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Part of the book series: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht ((BEITRÄGE,volume 185))

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Auszug

In der Anfangsphase der Rechtsprechung zum Eigentumsschutz vermögenswerter öffentlich-rechtlicher Rechtspositionen hat das Bundesverfassungsgericht die Möglichkeit des Eigentumsschutzes sozialrechtlicher Berechtigungen konsequent abgelehnt. Jedoch sind bereits in dieser Phase Ansatzpunkte zu finden, die bei einer späteren eventuellen Erstreckung des Schutzbereiches des Art. 14 GG aufgegriffen werden konnten. Zum einen wurde der Zusammenhang des Eigentumsschutzes mit der eigenen Leistung mehrmals in den Vordergrund gestellt. Zum anderen ist eine Änderung der dogmatischen Haltung zu beobachten, insoweit als die ursprüngliche Anknüpfung an die Vergleichbarkeit mit dem zivilrechtlichen Eigentumsbegriff vom Gericht im Laufe der Zeit aufgegeben wurde.29

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Literatur

  1. Jann Meyer-Abich, Der Schutzzweck der Eigentumsgarantie (1980), 22; Rudolf Wendt, Eigentum und Gesetzgebung (1985), 77.

    Google Scholar 

  2. BVerfGE 2, 380, 399.

    Google Scholar 

  3. Diese Auslegungsergebnisse des Bundesverfassungsgerichts wurden in der Literatur in mehrerer Hinsicht in Frage gestellt. Vgl. Jürgen Eschenbach, Der verfassungsrechtliche Schutz des Eigentums (1996), 251 ff., mit weiteren Nachweisen.

    Google Scholar 

  4. BVerfGE 2, 380, 402.

    Google Scholar 

  5. BVerfGE 3, 4, 11.

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  6. BVerfGE 4, 219 f.

    Google Scholar 

  7. BVerfGE 4, 219, 241; danach 16, 94, 111; 18, 392, 397; 24, 220, 226; 40, 65, 83.

    Google Scholar 

  8. S. zunächst BVerfGE 1, 264, 278; danach BVerfGE 2, 380, 402; 4, 219, 240.

    Google Scholar 

  9. Jann Meyer-Abich (Fn. 29), 45 verneint hingegen, daß das Kriterium der eigenen Leistung in allen Fällen als maßgeblich erachtet wurde.

    Google Scholar 

  10. BVerfGE 1, 264, 278.

    Google Scholar 

  11. BVerfGE 1, 264, 277 f.; auf Grund der oben genannten Überlegungen erkannte das Urteil den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb als Eigentum im Sinne des Art. 14 GG an, während die Eigentumsqualität des Betriebs der Schorsteinfegermeister abgelehnt wurde.

    Google Scholar 

  12. BVerfGE 4, 219, 241 f.

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  13. BVerfGE 14, 288, 293 ff.

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  14. BVerfGE 14, 288, 293.

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  15. BVerfGE 14, 288, 294 f.

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  16. BVerfGE 16, 94, 111 ff. In der Entscheidung heißt es: “Dabei kann es offensichtlich nicht darauf ankommen, ob die öffentlich-rechtlichen Ansprüche so starke ‘privatrechtliche Elemente’ enthalten, daß sie dem verfassungsrechtlichen Begriff des Eigentums zugerechnet werden müssen.” Ibid. 111. Vgl. auch Eschenbach (Fn. 31) 267 f.

    Google Scholar 

  17. BVerfGE 16, 94, 111. Für eine Kritik dieses Kriteriums s. Hans-Jürgen Papier, Verfassungsschutz sozialrechtlicher Rentenansprüche,-anwartschaften und —“erwerbsberechtigungen”, VVSSR 1973, 33 ff., 43 f.

    Google Scholar 

  18. BVerfGE 16, 94, 112 f.

    Google Scholar 

  19. Vgl. BVerfGE 18, 392, 397 (Stärke); 24, 220, 225 (so nahe); in BVerfGE 40, 65, 83 wird neben dem Stärkekriterium darauf abgestellt, ob die Rechtsposition derjenigen eines Eigentümers entspricht.

    Google Scholar 

  20. BVerfGE 18, 392, 397; 24, 220, 226; 29, 283, 302.

    Google Scholar 

  21. BVerfGE 32, 129, 142 ff.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Hoimar von Ditfurth, Die Einbeziehung subjektv-öffentlicher Berechtigungen, insbesondere sozialversicherungsrechtlicher Positionen, in den Schutz der Eigentumsgarantie (1994), 39; Alfred Söllner, Zum Eigentumsschutz sozialrechtlicher Positionen, in: Festschrift für Willi Geiger (1989), 262 ff., 263.

