Zusammenfassung
Im vorangehenden Kapitel wurde ein Bild von Motivation als Kraft entworfen. Menschen und Tiere werden als Spielball von Triebzuständen, Bedürfnissen und situativen Anreizen gesehen, die das Verhalten in Gang setzen, energetisieren und in eine bestimmte Richtung lenken können. Die im vorliegenden Kapitel entwick elte Sichtweise von Motivation als Resultat vernünftiger Überlegungen und Entscheidungen stellt einen Gegenentwurf zu dieser mechanischen Auffassung dar. Menschliches Verhalten wird jetzt als Ergebnis einer freien und überlegten Wahl zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten verstanden. Dies entspricht auch alltäglichen Formen menschlicher Verhaltenserklärung. Wir antworten auf die Warum ?-Frage mit Gründen und Argumenten, die eine Entscheidung für das gewählte Verhalten als sinnvoll und vernünftig erscheinen lassen und die uns bewogen haben, diese Entscheidung zu treffen, zum Beispiel: „Ich habe mich für das Psychologiestudium entschieden, weil ich gerne Menschen helfen möchte, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommen, und weil ich glaube, dass mir dieses Studium die dazu nötigen Kompetenzen und Qualifikationen vermittelt.“
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Rothermund, K., Eder, A. (2011). Motivation als rationale Kalkulation. In: Allgemeine Psychologie: Motivation und Emotion. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93420-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93420-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16698-8
Online ISBN: 978-3-531-93420-4
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