. Seine Frau ist Russin.“
Siehe hierzu insbesondere den Kommentar zu [510].
Siehe den Kommentar zu [505].
Siehe [499], Anm. b.
Siehe [516], Anm. e.
G. Wentzel: The angular spread of hard cosmic-ray showers. Phys. Rev. 54, 869–872 (1938). Eingegangen am 27. September 1938. Es handelt sich um Wentzels Beitrag zur Sommerfeldfestschrift.
K. Schmeiser und W. Bothe: Die harten Ultrastrahlschauer. Ann. Phys. 32, 161–177 (1938). Eingegangen am 17. Dezember 1937. —: Die Entstehung der harten Ultrastrahlschauer. Naturwiss. 25, 833 (1937). Signiert 10. Dezember 1937.
P.A.M. Dirac: Relativistic Wave Equations. Proc. Roy. Soc. A 155, 447–459 (1936).
Siehe hierzu den Schluß von [517].
Siehe den Kommentar zu [505].
Pauli (1938b).
Siehe den Kommentar zu [505].
Siehe [506], Anm. b.
Pauli (1938b).
Siehe Brief [487].
L.V. Schubnikov (1901–1945) arbeitete zeitweise auch bei Ehrenfest in Leiden.
Über L.V. Rosenkievicz (1905–1943), M.P. Bronstein (1906–1938) und Gerasimowitsch waren keine weiteren Angaben in der Literatur zu finden. Über Fritz Noether wurde bereits in Anm. 5 zum Kommentar von [191a] berichtet. Die anderen Personen hatte Pauli in seinem vorhergehenden Schreiben an Epstein [487] schon genannt. Siehe hierzu auch A. Vucinich: Soviet Physicists and Philosophers in the 1930s: Dynamics of a Conflict. Isis 71, 236–250 (1980).
Siehe den Kommentar zu [499].
Bohr verschob die angekündigte Konferenz wegen der unruhigen politischen Lage bis zum nächsten Sommer. (Vgl. Bohr an Heisenberg, 14. September 1938.)
Siehe [519], Anm. a.
Siehe den Kommentar zu [510].
Gemäß eines Beschlusses des italienischen Ministerrates vom 2. September 1938 mußten Juden innerhalb eines halben Jahres italienisches Staatsgebiet verlassen.
Friedrich Kottler (1886–1965) war seit 1923 Professor in Wien. Nach seiner Entlassung 1938 erhielt er eine Stellung am Eastmankodak Research Labor in Rochester, New Jersey. (Vgl. auch seinen Briefwechsel mit Pauli, als dieser noch an seinem Relativitätsartikel [1921] arbeitete.)
Siehe [460], Anm. f. Vgl. auch E. Lieb, B. Simon und A.S. Wightman: Studies in Mathematical Physics: Essays in Honor of Valentine Bargmann. Princeton 1976.
Siehe A. Einstein und P. Bergmann: Generalization of Kaluza’s theory of electricity. Ann. Math. (2) 39, 683–701 (1938).
C. Morgan: Sparkenbroke. London 1936.
W. Schultz: Dokumente der Gnosis. Jena 1910.
J. Burckhardt: Briefe an seinen Freund Friedrich von Preen. Stuttgart 1922. (Siehe [534].)
Möglicherweise ist V. Bargmann gemeint, der, wie wir wissen [527], kurz vorher in Zürich gewesen war.
E. Hecke: Dirichlet series, modular functions and quadratic forms. Princeton, Institute for Advanced Study 1938. Es handelt sich um eine Ausarbeitung der im Frühjahr 1938 in Princeton gehaltenen Vorträge.
Offenbar John von Neumann, der 1938 zum zweiten Mal heiratete. Siehe z.B. S.M. Ulam: Adventures of a Mathematician. New York 1976. Dort S. 110.
Siehe den Kommentar zu [505].
Siehe die in Anm. 3 des Kommentars zu [510] genannte Veröffentlichung.
Siehe [527], Anm. a.
Wahrscheinlich meinte Einstein die nachgiebige Haltung Englands zu der Sudetenfrage, die schließlich mit dem Münchener Abkommen am 1. Oktober zur Einverleibung des Sudetenlandes in das Reich führte. Siche hierzu auch die Äußerung von Pauli [533].
Vgl. [527]. Einstein spielte hiermit natürlich auf Paulis Arbeit (1933c, d) an, die (wie sich später zeigte) äquivalent zu Kaluzas Theorie war.
Siehe den Kommentar zu [510].
Heisenberg war bei den Gebirgsjägern in Sonthofen. Siehe hierzu E. Heisenberg: Das politische Leben eines Unpolitischen. München 1980. Dort S. 90.
Siehe den Kommentar zu [505].
Siehe Paulis Antwort [532].
Siehe Brief [532]. Die Konferenz wurde jedoch auf den nächsten Sommer verlegt. Siehe [525], Anm. b.
Der Experimentalphysiker Peter Preiswerk hatte 1933 in Basel promoviert und war jetzt Assistent an der ETH in Zürich. — Durch diese neueren Messungen von β-Spektren wurde die Uhlenbeck-Konopinski Theorie infrage gestellt.
D.S. Bayley und H.R. Crane: The Beta-Ray Spectra of Li8 und B12. Phys. Rev. 52, 604–609 (1937). Eingegangen am 15. Juli 1937.