    Google Scholar 

  23. BVerfGE 24, 367, 389.

    Google Scholar 

  24. Dagegen kritisch Jürgen Eschenbach (Fn. 31), 300 ff., unter Hinweis auf Peter Krause, Eigentum an subjektiven öffentlichen Rechten (1982), 55, Fn. 130. Für die Erörterung dieser Problematik siehe unten.

    Google Scholar 

  25. BVerfGE 32, 129, 143.

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  26. BVerfGE 40, 65, 83 f.

    Google Scholar 

  27. BVerfGE 40, 65, 84.

    Google Scholar 

  28. BVerfGE 45, 142, 170; 48, 403, 412.

    Google Scholar 

  29. BVerfGE 45, 142, 170.

    Google Scholar 

  30. BVerfGE 53, 257, 289 ff.

    Google Scholar 

  31. BVerfGE 53, 257, 290 ff.

    Google Scholar 

  32. BVerfGE 69, 272, 298 ff.

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  33. BVerfGE 53, 257, 289.

    Google Scholar 

  34. BVerfGE 4, 219 f.

    Google Scholar 

  35. Die These, daß öffentlich-rechtliche Rechtspositionen Eigentum sein können, wenn ihr Merkmale eignen, die den Eigentumsbegriff konstituieren, wurde bereits von Werner Weber und Ulrich Scheuner in den 50er Jahren entwickelt. Vgl. Alexander v. Brünneck, Die Eigentumsgarantie des Grundgesetzes (1984), 303 f., m.w.N.

    Google Scholar 

  36. BVerfGE 24, 367, 389.

    Google Scholar 

  37. BVerfGE 53, 257, 290.

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  38. Zunächst beschrieb das Hamburger Deichurteil mit den Merkmalen der Privatnützigkeit und der Verfügungsbefugnis das Eigentum des bürgerlichen Rechts (BVerfGE 24, 367, 390). Die darauf folgende Rechtsprechung (BVerfGE 31, 229, 240; 38, 348, 370; 42, 263, 294; 50, 290, 339 ff.) hat allmählich diese Merkmale auf das Eigentum im Sinne des Grundgesetzes übertragen.

    Google Scholar 

  39. BVerfGE 50, 290, 339.

    Google Scholar 

  40. Nach Auffassung von Eschenbach führt die diesbezügliche Argumentation zu einer völligen Sinnentleerung der verwendeten Begriffe. Vgl. Eschenbach (Fn. 31), 270.

    Google Scholar 

  41. BVerfGE 53, 257, 291.

    Google Scholar 

  42. BVerfGE 53, 257, 291.

    Google Scholar 

  43. BVerfGE 53, 257, 292.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Dietrich Katzenstein, Die bisherige Rechtsprechung des BVerfG zum Eigentumsschutz sozialrechtlicher Positionen, in: Festschrift für Simon (1987), 853.

    Google Scholar 

  45. BVerfGE 58, 81, 109 ff.

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  46. BVerfGE 58, 81, 109.

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  47. BVerfGE 58, 81, 112 f.

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  48. In dem Sinne Die bisherige Rechtsprechung des BVerfG zum Eigentumsschutz sozialrechtlicher Positionen, in: Festschrift für Simon (1987) Katzenstein (Fn. 72), 253; Söllner (Fn. 50), 274.

    Google Scholar 

  49. BVerfGE 55, 114, 132 f.

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  50. BVerfGE 63, 152, 174.

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  51. BVerfGE 64, 87, 98 ff.

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  52. BVerfGE 66, 234, 247.

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  53. Dietrich Katzenstein, Aspekte einer zukünftigen Rechtsprechung des BVerfG zum Eigentumsschutz sozialer Rechtspositionen, in: Festschrift für Zeidler (1987), 645 ff., 651.

    Google Scholar 

  54. BVerfGE 69, 272, 300.

    Google Scholar 

  55. Es wird vorgebracht, daß somit die traditionellen Rahmen der Eigentumsdogmatik überschritten wurden. Am schärfsten formuliert diese Kritik Walter Leisner, Eigentum als Existenzsicherung?, in: Rechtsstaat, Kirche, Sinnverantwortung, Festschrift für Klaus Obermayer (1986), 65 ff., 71 f. Zur Problematik siehe unten.

