Zusammenfassung
Lernziel: Verbundwerkstoffe stellt man her, indem man verschiedene Werkstoffe (wie Glasfasern und Kunststoff oder Aluminiumlegierungen mit Aluminiumoxidfasern) kombiniert. Man kann mas Bgeschneiderte Eigenschaften einstellen, die die Werkstoffe, aus denen der Verbundwerkstoff aufgebaut ist, alleine nicht aufweisen. Oft werden auch zwei- und mehrphasige Gefüge zu den Verbundwerkstoffen gerechnet (Ausscheidungsteilchen und Matrix). Will man die Eigenschaften von Verbundwerkstoffen verstehen, muss man zunächst die räumliche Anordnung der verschiedenen Bestandteile des Verbundwerkstoffs im Gefüge betrachten. Kugeln, Fasern, Stäbe und Platten einer Phase (bzw. eines Werkstoffs) können in verschiedenen Volumenbruchteilen in unterschiedlicher Homogenität und Ausrichtung im Gefüge des Verbundwerkstoffs verteilt sein. Die Eigenschaften des Verbundwerkstoffs können aus den Eigenschaften seiner Einzelbestandteile über geeignete Mischungsregeln abgeschätzt werden. Faserverstärkte Werkstoffe haben in der Werkstofftechnik besonderes Interesse gefunden, weil sie erlauben, Werkstoffe in bestimmten Richtungen gezielt zu verstärken. Der Stahlbeton stellt einen im Bauwesen wichtigen Spezialfall eines Verbundwerkstoffs dar. Hier sorgen Stahlstäbe unter Zugspannung dafür, dass auch Zugbelastungen ertragen werden können. Am Beispiel von Stahlbeton lernen wir verstehen, warum die Ausdehnungskoeffizienten der beiden Elementarwerkstoffe möglichst ähnlich sein sollen, dass eine gute Haftung zwischen Faser und Matrix vorliegen soll und dass der Beton die Stahlstäbe vor Korrosion schützen muss.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturverzeichnis
Holliday, L. (Hrsg.): Composite Materials, Elsevier Science, Amsterdam, 1966
Kelly, A.: Strong Solids, Clarendon, Oxford, 1966
Wende, A.: Glasfaserverstärkte Plaste, VEB Dt. Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1969
Leonhardt, F.: Spannbeton für die Praxis, Ernst & Sohn, Berlin, 1962
[11.5] Kretzmar, E.: Metall-Keramik-und Glasspritzen, Verlag Technik, Berlin, 1969
Desch, H.E.: Timber, its Structure and Properties, Macmillan, London, 1968
Dietz, A.G.H.: Composite Engineering Laminates, MIT Press, Cambridge, 1969
[11.8] Kurz, W., Sahm, P.R.: Gerichtet erstarrte eutektische Werkstoffe, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 1975
Ehrenstein, G.W.: Faserverbund-Kunststoffe, C. Hanser, München, 1992
Kollmann, F.: Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 1951
Wagenführ, R.: Anatomie des Holzes, Fachbuchverlag, Leipzig, 1984
Ondracek, E. (Hrsg.): Verbundwerkstoffe, DGM Infomationsgesellschaft, Oberursel, 1984
Friedrich, K. (Hrsg.): Friction and Wear of Polymer Composites, Elsevier Science, Amsterdam, 1986
Bossert, J. (Hrsg.): Verbundwerkstofforschung, Renningen, 1995
Lee, S.: Handbook of Composites Reinforcements, Verlag Chemie, Düsseldorf, 1993
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hornbogen, E., Eggeler, G., Werner, E. (2008). Verbundwerkstoffe. In: Werkstoffe. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71858-1_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-71858-1_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-71857-4
Online ISBN: 978-3-540-71858-1
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)