Zusammenfassung
Die Vielfalt dessen, was sich Montessori-Pädagogik nennt, für Deutschland zu beschreiben, ist eine nicht ganz einfache Aufgabe. Die Person, die der ganzen Bewegung ihren Namen gab, Maria Montessori, wurde 1870 in Chiaravalle (Italien) geboren, promovierte 1896 als erste Frau Italiens in dem bis dahin nur Männern vorbehaltenen Studium der Medizin und gewann dadurch erhebliches nationales und sehr schnell auch internationales Ansehen. Es verwundert daher kaum, dass sie auch im gesellschaftlichen Bereich aktiv werden konnte, etwa in der Frauenbewegung, als Sozialreformerin und in der pädagogischen Arbeit mit Kindern mit Behinderungen auf der Grundlage der Schriften der französischen Ärzte Itard und Séguin. Diese hatten erstmals eigene didaktische Materialien entwickelt, die Kindern mit Behinderungen vor allem auf dem Weg der Sinnesübungen umfassende Entwicklungsmöglichkeiten eröffneten. Der Schritt der Medizinerin in die Pädagogik war vollzogen.
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Meisterjahn-Knebel, G., Eck, P. (2012). Montessori-Schulen. In: Private Schulen in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94247-6_6
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