    Google Scholar 

  56. BVerfGE 53, 257, 289.

    Google Scholar 

  57. Anderes folgt aus der Argumentation von Die Einbeziehung subjektv-öffentlicher Berechtigungen, insbesondere sozialversicherungsrechtlicher Positionen, in den Schutz der Eigentumsgarantie (1994) Söllner (Fn. 50), 275. Seiner Auffassung nach ist die Existenzsicherung gleichzeitig Grund und Grenze des Eigentumsschutzes.

    Google Scholar 

  58. BVerfGE 69, 272, 300.

    Google Scholar 

  59. Diese Auslegung wird auch durch die Feststellung der Entscheidung unterstützt, die existenzsichernde Funktion einer sozialversicherungsrechtlichen Position sei “konstituierendes Merkmal für deren Eigentumsschutz”. BVerfGE 69, 272, 303. Zu der Problematik siehe unten.

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  60. BVerfGE 69, 272, 303 f.

    Google Scholar 

  61. BVerfGE 53, 257, 289 f.

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  62. BVerfGE 63, 152, 174.

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  63. BVerfGE 69, 272, 301.

    Google Scholar 

  64. Die Einbeziehung subjektv-öffentlicher Berechtigungen, insbesondere sozialversicherungsrechtlicher Positionen, in den Schutz der Eigentumsgarantie (1994), 39 Ditfurth (Fn. 50, 43 f.) meint hingegen, daß die Eigenleistung zu einer selbständigen Schutzvoraussetzung erhoben wurde.

    Google Scholar 

  65. BVerfGE 69, 272, 301 f.

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  66. BVerfGE 53, 257, 292.

    Google Scholar 

  67. BVerfGE 69, 272, 301 f. Hans Jürgen Papier und Fritz Ossenbühl sind trotz dieser Feststellung der Auffassung, daß eine überwiegende staatliche Gewährung den Eigentumsschutz ausschließt. Vgl. Hans-Jürgen Papier, Art. 14, Rn. 134, in: Maunz — Dürig, Grundgesetz Kommentar; Fritz Ossenbühl, Der Eigentumsschutz sozialrechtlicher Positionen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, eine Zwischenbilanz, in: Festschrift für Zeidler (1987), 632.

    Google Scholar 

  68. BVerfGE 69, 272, 302.

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  69. BVerfGE 70, 101, 110.

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  70. BVerfGE 71, 1, 12.

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  71. BVerfGE 75, 78, 96 f.

    Google Scholar 

  72. BVerfGE 72, 9, 18 ff. BVerfGE 74, 203, 213 bestätigt, daß Ansprüche auf Arbeitslosengeld Eigentumsschutz genießen.

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  73. BVerfGE 76, 20, 235 ff.

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  74. BVerfGE 92, 365, 406 f.

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  75. BVerfGE 77, 370, 375 ff.

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  76. BVerfGE 72, 141, 152 f.

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  77. BVerfGE 55, 114, 131 f.; 71, 66, 80; 72, 141, 152 f.

    Google Scholar 

  78. Vgl. für die Einbeziehung dieser Rechtspositionen in die Eigentumsgarantie: Hermann Plagemann, Flexibilität contra Vertrauensschutz im Recht der gesetzlichen Sozialversicherung, NJW 1982, 558, 559; Krause (Fn. 52) 197 ff.; Rolf Stober, Verfassungsrechtlicher Eigentumsschutz sozialer Rechtspositionen, in: Schriftenreihe des Deutschen Sozialrechtsverbands, Bd. XXII (1982), 34 ff.; Hans-Jürgen Papier, Die Differenziertheit sozialrechtlicher Positionen und der Anspruch der Eigentumsgarantie, in: Schriftenreihe des Deutschen Sozialrechtsverbands, Bd. XXII (1982), 202; Wolfgang Rüfner, Die Differenziertheit sozialrechtlicher Positionen und der Anspruch der Eigentumsgarantie, in: Schriftenreihe des Deutschen Sozialrechtsverbands, Bd. XXII (1982), 180; nur begrenzt: Katzenstein, Aspekte (Fn. 81), 663. Dagegen Hans Schneider, Der Verfassungsrechtliche Schutz von Renten der Sozialversicherung (1980), 17 f.

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  79. BVerfGE 97, 271, 283 ff.

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  80. BVerfGE 97, 271, 284.

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  81. BverfGE 97, 271, 285.

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  82. BVerfGE 100, 1, 32; 100, 59, 98; 100, 138, 182.

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  83. BVerfGE 100, 1, 32 f.

    Google Scholar 

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(2008). Die Entwicklung der Rechtsprechung. In: Eigentumsschutz und Sozialversicherung. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 185. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-74323-1_2

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