Siehe [499], Anm. e.
G. Wataghin: Sur l’indétermination dans l’espace des moments et l’origine des gerbes à explosion. Comptes Rendus 207, 358–360 (1938). Vorgelegt in der Sitzung vom 8. August 1938. —:Sur une généralisation des transformations relativistes. Comptes Rendus 207, 421–423 (1938). —: Quantum Theory and Relativity. Nature 142, 393–394 (1938). Signiert São Paulo, 30. April 1938.
Siehe [531], Anm. e.
Heisenberg konnte erst im Sommer 1939 kommen. Am 17. Juli 1939 schrieb ihm Goudsmit aus Ann Arbor: „I hope that you can fulfill your promise to visit us this coming week-end. There are several people here who are very anxious to discuss a few problems with you. Fermi would be very disappointed, if he did not have a chance to see you.... Colby is away, but his piano is at your disposal.“
Siehe hierzu die Angaben über Schrödinger in [501], Anm. e.
Eine Korrektur infolge der Zeitdilatation im Ruhesystem des Beobachters verringerte diesen Wert für die Lebensdauer auf 3·10−6 s. Siehe hierzu W. Heisenberg: Das schwere Elektron (Mesotron) und seine Rolle in der Höhenstrahlung. Angew. Chemie 52, 41–42 (1939).
Bisher war Nicholas Kemmer (geb. 1911) Forschungsstipendiat am Imperial College of Science and Technology in London gewesen. Zum Wintersemester 1938/39 erhielt er dort selbst eine Anstellung als Demonstrator.
Siehe hierzu N. Kemmer: The particle aspect of meson theory. Proc. Roy. Soc. A 173, 91–116 (1939). Eingegangen am 22. Juni 1939.
H. Bhabha: On the Theory of heavy electrons and nuclear forces. Proc. Roy. Soc. A 166, 501–528 (1938).
Siehe [522], Anm. c.
H. Euler: Die Erzeugung Hoffmannscher Stöße durch Multiplikation. Z. Phys. 110, 450–472 (1938). Eingegangen am 1. Juli 1938.
Der ungarische Mathematiker George Pólya wirkte seit 1914 an der ETH in Zürich.
Vgl. A. Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. Leipzig 1819.
Der dänische Zoologe Johannes Schmidt untersuchte die Wanderungen der Aale. 1926 führte er eine Reise nach Australien, Neu Seeland und Tahiti durch. 1928–1930 konnte er mit der Unterstützung des Carlsberg-Fonds in Kopenhagen eine Erdumsegelung mit dem dänischen Schiff „Dana“ machen, um die Laichverhältnisse der Süßwasseraale zu erforschen. Vgl. hierzu den Bericht in Naturwiss. 19, 231–233 (1931). — Die hier von Pauli angesprochenen Phänomene werden heute systematisch in der Verhaltensforschung untersucht.
Siehe hierzu C.G. Jung: Über die Archetypen des kollektiven Unbewußten. Zürich 1935.
Pauli hat später seine Ansichten über die Rolle des Unbewußten beim naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozeß in verschiedenen Aufsätzen näher ausgeführt. Siehe W. Pauli: Aufsätze und Vorträge über Physik und Erkenntnistheorie. Braunschweig 1961.
Siehe [528], Anm. b.
C. Morgan: The flushing Stream. Uraufführung am 1. September 1938 in London.
George Santayanas Hauptwerk ist „The life of reason or the phases of human progress. 5 Bände. 1905/1906.
Siehe [528], Anm. d.
E. Hecke: Neuere Fortschritte in der Theorie der elliptischen Modulfunktionen. C.R. Congr. int. Math. Oslo 1936. 1, 140–156 (1937).
Siehe den Kommentar zu [527].
Fierz und Pauli (1939c).
Siehe auch [517].
Siehe hierzu [511].
Es handelt sich um die unter b genannte Untersuchung, die durch Dirac bei den Proceedings of the Royal Society vorgelegt wurde. Siehe hierzu [540]. Dort wird auch die Ursache für die verzögerte Einreichung angegeben.
P.A.M. Dirac: The classical theory of radiating electrons. Proc. Roy. Soc. A 167, 148–169 (1938). Eingegangen am 15. März 1938.
Siehe [489].
Pjotr Kapitza wurde 1934 während einer Urlaubsreise in die Sowjetunion dort zurückgehalten. Rutherford schickte ihm daraufhin seine gesamte Laboratoriumsausrüstung für Hochdruckversuche zu. Bei der Überführung war Dirac behilflich.
In der Physikalischen Zeitschrift der Sowjetunion, die seit 1931 in Charkow erschien, wurden vor allem fremdsprachige Aufsätze abgedruckt.
M.H.L. Pryce hatte — an Diracs Arbeit anknüpfend — am 30. Juni 1938 eine Untersuchung eingereicht: „The electromagnetic energy of a point charge“. Proc. Roy. Soc. A 168, 389–401 (1938).
Siehe hierzu den Kommentar zu [530]. Vgl. auch das Schreiben Bessos vom 29. September 1938 an Einstein. (Enthalten in Albert Einstein-Michele Besso. Correspondance 1903–1955. Paris 1972.)
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(1985). Das Jahr 1938 Kernkräfte und »Yukonen«. In: v. Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Sources in the History of Mathematics and Physical Sciences, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78801-0_9
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